La Antena von Esteban Sapir
Inhalt:
Der böse und machthungrige Herr TV hat die Menschen seiner Stadt ihrer Stimmen beraubt, doch niemand beschwert sich. Großvater sagt: “ Sie nahmen uns die Stimmen, wir haben noch die Worte“. Und so lesen die Menschen der Stadt von den Lippen und konsumieren fleißig die Fernsehnahrung in Form von Plätzchen und 
Fernsehübertragungen. Es gibt in der Stadt einen Menschen, der Sprechen kann: die Stimme. Eine Sängerin, die in den Diensten des Herrn TV steht und einen blinden Sohn hat. Zu ihrem Unglück kann der Junge sprechen, was niemand erfahren darf. Herr TV hat es auf Frau Stimme abgesehen und verspricht ihr ein paar Augen für ihren Sohn gegen, na ja, die üblichen Gefälligkeiten. Jedoch kommt es bei der Augenlieferung zu einer Verwechslung der Hausnummern und das Päckchen landet bei der kleinen Ana, Tochter von Papa, der beim TV arbeitet und Werbemännchen in die Luft
schickt und nebenbei Reparaturen macht. Ana wohnt zur Zeit bei Mama, der Krankenschwester, die von Papa getrennt lebt und gegenüber Frau 
Stimmes wohnt. Ana beschließt das Päckchen bei Frau Stimme abzugeben und lernt den blinden Sohn kennen.
Die Dinge überschlagen sich. Papa und Großvater verlieren ihre Arbeit bei TV, Frau Stimme wird von Herrn TV entführt und ins Krankenhaus zu Dr. Y gebracht; Herr TV ahnt, das Frau Stimmes Sohn sprechen kann und damit seine geheimnisvollen Pläne durchkreuzen könnte und befiehlt den Tod des Jungen, Papa Reparateur kommt dem auf die Schliche…und versucht mit der Familie die Menschen der Stadt vor dem arglistigen Vorhaben des Herrn TV zu retten, denn der will auch die Worte der Menschen stehlen.
Fazit:
La Antena ist ein argentinischer (Fast-) Stummfilm in schwarzweiß, der stark durch die deutschen Expressionisten des tonlosen Films beinflußt wurde. Die Musik ist, typisch Stummfilm, stark klavierlastig und entsprechend anstrengend, jedoch vermag die Qualität des Filmes einen darüber hinwegsehen hören zu lassen.
La Antena ist eine Geschichte über die Diktatur, ob durch Politiker oder die durch die Medien ist dabei unwichtig; es geht um die Entmündigung des Bürgers, seine „Stummmachung“ und „Dummmachung“.
Esteban Sapir geht dabei mit einer liebenswerten Detailverliebtheit und ansprechender Symbolik zu Werke und trotz des ernsten Themas gelingt ihm eine düster heitere Stimmung zu schaffen. Ein Film, den man sehr schwer beschreiben kann, der sich einfach gut anfühlt. Ansehen !
LA ANTENA / Esteban Sapir/ Argentinien 2007, 90 min, spanische OmdU /REGIE Esteban Sapir
DARSTELLER Alejandro Urdapilleta, Valeria Bertuccelli, Julieta Cardinali, Rafael Ferro, Raúl Hochman DREHBUCH Estebn Sapir KAMERA Cristian Cottet SCHNITT Pablo Barbieri Carrera ART DIRECTOR Daniel Gimelberg SET DECORATORS Valentina Llorens, Sebastián Serra/PRODUKTION LadobleA Productores VERLEIH Capelight Pictures
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Oh, das ist was für mich. Weißt du schon daß ich Stummfilme liebe? Und auch alles was so expressionistisch gehalten ist… ja, das ist definitiv was für mich!
hab davon gelesen, der ist bestimmt geil.
Stummfilme habe ich seit 20 Jahren nicht mehr gesehen. Ich habe früher die Klassiker rauf und runter geguckt; da lief sowas auch noch im Fernsehen, umso spannender fand ich heute dieses Filmereignis. Auf dem Fantasy Filmfest hatte ich mich für den Parallelfilm entschieden (ich Dummerchen)und im normalen Kino wird er wahrscheinlich nicht mehr zu sehen sein. Aber es gibt ja DVD.
Na dann mal in die Videothek oder Bücherei und ausleihen !
Ja, und heute dauert es nicht merh so lange bis man sich die Filme ins Haus holen kann. Mein Gott, früher auf Video, da hat das oft noch jahre gedauert!
Ja, der ist wirklich fantastisch. Wobei ich auch von der Musik extremst begeistert war. Ich fands im Nachhinein echt schade, dass ich mich auf dem FFF dagegen entschieden habe, den Film auf der großen Leinwand zu sehen, (aaargh premonition aargh), das wäre schon toll gewesen.
Ich kann „La Antena“ unbedingt empfehlen, wenn man einfach auch mal einen ungewöhnlichen, visuell überzeugenden Film sehen möchte, der sich von dem üblichen Kinokram abhebt.