33.FantasyFilmfest

Berlin Eröffnungstag – gemischte Gefühle

So, es ist nun tatsächlich wieder ein Jahr vorbei und entgegen aller Unkenrufe existiert das Cinestar Sony Center noch immer und stellt dem mittlerweile 33. Fantasy Filmfest sein Kino 8 zur Verfügung.
Ja, und die Beschwerden vom letzten Jahr, dass keine Gäste kamen haben auch gefruchtet, denn dieses Jahr hat man ein paar Einladungen zusammengekratzt:

ERÖFFNUNGSFILM – THE LODGE
Veronika Franz & Severin Fiala

MAKING MONSTERS
Jonathan Craig

CENTERPIECE
LITTLE JOE
Jessica Hausner

A GOOD WOMAN IS HARD TO FIND
Abner Pastoll

ABSCHLUSSFILM
SCARY STORIES TO TELL IN THE DARK
André Øvredal

So schlug zum Eröffnungsfilm „The Lodge“ ein gut gelauntes Regieduo auf, das mit seinem österreichischen Schmäh zu unterhalten wusste und bereitwillig und amüsant aus dem Nähkästchen plauderte, nicht ohne sich für diesen deprimierenden Film vorab bei Publikum zu entschuldigen.


The Lodge von Veronika Franz, Severin Fiala – Großbritannien/USA 2019- 100 Min -englische OmdU –  DARSTELLER Riley Keough, Jaeden Martell, Lia McHugh, Alicia Silverstone, Richard Armitage – DREHBUCH Sergio Casci, Severin Fiala, Veronika Franz – PRODUZENT Aliza James, Simon Oakes, Aaron Ryder

„The Lodge“ würde ich als frühes filmisches Highlight betrachten, denn der Film erzählt nicht nur eine gute Geschichte, sondern hat auch eine ganz besondere Bildsprache, Kamera, Score und Sound. Franz und Fiala konnten für die Kamera keinen geringeren als Thimios Bakatakis gewinnen sowie für das Soundmixing Mark DeSimone, der bereit bei Arrival mitgewirkt hat.
Die Story dreht sich um eine Familie, deren Eltern sich getrennt haben und deren religiöse Mutter sich das Leben nahm. Die beiden Kids müssen nun beim Vater leben, der seinen Trennungsgrund eine junge Frau, die als einzige einem Sektenselbstmord entkam, nun auch noch heiraten will.
Und um allem das Sahnehäubchen aufzusetzen, überredet er die Kinder zu einem Weihnachtsaufenthalt in einer einsamen Lodge, mit Freundin.
Dass er die beiden mit ihr drei Tage alleine lässt, weil er noch arbeiten muss versteht sich von selbst und so bekommt die Beziehung der drei im Schneesturm Verbliebenen eine ganz eigene Dynamik.
Wirklich, richtig gut das. Erinnerte mich in machen Szenen etwas an „Hederitary“, aber besser.

Der darauffolgende Film „Riot Girls“ von Jovanka Vuckovic ist dagegen nicht der Rede wert. Viel Laienspiel, viel Hommagen, ein paar Schmunzelmomente, aber nichts, was man gesehen haben muss.
Klassischer Eröffnungstagzweitfilm.

 

2 Gedanken zu „33.FantasyFilmfest“

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