DieXystonKlasseUndEinDolchMitHindernissen

Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers von J.J. Abrams

Directed by J. J. Abrams
Produced by Kathleen Kennedy, J. J. Abrams, Michelle Rejwan
Screenplay by Chris Terrio, J. J. Abrams
Story by  Derek Connolly, Colin Trevorrow, J. J. Abrams, Chris Terrio
Based on Characters by George Lucas
Starring   Carrie Fisher, Mark Hamill, Adam Driver, Daisy Ridley
John Boyega, Oscar Isaac, Anthony Daniels, Naomi Ackie, Domhnall Gleeson
Richard E. Grant, Lupita Nyong’o, Keri Russell, Joonas Suotamo
Kelly Marie Tran, Ian McDiarmid, Billy Dee Williams
Music by John Williams
Cinematography Dan Mindel
Edited by  Maryann Brandon, Stefan Grube
Production company. Lucasfilm Ltd., Bad Robot Productions
Distributed by Walt Disney Studios Motion Pictures
Release date
December 16, 2019 (Hollywood)
December 20, 2019 (United States)
Running time
142 minutes
Country United States
Language English
Budget $275 million
Box office $1.074 billion

Verzweifelt versucht sich der klägliche Rest des Widerstandes gegen die erste Ordnung und dessen neuen Anführer Kylo Ren zu wehren. Doch eine zusätzliche Bedrohung kündigt sich an: Gerüchte besagen, dass der Imperator noch lebt und ein Spion bestätigt das Gerücht. Rey und ihre Freunde müssen versuchen den Widerstand neu zu formieren und vor allem den Imperator finden und vernichten. Doch Rey ist mit ihrer Ausbildung noch nicht fertig und es gibt nur noch einen Sith-Finder in der Galaxis, der sie zu dem geheimen Planeten Exegol führen kann, auf dem sich der Imperator versteckt und seine überstarke Sternenflotte aktiviert.

Ich bin mal wieder ziemlich sprachlos. Was hat J.J.Abrams eigentlich gegen Star Wars? Oder ist es Disney, die das Epos zerstören wollen oder beide zusammen?
Ich weiß es nicht. Vielleicht liegt es zum Teil auch daran, dass ich meinen „auf den letzten Dutt“-Kinobesuch, aufgrund des Corona-Shutdowns nicht mehr umsetzten konnte und nun die 9. Episode der Star Wars-Saga auf Disney+ sehen musste. Wer weiß, aber ich bin traurig.
Nach Abrams verkorkster 7. Episode, hatte ich mit der achten von Rian Johnson wieder Hoffnung geschöpft. Leider kam Abrams wieder an die Macht und mein Verdacht, dass es sich um ein weiters Mitglied der Palpatines handelt erhärtete sich.
Du meine Güte, was war denn das? Und sind Eastereggs eigentlich noch Eastereggs, wenn sie so offensichtlich sind, dass ich wirklich alle sofort bemerke und mich überhaupt nicht drüber freue?
Was solls, das ist genauso unwichtig wie das Eintrittsalter und die Fähigkeiten der Macht wie ich aus nunmehr neun Episoden lernen musste.
Erst war der geschätzt 17 oder 18 jährige Luke zu alt für die Jedilehre, hatte dann aber gut vier, fünf Jahre Zeit sich zu entwickeln. Sein Vater davor, mit mehr Midi-Chlorianern im Blut war mit, keine Ahnung sechs(?) schon zu alt, um Jedi zu werden und benötigte üppige 12 bis 13 Jahre in Richtung Darth Vader und nun ist da Rey, die irgendwas in den Anfang 20igern ist, bereits ohne Lehre da ist, wo Luke erst nach Jahren war und nun soweit ist, dass man sich fragt was die nebenberollte Leia ihr da noch beibringen will. Man ahnt böses und es befürwortet sich, schließlich sind die Skywalkers nicht die einzige Familie im Universum mit den kleinen machtbesessenen Mikrowesen im Blut und da frage ich mich wieder, warum nichts aus dem Ende der Episode VII gemacht wurde, die einen kleinen Jungen zeigte, der ganz offensichtlich von der Macht geküsst wurde und nach meiner Interpretation die Saga in eine neue Richtung hätte lenken sollen. Aber gut, das haben die Macher wohl vergessen, ebenso wie was sie eigentlich sinnvoll mit Leia und Luke anfangen sollen. 
Also Fokus auf Rey und Ben aka Kylo Ren – hust – schön wärs gewesen, wenn da nicht Fin und Poe wären, die den ganzen Film über stören, einfach weil sie nerven und sind, wer sie sind.
Trotzdem mal zur Handlung:
Kylo Ren nun will die absolute Macht wie er bereits erwähnte und die würde er gerne mit Rey teilen, was impliziert, dass die beiden keinesfalls verwandt sind, denn wir sind im Disneyuniversum. Natürlich will Rey das verhindern und obwohl der Widerstand eigentlich so ziemlich vernichtet wurde, scheinen noch genug übrig zu sein, sich der ersten Ordnung zu widersetzen. 
Natürlich sind mit Rey, Finn und Poe dabei, natürlich Chewbacca, C-3PO und später auch Lando Calrissian. Ein Verräter oder wie man heute sagt, ein V-Mann in der ersten Ordnung oder First Order, steckt den Rebellen, dass der Imperator zurück ist. Der hat sich nämlich auf einem geheimen Planten versteckt, der nur mit einem Sith-Finder aufgespürt werden kann. Einen davon hat Kylo Ren bereits benutzt und sich spontan dafür entschieden die Sith Sternenflotte in Anspruch zu nehmen und mit ihr die Empfehlung des Imperators, Rey zu töten zu verinnerlichen. Ja, auch dass Rey nicht die ist, die Kylo Ren denkt, sagt ihm der Alte und dass er ihn ganz schön verarscht hat mit seinem künstlichen Snoke und den Stimmen im Kopf, aber gut.
Über einige Level nähern sich Rey und ihre Leute nun dem zweiten Sith-Finder, was sich als hürdenreicher erweist als gedacht, weil die neue Xyston Klasse doch eine ganz erheblich Sprengkraft hat und Kylo Ren und seine Garde immer nahe an Rey dran sind. Beide sind ja ungewöhnlich eng verknüpft, was zu den wenigen Highlights des Filmes führt, denn obwohl beide an verschiedenen Orten sein können, kann der eine dem anderen schon mal einen Dolch aus der Hand reißen. Tja, dann wird Chewy gefangen genommen, Poe trifft ne alte Flamme und entpuppt sich als Gewürzschmuggler, C-3PO wird zurückgesetzt und J.J.Abrams gibt D-O seine Stimme.
Ansonsten zeigt Rey allen wo der Machthammer hängt und ja auch Kylo Renn ist beeindruckt; Luke, Leia und Han wabern als Machtgeister durch die Lüfte und im Gros lebt diese Episode von unter schönem CGI verborgenen Wiederholungen aus den alten Episoden I bis VI, Abrams macht also genau wieder das, womit der Episode VII zugrundegerichtet hat.
Auch hier bin ich wiederum der Meinung, dass man sich mit der Besetzung von Oscar Isaak Und John Boyega keinen gefallen getan hat und ich in so mancher Höhle Fremdschämmomente hatte.
Es ist nicht der große Wurf und wirklich schade, dass nicht mehr als ein ansehnliches, aber inhaltsverkrüppeltes Weltraummärchen übrig geblieben ist.