NiemalsVintageHermestücherZumGapShirt

Nur ein kleiner Gefallen von Paul Feig

Directed by Paul Feig
Produced by Paul Feig, Jessie Henderson
Screenplay by Jessica Sharzer
Based on A Simple Favor by Darcey Bell
Starring  Anna Kendrick, Blake Lively, Henry Golding, Andrew Rannells
Music by Theodore Shapiro
Cinematography John Schwartzman
Edited by Brent White
Production company: Lionsgate, Feigco Entertainment, Bron Studios
Distributed by Lionsgate
Release date September 14, 2018
Running time 117 minutes
Country United States
Language English
Budget $20 million
Box office $92.1 million

 

Die Witwe Stephanie Smothers lebt in ihrer eigenen kleinen heilen Welt. Als Alleinerziehende Mutter hat sie das Beste aus ihrer Situation gemacht und engagiert sich extrem für ihren Sohn. Sie backt und bastelt für alle was das Zeug hält ist immer fröhlich und hilfsbereit. Nebenbei betreibt sie ein Vlog, in dem sie ihre Tipps weitergibt. Als sich ihr Sohn neu befreundet soll sich jedoch für Stephanie alles ändern, denn die Mutter des neuen Kameraden ist die PR-Beraterin Emily Nelson. Die mondäne Person ist das ganze Gegenteil von Stephanie. Sie ist zynisch, knallhart und lebt das scheinbar perfekte Leben. Unglaublicherweise freunden sich die beiden an, doch auf einmal verschwindet Emily spurlos, nachdem sie Stephanie darum bittet ihren Sohn mit von der Schule abzuholen.

 

Vorgewarnt, dass dieser Film nicht so gut ist wie man es vielleicht annehmen könnte, hatte ich meine Erwartungen bereits heruntergeschraubt und ihn trotzdem angesehen. Was mich bereits in den Trailern störte: warum musste man Blake Lively so antünchen? Sie sah aus makeuptechnisch wie aus einem sechziger Jahre Rock Hudson-Film, sowas bringt mich total raus, ebenso wie dass sie das gesamte Sortiment an Louboutins trug, aber okay, sie sollte ja eine Fashionista sein.
Die Story an sich läuft ganz gut an. Auf der einen Seite die naive immer freundliche Stephanie, die dank einer ausgezahlten Lebensversicherung nicht arbeiten muss und völlig als perfekte Mutter und Hausfrau aufgeht, auf der anderen Seite die weltgewandte, supermodische Businessfrau, die extrem verschlossen und geheimnisvoll daherkommt. Die beiden treffen warum auch immer erst jetzt aufeinander und freunden sich an. Stephanie übernimmt immer wieder Emilys Sohn, bis die verschwindet. Das kann die gute Steph nicht auf sich sitzen lassen und beginnt mächtig in Stephanies Leben herumzustochern. Wie zu erwarten in einem ordentlichen Thriller, gibt es ein paar Wendungen, die ziemlich vorhersehbar sind und ich hätte mir gewünscht beide etwas durchtriebener zu sehen. So plätscherte man etwas Richtung Auflösung dahin, Freundin nickte kurz weg und es blieb eine glatte und unglaubwürdige Auflösung.
Ich ziehe aus dem Film, dass man in den USA noch immer schnell „beste Freundin“ sagt und Freundschaft an sich relativ ist.
Der Film ist ansonsten wirklich schön gemacht, keine Frage, Paul Feig machte sich sogar die Mühe ein paar französische Gassenhauer unterzubringen, um seiner Figur einen kosmopolitischen Flair zu geben und ja, ich mag Blake Lively wirklich. Und der Film hatte durchaus lustige und gute Momente. So war die Wandlung Stephanies spannend zu beobachten, auch wie sie Emilys Haus flux in ihres umgewandelt hat. Vielleicht war der Kontrast zwischen Lively zu  Kendrick etwas zu groß und die Tatsache, dass diese kleine Person Beklemmungen in einem Kleid haben könnte, dass für die andere gemacht war, mutete albern an, aber gut.

Insgesamt ein okayer Thriller ohne wirkliche Überraschungen, aber für Fans der beiden ein Augenschmaus, kein must see.

4 Gedanken zu „NiemalsVintageHermestücherZumGapShirt“

NurZuTrauDich!

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