BurnInHell

Mandy von Panos Cosmatos

Directed by Panos Cosmatos
Produced by Daniel Noah, Josh C. Waller, Elijah Wood, Adrian Politowski, Martin Metz, Nate Bolotin
Screenplay by Panos Cosmatos, Aaron Stewart-Ahn
Story by Panos Cosmatos
Starring Nicolas Cage, Andrea Riseborough, Linus Roache, Bill Duke, Richard Brake, Ned Dennehy, Olwen Fouere, Sam Louwyck, Hayley Saywell
Music by Jóhann Jóhannsson
Cinematography Benjamin Loeb
Edited by Brett W. Bachman
Production company: SpectreVision, Umedia,
Legion M, XYZ Films
Distributed by RLJE Films
Release date January 19, 2018 (Sundance), September 14, 2018 (United States)
Running time 121 minutes
Country United States
Language English

 

Es ist 1983, Holzfäller Red lebt irgendwo in den Shadow Mountains zurückgezogen mit seiner Künstlerfreundin Mandy.
Als Mandy eines morgens zur Arbeit geht, fährt an ihr ein Van der Sekte „the Children of the New Dawn“ vorbei, dessen Anführer Jeremiah Sand sofort ein Auge auf Mandy wirft. Kurze Zeit später dringt Sand mit seinen Jüngern in Red und Mandys Haus ein, setzt sie unter Drogen und verbrennt sie bei lebendigem Leib, als sie sich über ihn lustig macht vor Reds Augen, doch Reds Rache folgt auf dem Fuße.

Ein Film wie ein Neonsamtbild aus den Siebzigern oder ein zweistündiger Drogentrip mit allem, was die Hausapotheke hergibt.
Panos Cosmatos ist allein schon ein Name, der einen dazu verleitet in seinen Film hineinzuschauen und mit Nikolas Cage hat er offenbar einen Seelenverwandten gefunden, der ihm  keinen Zoll im Wahnsinn nachsteht.
Erzählt wird die Geschichte des ehemaligen Alkoholikers Red, der sich als Baumfäller verdingt und sehr zurückgezogen mit seiner Frau in einem Haus in den Wäldern lebt. Die beiden sind ein friedfertiges Paar und Mandy ist Künstlerin, die in ihren extremen Fantasybildern auch ihre gewalttätige Kindheit verarbeitet. Als sich die Wege mit einer Sekte kreuzen, dessen Anführer der Meinung ist, Mandy besitzen zu wollen, ist das der Anfang einer blutigen Odyssee, während der es nicht nur schöne gemalte und kolorierte Hintergründe gibt, sondern auch einen von Rache und Hass getriebenen Protagonisten. Es gibt seltsame Drogen, eine ebenso seltsame Sekte mit einem Anführer wie aus dem Bilderbuch, mysteriös gruselige Motorradgangster, von denen man schon annehmen kann, dass sie nicht von dieser Welt sind und die brutalst unter Extremdrogenrausch morden. So wird „Mandy“ zu einem recht künstlerischem Geflecht aus schrillen Bildern, Okkultismus, Horror und Rachestory, mit einem getriebenen, der sich auch schon eben mal eine glänzende Streitaxt schmiedet, um die Höllenbrut zur Strecke zu bringen und über jeder eigenen Verletzung steht. Nikolas Cage ist das Anlitz des Todes und bricht mit seinem Overacting alle Comicrekorde, passt aber zum Gesamtkunstwerk wie die Faust aufs Auge.
Daneben sehen wir die wunderbare Andrea Riseborough, trotz Metalleroutfits als sanfte empfindsame Mandy und Linus Roache als völlig losgelösten Sektenchef Jeremiah Sand, eine Rolle, die ihm wirklich gut zu Gesicht steht.
Mit der zugegeben teilweise anstrengenden Musik von Jóhann Jóhannsson entstand ein ungewöhnlicher Film, der die Gemüter spaltet, der mich jedoch sofort für sich gewinnen konnte. Wer sich traut, soll es unbedingt mal versuchen.

6 Gedanken zu „BurnInHell“

  1. Oh, „Nikolas Cage ist das Anlitz des Todes und bricht mit seinem Overacting alle Comicrekorde“ – ich hoffe, damit habe ich keine Probleme, kenne ich doch Cage gar nicht mehr anders. Echt, Jóhann Jóhannsons Musik war anstrengend? Ich bin immer noch traurig, dass er verstorben ist.

    1. :)) ich sehe Cage wirklich gerne und ich denke an seinem Spiel wird der Film bei Dir nicht scheitern :))
      Jóhannson finde ich schon anstrengend, aber hier passt es auch irgendwie.
      Ja schade um ihn, aber Drogen und Alkohol können das Leben verkürzen, ist ja kein Geheimnis.

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