VonTrollen,MoosgnomenUndEinemVerschwundenemSuperstar

Magnus Trolljäger Miniserie von Geir Henning Hopland und Vidar Magnussen

Deutscher Titel Magnus – Trolljäger
Originaltitel Magnus
Regie: Geir Henning Hopland
Produktionsland Norwegen
Originalsprache Norwegisch, Englisch
Jahr 2019
Produktionsunternehmen: Viafilm
Episodenlänge: 30 Minuten
Episoden 6 in 1 Staffel
Genre Krimi, Comedy, Science-Fiction
Idee: Geir Henning Hopland, Vidar Magnussen
Drehbuch: Rolf-Magne Andersen, Vidar Magnussen
Produktion: Anders Tangen, Christina Rezk Resar
Erstausstrahlung 4. Januar 2019 (Norwegen) auf NRK1
Deutschsprachige Erstausstrahlung 10. Februar 2021 auf NDR

Magnus Undredal ist ein völliger Versager, geht es nach seinem Boss, dem Polizeichef Arthur und seinen Kollegen. So muss er sich stets mit den unbeliebtesten Jobs herumschlagen, während die anderen die aufregenden Ermittlungen führen. Doch als eines Tages der populäre Schauspieler Robert Danielsen verschwindet, gleichzeitig dessen Freundin tot in ihrem Hotelzimmer aufgefunden wird, hält es Magnus nicht aus, ermittelt auf eigene Kappe und stößt auf einen Troll im Bärenkostüm, mysteriöse Amis und so einige andere verschwörerische Dinge in seinem beschaulichen norwegischen Städtchen.


Magnus – Trolljäger wäre an mir vorbeigegangen hätte Mann nicht eine gewisse Affinität zu den Mediatheken der öffentlich rechtlichen Fernsehsender unseres Landes. So entdeckte er diese norwegische Serie in sechs Teilen, die sich Null ernst nimmt, dafür aber mit einem tollen Troll und brunftigen Moosgnomen aufwarten kann. 
Im Mittelpunkt der Serie steht der Polizist Magnus Undredal, der aus guten Gründen in seinem Polizeirevier eine schlechte Reputation hat. Übereifrig versemmelt er so ziemlich alles, was er in die Hand nimmt, ist dabei aber ein fantasievoller Erfinder, von Sachen, die selten perfekt funktionieren. Ein Saugroboter der stets das falsche Geschlecht diagnostiziert, einen Schubladentransformer, in dem man sich verstecken könnte, wenn er keine Fehlfunktion hätte oder ein Gerät, dass (allerdings erfolgreich) den Gleichgewichtssinn durch Raumverzerrung irritiert. Ja da kommen Erinnerungen an den guten Inspektor Gadget hoch, bestimmt mit Absicht und es wird noch chaotischer. Ein gehypter talentfreier Filmschauspieler verschwindet und schnell erhärtet sich der Verdacht, dass dahinter ein Troll steckt, der vornehmlich im Kuschelbärenkostüm durch den Wald stromert. Doch das ist nur ein Bruchteil des Wahnsinns, der sich da vor unseren Augen eröffnet und uns teils fassungslos, teils tränenüberströmt vor Lachen auf dem Bildschirm blicken lässt. Abgesehen von dem emotional verkümmerten Magnus, der sein Vorbild in der ein oder anderen Peter Sellers Rolle gefunden hat, bietet sich uns ein Bild schräger Charaktere wie Magnus‘ selbstmörderischem Kollegen Dan, der über alle sechs Folgen versucht sich das Leben zu nehmen und eine unvergessliche Moosgnomparodie abliefert oder Geir, der undurchsichtige Kollege Magnus, der auch seine körperlichen Gnombegegnungen hat. „Magnus“ ist eine wirklich krude Mischung aus Drama, Crime und Fantasy, in der der Titelheld selbst manchmal etwas nervt, was aber durch unglaublich viel Situationskomik und köstliche Verkleidungsfauxpas gleich wieder wett gemacht wird.
Also mir hat’s gefallen.

3 Gedanken zu „VonTrollen,MoosgnomenUndEinemVerschwundenemSuperstar“

  1. Krass. Noch nie was von gehört… basiert das so ein bisschen auf diesem Found Footage Trollhunter Film, den es mal gab? Ich meine, das war auch ein norwegischer Film.

NurZuTrauDich!

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