Bruderzwist

F9: The Fast Saga von Justin Lin

Directed by Justin Lin
Screenplay by Daniel Casey, Justin Lin
Story by Justin Lin, Alfredo Botello, Daniel Casey
Based on Characters by Gary Scott Thompson
Produced by  Neal H. Moritz, Vin Diesel, Justin Lin, Jeffrey Kirschenbaum, Joe Roth, Clayton Townsend, Samantha Vincent
Starring  Vin Diesel, Michelle Rodriguez, Tyrese Gibson, Chris „Ludacris“ Bridges, John Cena, Nathalie Emmanuel, Jordana Brewster, Sung Kang, Michael Rooker, Helen Mirren, Kurt Russell, Charlize Theron
Cinematography Stephen F. Windon
Edited by  Dylan Highsmith, Kelly Matsumoto, Greg D’Auria
Music by Brian Tyler
Production companies : Original Film, One Race Films, Perfect Storm Entertainment, Roth/Kirschenbaum Films, China Film Co.
Distributed by Universal Pictures
Release date  May 19, 2021 (International), June 25, 2021 (United States)
Running time 143 minutes
Country United States
Language English
Budget $200–225 million
Box office $621.2 million

 

Zurück ins Jahr 1989, Dominic und Jakob Toretto, arbeiten für ihren Rennfahrervater Jack. Doch diesmal geht der Wagen des Seniors in Flammen auf, Jack stirbt und Dom macht Jakob dafür verantwortlich, weil er als letzter am Motor geschraubt hat. Der Zwist geht soweit, dass Jakob für immer gehen muss, doch nun, Jetztzeit, scheint er zurück zu sein. Ein Hilferuf Mr. Nobodys reißt Dom und Letty aus ihrer ländlichen Ruhe und wie es scheint hat Jakob, der sich hinter Doms Rücken zum Meisterschurken entwickelt hat, Cipher befreit und führt Schlimmes im Schilde.


Also 143 Minuten sind für einen Actioner schon eine echte Herausforderung, insbesondere den Anseher und für einen Film aus der F&F Reihe erst recht, was soll hier alles passieren?
Scheinbar noch nicht wirklich genug wenn Freundin während des Filmes gefühlt nur 3x kurz wach war. Sie fand ihn aber toll. Wäre dann vielleicht auch mein Urteil gewesen, aber ich war die volle Zeit ganz bei mir. Ich meine, so schlecht die der Vorgänger ist Teil 9 nicht, aber das Geschwafel von Familie und Vin Diesels mittlerweile total ausgequetschtes Image als liebender Ehemann, Vater, Bruder, Freund und Überhauptmensch, geht mir schon auf den Zeiger. Dazu kommt erschwerend hinzu, dass jeder Film mit Vin Diesel in den letzten Jahren eigentlich auch nur ein Dieselfilm ist. Alle anderen dürfen sich mit ein paar spärlichen Gags oder wenigbeworteten Nebenrollen zufriedengeben. Aber dessen nicht genug, musste auch noch Charlize Theron in ihrer bislang schlechtesten Rolle erneut auftreten. Auch diesmal war sie keinen My besser und ich befürchte, bis die Reihe bestenfalls mit schnellen Rollstühlen in Verbindung gebracht wird, bleibt sie uns erhalten, warum auch immer.
Aber setzten wir uns mal mit dem „komplexen Inhalt“ Teil 9’s auseinander; ja die Toretto-Geschwister waren mal zu dritt, so erfahren wir. Da war noch Bruder Jakob mit von der Partie, der jedoch an Vaters Wagen manipuliert hat, worauf der tödlich verunglückte. Dom hat das nie verziehen und verbannte den damals zwar schon ausgewachsenen, aber dennoch einen Kopf kleineren Bruder vom Planeten. Aus Gründen wuchs der über Dom hinaus und entwickelte sich an Bruderherz vorbei. Ein Superverbrecher mit allem Drum und Dran ist Jakob geworden und weil das nicht genug war, will er das Universum beherrschen, begnügt sich zunächst aber mit Projekt Ares, welches aus zwei Teilen sowie einem Schlüssel besteht und mit dessen Hilfe man sämtliche mit dem Internet verbundenen Systeme weltweit überschreiben und kontrollieren kann. Ich weiß nicht mehr, ob er vorgab den weltweiten Frieden zu bringen, aber Jakob hat leistungsstarke Finanziers wie Magnete, eine Rakete mit Satellit und einen scheinbar ausbruchsicheren Hannibalkäfig für Cipher.
Auf der andren Seite kann Queenie Shaw aka Helen Mirren Dom Diesel, angesichts der Spiellänge dieses Filmes, für einen Schreckmoment in London die Show und den Wagen stehlen und ein Todgeglaubter nimmt sich des Schlüssels an und gehört wieder zur Familie. Es wird viel gefahren, geflogen, magnetisiert, man trägt Latzhosen, dann lieber doch Lederkluft, baut ein neues Haus, legt Tiflis fast in Schutt und Asche, gewährt Cardi B ein Cameo, schöne Frauen in Weiß tanzen vor einem Schloss um Autos herum, man fliegt mit Taucheranzügen und Ducktape zur ISS, es gibt Panzer und mehr Explosionen und ja, irgendwann sitzen wieder alle am Holzkohlengrill mit Bierchen in der Hand.
Ich kann nicht behaupten mich gelangweilt zu haben, trotz seiner Lautstärke, den völlig an den Haaren herbeigezogenen Pseudotechniken und irrwitzigen Stunts, Vin Diesel und der vielen CloseUps auf lipbeglosste Damen und Herren, hatte der Streifen einen gewissen Unterhaltungswert. Ich würde ihn dennoch nur hartgesottenen F&F, beziehungsweise Vin Diesel-Fans empfehlen oder allen mit Sitzfleisch und anspruchslosem aber augenstarken filmischen Vorlieben.

 

 

 

6 Gedanken zu „Bruderzwist“

  1. War leider nicht mein Fall… und das, obwohl ich dieser Reihe bislang immer was abgewinnen konnte. Ich bin aber dennoch gespannt, was sie im großen Finale bringen werden 😅

    1. Ich fand den letzten schon so schlecht.
      Das Finale, ja, wahrscheinlich schaffen sie erstmalig den Warp 11 Flug mit einem leicht modifizierten Shelby Mustang, mit Hilfe etwas gutem Motoröls und ein paar neuen Zündkerzen, wie sollten sie sich sonst noch steigern? :))

      1. Ich warte immer noch auf das Crossover mit den Avengers oder Transformers. Wobei letzteres besser passen würde

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