EineSchrecklichNetteFamilie

Darlin von Pollyanna McIntosh

Darlin‘
Regie: Pollyanna McIntosh;
USA 2019;
100 Min;
englische OV;
DARSTELLER: Lauryn Canny, Nora-Jane Noone, Pollyanna McIntosh, Cooper Andrews, Bryan Batt, Sabrina Gennarino, Eugenie Bondurant, Charlie Talbert, Peyton Wich;
DREHBUCH: Jack Ketchum, Pollyanna McIntosh, Lucky McKee; PRODUZENT: Andrew van den Houten

Es ist eine Weile her, dass The Woman die Cleeks mit Darlin‘, Socket und Peggy im Schlepptau verlassen hat. Darlin‘ ist mittlerweile Teenagerin und the Woman bringt sie in die Zivilisation, aus Gründen. Doch niemand weiß so recht was mit dem wilden Mädchen anzufangen und so wird sie schnurstracks ins katholische Mädchenheim verfrachtet. Das gefällt Mutter nicht wirklich, aber Darlin lernt schnell sprechen und die guten Umgangsformen, bis ihr der Pfarrer an die Wäsche will.

Tja, wer hätte das gedacht in „Darlin'“ wird um die Wette gegrunzt, mit Klischees gekämpft und ein katholischer Priester versucht Karriere zu machen. Alles wegen Darlin, die nun ganz passabel herangewachsen ist und dank eines gutherzigen Krankenpflegers und einer liebevollen Nonne vom Dreck befreit wurde, ihre erstaunliche sprachliche Begabung ausleben kann und trotzdem kein Gemüse mag. Sie offenbart uns nach und nach ihr Geheimnis und den Grund, warum sie aus dem Wald gegangen ist, wovon der geldgierige, mediengeile und lüsterne Pfarrer aber keine Ahnung hat.
Währenddessen gefällt the Woman überhaupt nicht, dass ihr Mädel außer Reichweite und Kontrolle vom Krankenhaus ins Heim gebracht wird und begibt sich ihrerseits auf eine Odyssee diese wieder zu finden. Sie findet Anschluss bei einem bunten Haufen obdachloser Frauen, was ich eigentlich ganz cool fand. Hier wird sie vorurteilsfrei aufgenommen und bekommt Unterstützung und bringt die Weibsen auf ihre Seite.
Leider gibt es nix Okkultes, Blutiges oder sonstewas, was man in einem Horrorfilm erwarten würde und die Geschichte entpuppt sich weitestgehend als zutiefst menschlich, ob es die Guten sind, die Darlin‘ helfen wollen oder die Bösen, die sie vermarkten und ausnutzen möchten. 
Irgendwie ist es das dann auch schon, der Film schaukelt sich durch wenig Handlung, aber mit grunzen und christlichen Liedern und hat durchaus gute Ansätze.
Nichtsdestotrotz hatte ich mir etwas mehr erwartet

NurZuTrauDich!

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