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The Seed von Sam Walker

Directed by Sam Walker
Written by Sam Walker
Starring Lucy Martin, Chelsea Edge
Sophie Vavasseur
Cinematography Ben Ziryab
Edited by Barry Moen
Music by Lucrecia Dalt
Production companies
Camelot Films
Hardman Pictures
Distributed by Shudder
Release date
5 October 2021 (Beyond Fest)
Running time 91 minutes
Country United Kingdom
Language English

Drei Freundinnen, Deidre, Charlotte und Heather sind in die Mojave-Wüste gereist, um einen Meteorschauer live zu streamen, während sie in einem palastartigen Haus von Heathers Vater Party ein „Mädelswochenende“ verbringen. Als während des Ereignisses auch etwas auf dem Grundstück stürzt, denken die Frauen noch an nichts Böses. Doch müssen sie bald entdecken, dass das stinkende Etwas keinesfalls ein Klumpen Stein ist, sondern eine Kreatur, die auch noch zu leben beginnt. Soll man das Ding nun töten? Besser wärs. Aber dann kommt alles ganz anders…

Nein, ich hatte nicht wirklich mehr als einen B-Movie erwartet und genau den habe ich auch bekommen. Trotzdem war ich irgendwie angetan von dem Streifen. Gut, er ist voller Logiklöcher, Klischees, flacher, aber gut geschminkter Figuren und einem wirklich scheusslichen Creaturedesign und gewollter oder ungewollter komischer Momente, aber er hatte seine Momente. Wie es sich für einen guten Alieninvasionslobberhorror gehört, vergnügen sich hier drei hübsche Twen-Frauen irgendwo in einer Nirgendwo-Luxusvilla. Übers Wochenende wollen die Mädels neben der Pflege ihrer Insta Stories, die ihr immer während perfektes Umstyling rechtfertigte, auch einen angekündigten Meteoritenschauer beobachten. Selbstredend, fällt jenen dann auch etwas vom Himmel Kommendes in ihren Garten. Doch ach je, es ist kein Gesteinsklumpen, sondern irgendwas sehr stinkendes schleimiges, das sich über die erste Nacht als eine Art Kokon für ein noch hässlicheres Tier entpuppt. Das nervt, weils immer schreit, doch das Mitleid mit dem lebenden Wesen zahlt sich nicht aus, denn es ist ziemlich sexbesessen und besamt zwei der drei Frauen, die ihm total hörig sind. Ja, genau das Final Girl sucht nach Hilfe, doch die nette Nachbarin ein paar Meilen weiter hat sich den Schädel weggeblasen, weil sie die grauenhafte Invasion Außerirdischer vorhergesehen hat. Wie genau sie das getan hat erschließt sich uns nicht so ganz, aber gut, Oma Edna ist eine Gewesene. Dann versucht sie das Ding zu killen und dann ihre Freundinnen, logisch, denn die sind mittlerweile hoch schwanger von, keine Ahnung, doch wer da so von außen dazu kommt versteht die Situation nicht wirklich und so findet alles, nach einigem Hin und Her, ein irgendwie dramatisches und auch apokalyptisches Ende.
Wie gesagt, das Creature Design ist echt furchtbar, aber lustig und handgemacht und auch sonst hat Sam Walker das Rad nicht neu erfunden, aber solide und ansprechend zusammengehauen. Zusammen mit seiner Kamera, Ben Ziryab, hat er einen gut aussehenden Popkornstreifen geschaffen. Kann man mit einer Kiste Bier wirklich gut konsumieren. Hat Spaß gemacht.

• 36. Fantasy Filmfest  • Kino in der Kulturbrauerei • Kino 3 • 12.09.2022 •