EineLangeFahrt

Untot von Joe Schreiber

Inhalt:
Sue Young möchte nach einem langen Arbeitstag nur nach Hause zu ihrer Tochter. Dort angekommen findet sie weder Kind noch Kindermädchen vor, stattdessen bekommt sie einen unseligen Anruf – ihre Tochter wurde entführt!
Die Anweisungen des Kidnappers sind ganz klar: folge präzise der Route durch die auf der Karte angegebenen Städte und sprich mit niemanden, denn der Kidnapper beobachtet sie genau.
Für Sue beginnt eine Odyssee durch die Nacht, auf der sie nach und nach zu verstehen beginnt, worum es dem Täter wirklich geht.
Eine seltsame Geschichte fügt sich zusammen, die in ihrer Kindheit begann, als sie mit zehn Jahren mit ihren Freund einen vermeindlichen Kindermörder tötete und verscharrte – ihrem späteren Ehemann – und nun Tote wieder auferstehen lässt.
Fazit:
Was sich zusammengefasst noch ziemlich spannend anhört, hätte ein guter Roman werden können, wenn Joe Schreiber nicht einen so zähen, öden Erzählstil hätte. Er ist weder subtil noch richtig splatterig und bleibt wie die meisten Horrorautoren irgendwo dazwischen. In jedem dritten Satz findet man das Wort  „Expedition“ (der Wagen den die Hauptdarstellerin fährt) und das nervt schon gewaltig, denn man hat den Eindruck, das dem Autor der Wagen wichtiger ist als Ungereimtheiten der Story  zu erklären (warum verschwinden Sues Narben ?).
3
Ich habe mich ganze zwei Wochen durch das Buch mit läppischen 287 Seiten gequält, allen Migräneattacken zum Trotze. Ob ich Schreiber mit  „Eat the Dark“ eine weitere Chance gebe wage ich zu bezweifeln.

Originalausgabe erschienen 2006 unter dem Titel „Chasing the Dead“, deutsche Ausgabe erstmals 2007 bei Bastei-Lübbe


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