DerSchlechtgelaunteAußenseiter

Der Grinch von Scott Mosier und Yarrow Cheney für Universal Pictures/Illumination nach Dr. Seuss

Directed by Scott Mosier, Yarrow Cheney
Produced by Chris Meledandri, Janet Healy
Screenplay by Michael LeSieur, Tommy Swerdlow
Based on How the Grinch Stole Christmas! by Dr. Seuss
Starring  Benedict Cumberbatch, Rashida Jones, Kenan Thompson, Cameron Seely, Angela Lansbury
Narrated by Pharrell Williams
Music by Danny Elfman
Edited by Chris Cartagena
Production companies: Universal Pictures, Illumination
Distributed by Universal Pictures
Release date October 22, 2018 (Regency Village Theater), November 9, 2018 (United States)
Running time 86 minutes
Country United States
Language English
Budget $75 million
Box office $506.1 million

Hoch oben über dem Tal und Whoville lebt ein grünes Wesen mit seinem Hund in einer Berghöhle. Es ist der Grinch und der ist in der Regel schlecht gelaunt, insbesondere zu Weihnachten. Da ist es seiner Stimmung nur noch abträglicher, dass sich die Bewohner der Stadt, die Whos, so sehr auf Weihnachten freuen, dass sie schon lange vor dem Fest Jubeln und Schmücken was das Zeug hält. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, will die Bürgermeisterin das Fest doppelt so groß feiern will wie sonst.
Nun ist guter Rat teuer, doch der Grinch hat eine Idee: wenn der Weihnachtsmann in einer Nacht die Geschenke bringen kann, kann er sie auch in einer Nacht entwenden und somit Whoville Weihnachten stehlen.

Hier nun einer von zwei Filmen , die ich bereits weit vor Weihnachten letzten Jahres gesehen hatte, aber nicht wusste, ob ich drüber schreiben will.
Der Grinch ist ja auch hierzulande spätestens seit der Verfilmung mit Jim Carey ein Weihnachtsklassiker und ich muss zugeben, ich mochte den Streifen und konnte mir nicht vorstellen, was ein Animationsfilm hier noch reißen soll. Aber sehen geht über spekulieren und Muddi wollte hinein und somit wurde ich zwangsverpflichtet.
Leider musste ich diese Version in deutscher Sprache gucken und somit Otto ertragen. Sicherlich, er musste sich für diesen Film zurücknehmen, aber es bleibt eben immer Otto. Wenn man ihn mag, ist der Streifen besonders für Kinder unschlagbar. Der Grinch ist zwar an der Vorlage orientiert sehr grummelig, aber nicht so finster wie in der Realverfilmung. Dadurch ist die Geschichte insgesamt viel heiterer ohne zu weichgespült zu sein.
Ein weiterer Vorteil ist natürlich, dass die Whos und der Grinch einfach mal richtig Dr. Seuss mäßig aussehen und man so viel mehr optische Verbindung zum „Lorax“ und „Horton hört ein Hu“ hat, als beim Realfilm.
Ansonsten kennen wir die Geschichte über den schlecht gelaunten grünen Pelzgiftzwerg, der als Waise zu Weihnachten so traumatisiert wurde, dass er das Fest nicht ertragen kann. Er beschließt den Bewohnern von Whoville ihr Weihnachten zu stehlen, dass seiner Meinung nach nur aus vielen Geschenken besteht und wird eines besseren belehrt.

Insgesamt denke ich, dass das hier eine gute kindgerechte Umsetzung des Buches ist und weniger gruselig als Careys Grinch (für Kinder).
Alles ist kietschebunt, die Figuren außer dem Protagonisten unbeirrbar optimistisch und freundlich, es gibt einen dicken Elch, einen putzigen Hund und was will man mehr für die Kleinsten?