BorriblesEben

Ja lange ist’s her.
Vor ziemlich genau 23 Jahren entdeckte ich als Klett-Cotta Sammlerin ein Buch namens „Die Borribles“. Ohne lange zu fackeln wurde das Teil gekauft und umgehend „verschlungen“.
Eigentlich war ich ja schon zu alt für ein Jugendbuch, aber das hier war genau das, was mein Herz zum Springen brachte; mit Punkrock und  anarchistischem Grundtenor aufgewachsen, konnte ich die Borribles nur lieben. Das Warten auf die Folgebände, besonders auf Band drei brachten mich fast an den Rand des Wahnsinns – aber es hat sich ja so gelohnt !
Vor zwei Wochen ist mir aufgefallen, dass die Borribles wieder aufgelegt wurden, allerdings alle drei Bände in einem Buch. Trotzdem Lesen, lesen, lesen !!!

Die Borribles:
Die Borribles bedienen sich keiner feinen Sprache, sind gewalttätig und moralisch nicht immer ganz koscher.
„Borribles sind im Allgemeinen dünn und haben spitze Ohren… Sie sehen ziemlich tough und schäbig aus, ihre Hintern hängen aus ihrer Hose heraus, aber abgesehen davon, wirken sie wie normale Kinder.
Die Ohren sind wichtig und wenn sie draußen unterwegs sind,  verstecken sie sie immer unter Wollmützen.
Wenn ein Borrible von der Polizei gefangen wird, werden seine Ohren beschnitten und er beginnt, wie jedes gewöhnliche Kind zu wachsen.
Normale Kinder werden sehr langsam zu Borribles, fast ohne es zu bemerken; aber eines Tages wachen sie auf und dann ist es passiert… „
„Die berühmtesten Borribles kommen aus Battersea. Es waren die Battersea Borribles, die die große Rumbeljagd begannen. Die Rumbels (sie sprechen ihr „r“ nicht aus und bezeichen sich als Wumbles!) leben in Rumbledon Common. Sie sehen wie sehr große Maulwürfe oder verformte Kaninchen aus, mit langen Schnauzen und wachsamen roten Augen. Sie sind die Feinde der Borribles, die sie wegen ihrer Reichtümer, ihrer Energie, ihrem Hochmut und ihres Besitzes hassen.“
Unterhaltsamkeit, Gewalttätigkeit, Verschlagenheit,  Kriegsführung, Verrat, Loyalität, Solidarität, Tapferkeit, bestehen nebeneinander.

Teil 1:
Während einer Patrouille im Battersea Park, entdecken Grabscher und Poch einen Rumbel. Ein Rumbel auf Borriblegebiet !
Der Plan – eine Einsatztruppe der besten Borribles wird in das Herz von Rumbledom geschickt, um die Anführer der Rumbels auszuschalten und die Bedrohung zu beenden. Der Plan ist einfach, ein Borrible pro Führer; also warum schickt Zoff einen zusätzlichen Abenteurer los ?
So fängt die große Rumbeljagd an !

Teil 2:
Während der großen Rumbeljagd, hätte Chaline, ein Borrible aus Whitechapel, beinahe ihr Leben verloren – gute Freunde wurden dem Tod überlassen – alles wegen der Schatzkiste der Rumbels. Für Chaline war der Schatz böse und sie hatte geschworen, sich nie wieder auf ein Abenteuer einzulassen. Aber als Chaline und die anderen Überlebenden entdeckten, dass SAM das Pferd in Gefahr ist, haben sie keine andere Wahl  – Borribles helfen immer ihren Freunden.
Der Versuch SAM zu retten führt sie in das zweite große Borrible Abenteuer!

Teil 3:
Battersea ist nicht mehr sicher für Borribles.
Angeführt vom fanatischen Inspektor Snuffkin, soll die SGB die Borribles ein für alle mal beseitigen.  Zeit auszubrechen und SAM das Pferd in Sicherheit nach Neasden zu eskortieren , um dann, zum alten Borribleleben in Unabhängigkeit und Freiheit zurückzukehren. 10So beginnt ein gefährlicher Trek durch die dunkle Hauptstadt, die den Mut und die Verschlagenheit der Abenteurer bis zur äußersten Grenze prüft.

Die Borribles
Hobbit Presse
Auflage: 1. Aufl. 2007
Ausstattung:  Klappenbroschur
Seiten: 799
ISBN:
978-3-608-93787-9

(Nachtrag: ich habe auf Grund einer Borrible-Beschwerde die originalen englischen Namen in die deutschen Versionen geändert. 26.02.2008)


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7 Gedanken zu „BorriblesEben“

  1. Da hab ich noch nie was von gehört, klingt nicht uninteressant. Meine heimatliche Stadtbibliothek gab leider in Sachen Kinder- und Jugendbuch nicht viel her. Ich glaube, es war schon was Besonderes, dass die „Die dreibeinigen Herrscher“ da im Regal hatten.

  2. Das war nicht nur in der „Provinz“ so (entschuldige die Bezeichnung – Berlin-West war ja gut 28 Jahre lang eine Insel im Niemandsland *lach*). In Berlin bekommt man die Borribles mittlerweile zwar in vielen Bibliotheken ( https://www.voebb.de/ ), aber der Bekanntheitsgrad im Allgemeinen ist sehr niedrig, vielleicht weil in den Achtzigern die Fantasygemeinde hierzulande sehr übersichtlich war und einige Bücher lange nicht neu aufgelegt wurden.

  3. Ich will ja nix sagen du hast des echt toll beschrieben aber könntest du beim nächsten mal wenigstens die Namen richtig schreiben? Ich hab das Buuch auch gelesen und ich finde du solltest die Namen verbessern des is echt wichtig wenn du jemals nem echten Borrible begegnen solltest. die leben jetzt nicht mehr so wie in dem buch, dei sind jetzt auch besser ausgestatet du wirst warscheinlich keinen mehr trefen der nur mit einer SChleuder unterwegs ist.

    damit viele Borribliche Grüße deine (sorry ich hab keinen Namen)

  4. Tut mir wirklich Leid, aber hättest Du mal ein englisches Exemplar in die Hand genommen, hättest Du gesehen, dass die Namen sehr wohl richtig sind. Nun gut kleiner Besserwisser ich schlag in den deutschen Büchern nach und korrigiere das.
    Pass auf Deine Ohren auf !

NurZuTrauDich!

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