DieVerloreneTochter

The Alienist S2 „The Angel of Darkness“ nach Caleb Carr für TNT/Netflix

Based on The Alienist: The Angel of Darkness by Caleb Carr
Starring: Dakota Fanning, Rosy McEwen, Daniel Brühl, Luke Evans, Robert Ray Wisdom, Douglas Smith, Matthew Shear, Matt Lintz, Melanie Field, Ted Levine,
Composers  Rupert Gregson-Williams, Bobby Krlic
Country of origin United States
Original language English
No. of seasons 2, No. of episodes 18
Executive producers : Hossein Amini, E. Max Frye, Steve Golin, Rosalie Swedlin
Chris Symes, Jakob Verbruggen, Cary Joji Fukunaga, Eric Roth
Production location Budapest, Hungary
Cinematography  PJ Dillon, Gavin Struthers, Chris Seager, Larry Smith
Running time 43–55 minutes
Production companies : Paramount Television, Studio T, Anonymous Content
Vanessa Productions, Ltd., Stuma Productions (season 2)
Distributor Warner Bros. Television Distribution
Release Original network TNT
Original release January 21, 2018 – August 9, 2020

Ein Jahr nach den Ereignissen der ersten Staffel leitet Sara mittlerweile ihre eigene Privatdetektei, die vorwiegend von Frauen frequentiert wird. Kreizler unterdes, erleidet eine Niederlage, nachdem eine Klientin trotz seiner Bemühungen ihre Unschuld zu beweisen, auf den Elektrischen Stuhl hingerichtet wird. Die Frau wird schuldig gesprochen ihr Neugeborenes umgebracht zu haben, dass sie in einer zwielichten Geburtsklinik zur Welt gebracht hat. Doch es gibt kein totes Kind, nur die Aussagen des Klinikpersonals. Als kurz danach die Tochter des spanischen Konsuls entführt wird, kann Sara den Konsul überzeugen die Ermittlungen zu übernehmen, bei denen auch wieder John Schuyler Moore von der New York Times mithilft. Der ist mittlerweile mit der „Patentocher“ des Verlegers William Randolph Hearst verlobt, der mit seinen gelben Blättern Politik nach seinem Gusto macht.


Die zweite Staffel „The Alienist“ setzt ein Jahr nach den Ereignissen der ersten ein und beginnt in einer Geburtsklinik für ledige Mütter. Dort verschwindet ein Neugeborenes, deren Mutter sich versucht gegen die Behandlung dort zu wehren. Bald schon wird sie auf dem Elektrischen Stuhl hingerichtet, weil sie ihr Kind angeblich getötet hat. Das Baby wird nicht gefunden, aber Kreizler weiß, dass sie unschuldig ist, kann sie aber nicht retten. Als das Baby des spanischen Konsuls entführt wird, wird auch Sara involviert. Sie hat mittlerweile eine Detektei und bietet den Spaniern erfolgreich ihre Dienste an. Die Ermittlungen sind schwierig, denn Spanien befindet sich inmitten des Kubanischen Unabhängigkeitskrieges und unterliegt der reißerischen Propaganda der Yellow Press, allen voran der des Verlegers William Randolph Hearst. Wie es der Zufall will, ist dessen Tochter mit John Schuyler Moore verlobt, der natürlich Sara und ihren Ermittlungen zur Seite steht. Bald schon zeigt sich, dass der Fall der Hingerichteten Frau und die Entführung des spanischen Babys zusammenhängen und in gefährliche Gefilde führen. Außerdem ist es kein Geheimnis, dass John eigentlich in Sara verliebt ist, die versucht ihn auf Distanz zu halten, weil sie für ihr Leben eine andere Vorstellung hat als nur Ehefrau zu sein und eine Familie zu gründen, John dies aber als Ideal ansieht.
Aber auch Kreizler muss sich um seine Zukunft Gedanken machen. Er lernt eine bemerkenswerte Frau kennen, die ihn sein jetziges Leben und seine Zukunft überdenken lässt.
Zusammen versuchen sie einen schwer fassbare Mörder zur Strecke zu bringen; die Serie beschäftigt sich aber auch mit institutioneller Korruption, Einkommensungleichheit, dem Einfluss und der Meinungsmache der Yellow Press sowie der Rolle der Frauen in der Gesellschaft der 1890er Jahre. Diese Staffel ist unglaublich spannend, entführt uns in die schäbigsten Ecken New Yorks, der Armut, der Kriminalität und des Wahnsinns.
Überragend fand ich die Newcomerin Rosy McEwen als Libby Hatch, einer schwer gestörten Frau und der eigentlichen Hauptfigur dieser Staffel. Nichtsdestotrotz konnte auch Dakota Fanning wieder überzeugen, Daniel Brühls Leistung war solide und Luke Evans sieht eben gut aus.
Insgesamt eine lohnende Staffel und hoffentlich noch nicht das Ende der Serie.

• 30. – 31. 07.2022 • Netflix •

 

7 Gedanken zu „DieVerloreneTochter“

      1. Netflix ist da immer knallhart. Wenn die Zahlen nicht stimmen, sind Serien schneller weg, als man schauen kann. 😀 Hoffen wir mal, dass es tatsächlich noch eine Staffel geben wird. Ein Buch gibt es ja dazu m. W. nicht mehr.

  1. Da ist sie ja wieder – nach längerer Schreibpause. 👍 Habe ja immer noch nicht die erste Staffel gesehen, aber auch immer noch kein Netflix. Wenn alles klappt, gucke ich mir im nächsten Monat das Hearst Castle von William Randolph Hearst an, mehr kann ich vorerst nicht beitragen. :)) Aber schön, dass Du wieder da bist. 🙂

    1. Oh man, ich bin so schlapp und faul. Die dauerhafte Hitze lähmt mich vollends. Danke für die warmen Worte. Ich versuche mich wieder mehr einzubringen und nicht alles so zu verschleppen. Bald ist ja auch wieder das Fantasy Filmfest und wie ich leider feststellen musste ohne den Cronenberg und mit einem eher seltsamen Programm. Na ja mal sehen, aber da muss ich schreiben, sonst weiß ich auch nicht…dürft Ihr mich hauen.

      1. Oh, das kenne ich, alles über 28 Grad empfinde ich als unerträgliche Belastung. „Crimes of the Future“ wäre wirklich der idealer Film für das Fantasy Filmfest, der hat doch auch schon einen deutschen Verleiher, warum haben sie den nicht genommen oder vielleicht bekommen? Habe mir gleich mal das Programm angeschaut, kenne außer Watcher keinen, den fand ich etwas slow, aber irgendwie richtig gut. Hatte aber auch keine Lust, darüber zu schreiben. Auf Don´t Worry Darling freue ich mich auch schon richtig.

NurZuTrauDich!

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