Familienbande

Fighting with My Family

Directed by Stephen Merchant
Produced by Kevin Misher, Dwayne Johnson, Dany Garcia, Stephen Merchant, Michael J. Luisi
Written by Stephen Merchant
Based on The Wrestlers: Fighting with My Family by Max Fisher
Starring : Florence Pugh, Lena Headey, Nick Frost, Jack Lowden, Vince Vaughn, Dwayne Johnson
Music by  Vik Sharma, Graham Coxon
Cinematography Remi Adefarasin
Edited by Nancy Richardson
Production company : Metro-Goldwyn-Mayer, Film4, The Ink Factory, Seven Bucks Productions, Misher Films, WWE Studios
Distributed by Lionsgate UK (UK), Mirror Releasing (US), Universal Pictures (International)
Release date  28 January 2019 (Sundance), 14 February 2019 (United States)
27 February 2019 (United Kingdom)
Running time 108 minutes
Country  United Kingdom, United States
Language English
Budget $11 million
Box office $41.5 million

Patrick und Julia Knight haben es geschafft sich aus dem Dreck zu ziehen und ihre Leidenschaft fürs Wrestling auf ihre drei Kinder zu übertragen. Gut, der Älteste sitzt im Knast, aber Tochter Saraya und Sohn Zak haben es voll drauf und so touren die vier fleißig mit ihrer Wrestling Show durch die Gegend. Als sich eines Tages die Möglichkeit auftut, dass Zak und Saraya an einen Probekampf zur Aufnahme in die WWE zu absolvieren, nutzen sie die Gelegenheit und sind zuversichtlich eine Karriere vor sich zu haben. Doch die Ernüchterung ist groß, als einzig Saraya aus den Kandidaten ausgewählt wird. Sie ist verunsichert und Zak fällt in ein tiefes Loch. Noch schwieriger ist Sarayas Start ins WWE Trainingsprogramm. Sie ist eine Außenseiterin und hat Schwierigkeit durch das Training zu kommen, noch dazu verweigert sich Zak mit ihr zu reden.


So unglaublich sich diese Geschichte ansieht, das ist das Leben der Familie Knight! Natürlich wurden die Jahre von Sarayas ersten Wrestlingauftritt bis hin zur Aufnahme in die WWE stark eingedampft, denn dazwischen lagen ein Haufen internationaler Fights und Auftritte, aber gut, der Kern dieser ungewöhnlichen Familiengeschichte und Saraya – Paige – Knights Karriere wurde hier gut getroffen.
Saraya Knight ist die Tochter der Wrestler Patrick „Rowdy Ricky“ Knight und Julia „Sweet Saraya“ Knight. Während Vater Patrick wegen verschiedener Gewaltverbrechen bereits einige Jahr im Knast verbracht hat, war Mutter Julia kurz davor sich mit Drogen umzubringen. Die beiden rauften sich zusammen und begannen das Wrestling, gründeten die World Association of Wrestling (WAW) und trainierten auch ihre Kinder. Ihre Tochter Saraya begann ihre Wrestlingkarriere mit 13 Jahren und wurde mit 18 bei einem Probetraining für die WWE entdeckt. Der Film erzählt hauptsächlich von diesem Lebensabschnitt, Sarayas „Paige“ Familie, ihrer engen Verbindung untereinander und den Problemen die damit auf alle zukamen. Die junge Frau musste alleine nach Florida ziehen, das harte Training absolvieren und gegen ihre und die Vorurteile der anderen bestehen. Daneben wurde ihr Verhältnis zum gescheiterten Bruder Zak beeinträchtigt, der mit der Situation nur schwer umgehen konnte.
Natürlich bilden solche Biopics nie die wahre Geschichte zu 100% ab, aber in diesem Fall will man glauben, dass diese Familie genauso ist, wie sie hier so großartig gespielt wurde. Stephen Merchant versammelte für seinen Film ein tolles Cast. Neben der wunderbaren, von mir sehr geliebten, Florence Pugh als Paige-Saraya Knight, sehen wir Nick Frost als Vater Patrick Knight, Lena Headey als Mutter Julia, Jack Lowden als Bruder Zack und Vince Vaughn als Hutch Morgan, den Talentsucher und Trainer für die WWE. Die Sprache ist rau und ungehobelt, klar, die Familie ist bildungsfern, hat aber etwas aus ihrem Talent gemacht und das ist zutiefst sympathisch. Patrick und Julia haben sich aus dem Dreck gezogen und ihren Kindern viel Liebe gegeben und das Wrestling beigebracht. Zak hat zudem Kinder von der Straße geholt und sie zum Wrestlingtraining animiert und hat es sogar geschafft einen blinden Jungen zum Profiwrestler auszubilden. Die Hauptfigur Paige wurde die jüngste WWE Divas Championikin und durchlief eine Steile Karriere.
„Fighting with My Family“ ist ein wirklich warmherziger Streifen, der Dank seines hervorragenden und motivierten Casts auch nicht Wrestling-Freunden Spaß macht und einen winzigen Einblick in die Szene erlaubt und ja, The Rock spielt auch eine kleine Rolle.

 

5 Gedanken zu „Familienbande“

  1. Den Film wollte ich mir eigentlich auch immer anschauen. Ohne Deine Kritik hätte ich ihn mittlerweile auch fast vergessen. Klingt wirklich sympathisch, auch wenn Wrestling nicht meins ist. Apropos hat man von Mickey Rourke mal wieder was gehört?

    1. :)) Was Mickey Rourke angeht, bin ich nicht so auf dem Laufenden, aber ich denke, er ist aus dem Wrestler(Boxer Alter raus und seine kleinen Pinscher stehen ihm auch besser :))

      Ich denke, das ist ein Film, der weniger das Wrestling zelebriert, als die Leistung der Familie, insbesondere Sarayas und Zaks. Die sind schon besonders.

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