VerrücktNachSasha

Harpoon von Rob Grant

Harpoon
Kanada 2019
Regie: Rob Grant
Drehbuch: Rob Grant, Mike Kovac
Produzent: Michael Peterson, Kurtis David Harder, Julian Black Antelope
Darsteller: Munro Chambers, Christopher Gray, Emily Tyra, Brett Gelman
Aufführung: Deutschlandpremiere
Laufzeit: ca. 83 Min
Version: englische OV
World Sales: Yellow Veil Pictures

Die Beziehung zwischen Richard und Jonah kann man als kompliziert bezeichnen. Eigentlich sind sie Besties, dich Richard neigt dazu cholerisch überzureagieren und so vermöbelt er mal wieder Jonah aus Eifersucht, aber im Prinzip ohne richtigen Grund. Doch so schnell wie er aus der Haut fährt, macht der wohlhabende Richard die Sache auch wieder gut und gibt Jonah die Gelegenheit die Urnen seiner Eltern auf dem Meer zu versenken. Natürlich dient die Sache auch sich wieder zusammenzuraufen und die Zweifel an Freundin Sashas Treue und Jonahs Loyalität zu überprüfen.
Wäre da nur nicht der Motorschaden und kein Wasser und kaum Proviant an Bord.

So wirklich sicher war ich mir bei diesem Film nicht, doch ich mag solche Kammerspiele ganz gerne und ich mag Filme, die in verfahrenen Situationen auf dem Meer spielen.
Damit sind bereits alle Voraussetzungen für diesen Film erfüllt.
Erzählt wird mit der freundlichen Unterstützung einer Offstimme, die Geschichte dreier Freunde: Der reiche Richard, der nicht so reiche Jonah und der Krankenschwester Sasha, der Langzeitfreundin Richards.
Richard ist ein Choleriker. Alles, was nicht nach seiner Vorstellung läuft, bringt ihn in Rage und natürlich ist der Verdacht, dass sein bester Freund und seine Liebste was miteinander haben ein Anlass den Kumpel ordentlich zu vermöbeln. Natürlich macht er das wieder gut, leider gerät die Hochseerevanche völlig außer Kontrolle, als der Motor streikt und sich die Jacht keinen Millimeter mehr bewegt. 
Hunger und Durst, die wieder aufkeimende Eifersucht und andere Streitigkeiten führen zum Megagau und amüsieren den Zuschauer, denn einen Fehler macht der Film nicht: Er nimmt sich nicht zu ernst.
So sehen wir eine recht gelungene schwarze Komödie, die an einigen Stellen grenzwertig ist, denn wer mag den Gedanken eine Möwe auszusaugen und wird zuweilen echt brutal.
„Harpoon“ ist ein kleiner bitterböser Film mit einem ordentlichen Cast, wobei wir hier Munro Chambers in deutlich besserer Form sehen, als in „Riot Girls“ und mir zumindest im Deutschen kein Unterschied zwischen Harpune und Speargun einfällt.
Genau richtig fürs Fantasy Filmfest.

 

2 Gedanken zu „VerrücktNachSasha“

NurZuTrauDich!

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