Surprise!

The Invisble Man von Leigh Whannell

Directed by Leigh Whannell
Produced by  Jason Blum, Kylie du Fresne
Written by Leigh Whannell
Based on The Invisible Man by H. G. Wells
Starring  Elisabeth Moss, Aldis Hodge, Storm Reid, Harriet Dyer, Michael Dorman, Oliver Jackson-Cohen
Music by Benjamin Wallfisch
Cinematography Stefan Duscio
Edited by Andy Canny
Production company: Blumhouse Productions, Nervous Tick, Goalpost Pictures
Distributed by Universal Pictures
Release date February 27, 2020 (Australia), February 28, 2020 (United States)
Running time 110 minutes
Country  United States, Australia
Language English
Budget $7 million

Cecilia hat den Entschluss gefasst, ihren kontrollsüchtigen Freund Adrian zu verlassen. Nachdem sie ihn vor dem Schlafengehen betäubt hat, versucht sie sich bei Nacht und Nebel davonzuschleichen, was ihr mit Hilfe ihrer Schwester und eines Jugendfreundes, James, nur knapp gelingt.
Verängstigt und traumatisiert versteckt sich Cecilia bei James und seiner Teenagertochter. Doch schon bald bekommt sie die Nachricht, Adrian hätte sich umgebracht und ihr einen Großteil seines Vermögens vererbt. Cecilia weiß, da stimmt etwas nicht; erstens hätte sich Adrian niemals selbst umgebracht und dann weiß sie genau, dass sie jemand beobachtet und dieser jemand ist unsichtbar. Aber niemand glaubt ihr. Wie auch?

Tja, ich bin ja immer sehr dankbar, wenn ich die Gelegenheit bekomme in eine kostenlose Preview zu kommen, erst recht, wenn die den Film im Original vor dem Pressetermin präsentiert. Diese Veranstaltung hatte jedoch einen Haken, denn Universal hat für diesen Streifen eine Sperrfrist verhängt, exakt bis zum Filmstart.
Ja, sowas macht einen stutzig, hat aber seine Gründe. 
Das Dark Universe scheint ja nun gescheitert zu sein und Universal leckt wohl noch immer seine Mumienwunden, da wird man vorsichtig oder vielleicht auch nicht, denn warum hätten sie sonst ausgerechnet Leigh Whannell als Regisseur und Drehbuchautoren gewählt? Schon alleine wegen ihm erwartet man einen etwas heftigeren Unsichtbaren, die Realität sah dann aber völlig anders aus.
Ich mag Elisabeth Moss wirklich gerne und will ihre Leistung hier auch nicht schmälern und wäre dieser Film als Trennungsdrama-SF-Thriller verkauft worden, hätte ich damit auch leben können, jedoch heißt der Film: „The Invisilble Man“ und der Titel war Programm. Nach einer halben Stunden fragte mich Mann, ob denn auch mal der Unsichtbare auf der Bildfläche „erscheint“, aber nein wir erleben eine von einem Kontrollfreak traumatisierte Elisabeth Moss, die versucht ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Dann stirbt ihr Ex und wir sehen bis zum Schluss nichts von dem Kerl, den wir am Anfang auch nicht gesehen haben, also nicht in Nahaufnahme. Auch erfahren wir praktisch nix über die namensgebende Hauptfigur, außer dass sie Cecilia kontrolliert und bevormundet hat, sie nicht gehen lassen wollte und ein genialer Wissenschaftler im Bereich der Optik oder so war, alles erzählt von Cecilia. So sehen wir die Frau wie sie um ihr Leben kämpft, mal geschminkt, mal ungeschminkt, die Handlung wabert vorhersehbar vor sich hin, endet auch vorhersehbar, dafür haben wir ein paar schöne Locations und völlig unlogische Handlungen.
Von H.G. Wells Geschichte ist da nicht mehr viel, außer dem Namen des Unsichtbaren und ich komme zu dem Schluss, dass ich Carpenter und Paul Verhoeven sehr dankbar für ihre Versionen bin und sie in Ehren halten werde.
Keine Ahnung, was ich von diesem Film halten soll, denn er passt weder in ein Dark Universe, noch ist er ein gutes Standalone, es sein denn man ist sehr flexibel, aber so viel will ich dann doch nicht verraten.
Leider habe ich die Sperrfristvereinbarung unterschrieben, darum kommen diese Worte erst zwei Wochen später, aber nicht zu spät, den ein oder anderen vor diesem Film zu bewahren.
Wer auf Trennungsdramen steht und oder Elisabeth Moss, der ist hier vielleicht nicht falsch, aber insgesamt ist „The Invisible Man“ eine große Enttäuschung.

7 Gedanken zu „Surprise!“

  1. Ist ja komisch mit der Sperrfrist. Hatte eine Einladung zur PV (zu der ich aber nicht gehen konnte), habe gerade noch mal geschaut, da stand nichts von einer Sperrfrist. Manchmal muss man aber im Kino dann trotzdem was unterschreiben. Den will ich mir auf jeden Fall anschauen, allein schon wegen der Moss. Die Trailer haben aber eigentlich schon viel zu viel verraten. Bei Rotten Tomatoes steht der Film derzeit bei 90%.

    1. Ja diese Preview war vor den Presseterminen, aber die Sperrfrist galt für alle sagte Universal.
      Tja, warum der Film so gut abschneidet ist mir ein Rätsel. Die Moss ist gut, der Film nicht wirklich.
      „Shirley“ mit ihr hat mir hingegen richtig richtig gut gefallen.

  2. Ich mochte den… mehr als ich erwartet hatte. Besonders die erste Hälfte fand ich sehr stark, danach flacht es zwar etwas ab, aber war für mich immer noch unterhaltsam.

    1. Echt? Das hatte doch nix mehr mit dem Unsichtbaren zu tun.
      Eigentlich hat er auch erst gegen Ende Fahrt aufgenommen :))

      1. Ich fand gerade den ersten Teil so viel stärker… 😅 klar, es war halt eine starke Abwandlung des Stoffes, aber immer noch alles besser als die 2017 Mumie

Schreibe eine Antwort zu MissCharlesDexterWardAntwort abbrechen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.