Im Abgrund von Jeff Long
Das muss doch rauszukriegen sein, wer sich da von den unzähligen Leichen in bosnischen Massengräbern ernährt hat. Die Spuren führen merkwürdiger Weise in ein unbekanntes Tunnelsystem weit unter der Erde. Aufklärungspatrouillen der NATO werden eingesetzt und die entdecken ein gigantisches Untergrundnetzwerk, durchgängig von Italien bis nach Frankreich.
Die unbekannten Bewohner, Hadal genannt und anscheinend von Grund auf böse starten eine weltweit organisierte, riesige Schlächterei. Die finstere Ungeheuerlichkeit vom Mittelpunkte der Erde reagiert und sorgt für Nahrungsnachschub in Form von riesigen Leichenbergen. So nimmt das Chaos seinen Lauf.
Der Pöbel tobt, Vorstädte gehen in Flammen auf, der puren Verwüstung wird durch Verhängung des Kriegsrechts entgegengewirkt. Nun muß der Beowulf-Kreis an die Front, ob diese alten Herrschaften es schaffen, dem Satan und seiner unglaublichen Zivilisation samt Hadaltruppe den Garaus zu machen ?
Fazit:
Spannend inszeniert Jeff Long sein großes Abenteuer, die Unterquerung des Pazifischen Ozeans durch eine Ansammlung von Aussenseitern und Anarchisten, samt Nonne und üblem Sabotagespezialisten, uralte Kulturen, detaillierte Reiserouten, Riesengrillen und Trinkschalen aus der Schädeldecke von Neandertalern.
Kleiner Wermutstropfen: am Schluss schwächelt die Geschichte, aber daran gewöhnen wir uns ja langsam.
Taschenbuch: 543 Seiten, Verlag: Blanvalet (Oktober 2002), ISBN-10: 3442356199
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