I am Omega – von Griff Furst
Inhalt:
Renchard ist der vermeintlich einzige Überlebende einer weltweiten Seuche. Seitdem er Frau und Kind an die Mutantenbrut, die jetzt die Erde beherrscht, verloren hat, lebt er alleine und verschanzt sich außerhalb der Großstadt auf seiner Farm und versucht den Alltag zu meistern. Rein gewohnheitsmäßig lockt er sich jeden Tag mit seinem MacBook über GPS ein, um eventuelle Videosignale bzw. Lebenszeichen zu empfangen. Als eines Tages eine Konferenzanfrage kommt, ist er mehr als überrascht und gerät in Panik, als sich eine junge Frau namens Brianna am anderen Ende meldet. Den Mutanten entkommen, entpuppt sie sich als resistent gegen die Seuche und bittet Renchard sie aus der Hölle der Großstadt zu befreien. Der ist gar nicht begeistert und will lieber seine eigenen Pläne verfolgen, nämlich die Gasleitungen der Stadt zu verminen, um den Mutantenpfuhl in die Luft zu jagen. Da ihn jetzt überhaupt nichts mehr erschüttern kann, wundert sich Renchard auch herzlich wenig, als auf einmal noch zwei Überlebende vor seiner Tür stehen, die ihn seit geraumer Zeit beschattet haben und ihn zwingen, mit ihnen die Stadt zu kommen, um sich die Frau zu schnappen. Aus deren Blut wollen sie dann ein Antiserum herstellen. Doch stehen dem Trio viele Mutanten im Weg…
Fazit:
Logischerweise wurde auch dieser Film von Asylum wieder mit einem bescheidenen Budget erstellt. Nichtsdestotrotz bemüht sich Griff Furst mit geschickt eingesetzten Filtern und liebevoll eingerichteten Sets eine dem Thema angemessene Stimmung zu vermitteln. Die Langeweile wird durch regelmäßige Mutantenattacken unterbrochen, die wie im Ballerspiel mal von rechts oder links oder hinten kommen, gelegentlich auch von unten.
Die MakeUp Effekte sind teilweise recht gelungen, Blut spritzt regelmäßig und wohldosiert und Renchard alias Mark Dacascos hat reichlich Gelegenheit seinen gestählten Körper (sind Männer mit Wespentaille überhaupt legal ?) und seine Martial Arts Künste zu zeigen. Von der schauspielerischen Seite her gesehen gibt sich Dacascos wie immer viel Mühe.
Warum Renchard beim ersten Anruf Biannas so panisch ausflippt, jedoch beim Aufkreuzen zweier weiterer Überlebender cool bleibt, wird ebenso ein Geheimnis bleiben wie die Wahl des offenen Fluchtautos (unter hunderten besserer), das den Zombiemutanten praktischen Schnellzugriff auf die Flüchtlinge liefert. (Ganz zu schweigen von dem Rätsel wie zwei MadMax Spinner ein Antiserum herstellen wollen.)
„I am Omega“ ist für all die Liebhaber der alternativen Low-Budget Produktionen und auf jeden Fall besser als Mr. Furst’s „Universal Soldiers“.
I Am Omega, USA 2007, Asylum, Regie: Griff Hurst, Written by: Geoff Meed, Darsteller: Mark Dacascos, Geoff Meed, Jennifer Lee Wiggins
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Mark Dacascos *lach*, auch ein Garant für Direct-To-Video-Trash.
Und vielleicht hat Renchard einfach Angst vor Frauen?
haste jetzt vor dich durchs komplette asylum programm zu arbeiten? wann kommt „snakes on a train“ an die reihe?
Wenn ich ihn habe natürlich. Und alles kann ich beim besten Willen nicht verkraften (rein mentaaal) ^.^
Sah mir eher nach einem der zahlreichen Logikfehler dieses Filmes aus :))
Oder seine (mumifizierte) Mama sitzt mit Kopftuch zuhause im Schaukelstuhl.
Meinst Du „Mutter“ ? :))
wo ist der Unterschied?
Ich wollte gerade schon schreiben, dass so viel Trash doch auf’s Gehirn schlägt, oder?
Maaaan Psycho. Norman Bates nennt seine Mom doch „Mutter“. Ich dachte, es wäre eine Anspielung darauf.
Ja eben. Ich werde wohl nicht alt. :))
Ja klar. War auch eine Anspielung drauf. Aber da ich den Begriff Mutter so gut wie nie nutze, hab ich halt Mama geschrieben und dachte gerade „was will sie denn nun?“ *lach*
Hey, war ein langer Tag…
Und gleich noch Russisch-Kurs, wenn ich um 21.15 aus der Schule komme, werde ich nicht mal mehr einen kompletten Satz bilden können.
Na dann viel Spass. Und schon Filmtauglich Dein russisch ?
Ich sag mal so: Als ich mir „Eastern Promises“ auf Englisch angeguckt habe, habe ich die eingestreuten russischen Sätze ziemlich gut verstanden. Was allerdings auch daran liegen könnte, dass sie nicht von Russen, sondern von einem Deutschen (Müller-Stahl), einem Franzosen (Vincent Cassel) und einem Ami (Mortensen) gesprochen wurden, also sehr akzentuiert.
Habe ich trotzdem als einen ersten Erfolg empfunden 🙂
naja, aber das wär doch mal ne herausforderung ^.^
Wie, soll ich mir mein restliches Hirn auch noch wegbrezeln ? Ich lag nach den beiden Filmen stundenlang im Koma. ^.^
dann hätteste aber ein ziel…und wenn de es überlebst kannste dir ein t-shirt machen lassen auf dem „asylum aproved“ steht 😉
„Ich habe über 50.000 Asylum Produktionen gesehen und alles was ich bekommen habe, war dieses Scheiß-T-Shirt“ 😀