DasHochhausAufDemLand

Satan’s Slaves 2: Communion von Joko Anwar

Indonesian Pengabdi Setan 2: Communion
Directed by Joko Anwar
Written by Joko Anwar
Produced by Gope T. Samtani, Tia Hasibuan
Starring  Tara Basro, Endy Arfian, Bront Palarae, Ratu Felisha
Nasar Anuz, Muhammad Adhiyat, Jourdy Pranata, Muzakki Ramdhan
Fatih Unru, Ayu Laksmi, Egi Fedly
Cinematography Ical Tanjung
Edited by Dinda Amanda
Music by  Bemby Gusti, Tony Merle, Aghi Narottama
Production companies : Rapi Films, Sky Media, Brown Entertainment
Legacy Pictures, Come and See Pictures
Distributed by Shudder
Release date  4 August 2022
Running time 119 minutes
Country Indonesia
Language Indonesian
Budget $1 million
Box office $19.3 million

Nur knapp entkamen Rini und ihre Familie einem Satanskult. Dem einsamen Häuschen ziehen sie nun eine Hochhauswohnung vor – viele Menschen, also keine Gefahr. Doch dann reißt ein Fahrstuhl Nachbarn in den Tod, Geisterwesen treiben ihr Unwesen und die Familie entdeckt Hinweise auf okkulte Rituale. Damit ist sie wieder mitten drin in ihrem Trauma. Und es soll noch schlimmer kommen.

Manchmal sollte ich doch ins Programm sehen, aber das hätte hier wahrscheinlich aufgrund der Positionierung des Filmes im Tagesablauf auch nichts geändert. Wie der Titel bereits erklärt ist das eine Fortsetzung des sehr erfolgreichen und beliebten indonesischen Filmes „Satan’s Slaves“, der 2018 auf dem Fantasy Filmfest lief und beweist, dass das Rosebud-Team durchaus auch mal einen zweiten Teil bringt. Leider hatte ich genau diesen Streifen seinerzeit nicht angesehen, weil er der letzte des Tages war und mir nicht so wirklich prickelnd aussah. Aber gut, nun hier zum zweiten Teil:
Familie Suwono beschließt nach den Ereignissen in ihrem Haus nun in eine sichere Gemeinschaft zu ziehen und lebt mittlerweile seit vier Jahren in einem Hochhaus außerhalb Jakartas. Die Jungen sind aus dem gröbsten heraus und Rini beschließt schweren Herzens aufs College zu gehen und will ausziehen. Doch dann kündigt sich ein schwerer Sturm mit Starkregen an und alles kommt anders. Ein Fahrstuhl stürzt während der Evakuierung ab und reißt etliche Bewohner in den Tod und während der Totenwache wird’s unheimlich im Haus, denn hier gehen Geister rum. Ein Verlassen des Hauses ist wegen des Hochwassers nicht mehr möglich und dann fällt auch noch der Strom aus. Der Bodycount steigt und Rini und Freunde kommen dem Satanskult, dem sie seinerzeit entkommen sind, auch hier in diesem Gebäude auf die Schliche. Anscheinend hat der seinen Ursprung 1955 – dazu gabs ne kleine Vorgeschichte mit Journalist Budiman Syailendra, den Zusammenhang mit der Bandung-Konferenz habe ich nicht geschnallt. Auf jeden Fall gibt es selbstredend ein geheimes Stockwerk und Vater Suwono hat ein dunkles Geheimnis.
Man musste auf Zack sein den Untertiteln und somit der Handlung zu folgen und gleichzeitig zu erfassen, was da auf der Leinwand los war. Bei den schnell gesprochenen asiatischen Sprachen ist das für mich eine Herausforderung, weil ich ja auch die Details sehen will, aber gut. Ich fand den Streifen dennoch durchaus ansehbar und zuweilen sehr gruselig. Dunkle Betonbauten, die nach Jakartastyle Treppen ohne Geländer haben und in denen alle Wohnungen gleich sind und so winzig, dass alle die Wohnungstüren offen lassen, sind von Natur aus spooky wie sprechende Müllschlucker mit klemmenden Türen. Das Maincast war wirklich gut, die Kids motiviert und nicht ein bisschen peinlich und ich hätte nicht unbedingt gedacht, dass man so einen Film in einem so muslimischen Land machen kann, mit ganz normalen Mädels in kurzen Hosen und Brüdern, die nur Jungs sind, die auf ihre große Schwester hören.