HappeningImUrwald

Gaia von Jaco Bouwer

Directed by Jaco Bouwer
Screenplay by Tertius Kapp
Produced by Jaco Bouwer, Tertius Kapp
Jorrie van der Walt
Starring Monique Rockman
Carel Nel, Alex van Dyk, Anthony Oseyemi
Cinematography Jorrie van der Walt
Edited by Leon Visser
Music by Pierre-Henri Wicomb
Production companies: XYZ Films, Film Initiative Africa
kykNET Films
Distributed by Decal
Release date March 16, 2021 (SXSW)
Country South Africa
Languages English, Afrikaans
Box office $126,126

Gabi und Winston sind zwei Ranger des südafrikanischen Forstdienstes, die entlang eines Flusses im Tsitsikamma-Wald unterwegs sind. Als Gabi die Überwachungsdrohne verliert, beschließt sie den Wald zu betreten, die Drohne zu holen und später zu Winston zurückzukehren. Doch Gabi löst eine Falle aus und wird schwer am Fuß verletzt. Als sie eine Hütte findet, in der sie sich ausruhen kann, stößt sie auf ein Vater-Sohn-Gespann, das hier auf primitivste Weise lebt. Im Einklang mit der Natur, aber auch sich ihr erwehrend.


Nun ja, mit „Gaia“ habe ich nun endlich den letzten Film der diesjährigen Fantasy Filmfest Nights XL erreicht, der hier in Berlin auch als letzter gezeigt wurde. Leider. Filme die mit praktisch nackten und dünnen Männern im Regenwald spielen sind ja ohnehin schon so eine Sache für sich und ich muss sagen, dass die inhaltlichen Anleihen an M. Night Shyamalans „The Happening“ das Werk insgesamt nicht besser machten. Erzählt wird die Geschichte zweier Ranger, die auf einem ihrer Kontrollgänge ihre Drohne im Wald verlieren. Der sollte eigentlich nicht betreten werden, darum die Drohne, aber nun will man das Ding nicht nicht als Abfall zurücklassen und so entschließt sich Mitarbeiterin Gabi das Ding zu bergen. Prompt tritt sie in eine Falle, die ihr einen fetten Pfahl durch den Fuß rammt und da es dunkel wird, schleppt sie sich in eine dank göttlicher Fügung plötzlich auftauchende Hütte. Die ist nun aber von Vadder Barend und Sohn Stefan bewohnt, die so ihre Geheimnisse haben. Mutter ist hier schwer krank verstorben und die beiden sind geblieben. Der Wald hat natürlich auch ein ganz großes Geheimnis, nämlich seine Sporen, die den Menschen recht abträglich sind. Die lassen Pilze und Flechten auf und in ihm wachsen und verwandeln ihn im schlimmsten Fall in ein ungehobeltes Mischwesen. Barend will den Wald und seine Gottheit im Zaum halten und vor allem vor den Sporen immun bleiben, wofür er allerdings große (Blut)opfer bringen muss. Dann gibst auch das Gegengift. Aber nun ist ja Gabi in der Hütte und weckt im bislang unbeleckten Stefan Begehrlichkeiten. Es geht hin und her, der beschlammte Vater weiß nicht weiter und wir ahnen, es geht nicht für alle gut aus, denn auch Gabis Kollege wurde mittlerweile vom Wald einvernommen. Tja und tatsächlich schienen und scheinen ein Haufen Leute auf diesen lahmen Trash zu stehen. Ich weiß nicht warum, denn Tempo ist anders und Schaupielern auch. Hätte man mir gesagt, die Dreharbeiten fanden im Tegeler Forst statt, hätte ich gesagt: „Yep, dachte ich mir“. Ich meine gut, die Natur schlägt zurück, weil sie die Schnauze voll hat. Ist okay, hatten wir schon schlechter, aber teurer, aber so viel an dem Streifen kam mir so etliche Male gesehen vor. Alleine die Sporen, die aus den Menschen Hybriden machen, sie in irgendwas nicht ganz Pflanzliches verwandeln. Aber bitte, das war so langweilig umgesetzt und die Darsteller, bis auf Monique Rockman waren nicht so und dann die Inszenierung – wie Kasperletheater. Ich weiß auch nicht. Ambitioniert ist hier die richtige Beschreibung und darum gibt es auch ein paar Punkte, aber sicher keine Zweitsichtung.

 

 

 

4 Gedanken zu „HappeningImUrwald“

  1. Puh ich muss ja zugeben, dass mir der Film ja sehr gefallen hatte.

    Aber dafür steht ja jetzt auch schon das nächste Fantasy Filmfest auf dem Programm. Hast du eine Dauerkarte oder selektierst du?

    1. :)) ich sag ja, der hat wirklich gute Resonanz bekommen, ist doch auch okay; war eben nur nicht meins :))
      Ja, ich habe ne Dauerkarte. Tja selektieren…vielleicht spontan. Ich muss mal sehen, ob ich den ein oder anderen Randfilm kippen werde, mittendrin macht das für mich keinen Sinn, weil ich ja eine Stunde Anfahrt habe und ich dort am Kino nichts anderes machen kann.

NurZuTrauDich!

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