VonOpfernUndPsychologen

Shut In von Farren Blackburn

Directed by Farren Blackburn
Produced by Ariel Zeitoun, Claude Leger, Christine Haebler
Written by Christina Hodson
Starring Naomi Watts, Oliver Platt, Charlie Heaton, Jacob Tremblay, David Cubitt, Clémentine Poidatz
Music by Nathaniel Méchaly
Cinematography Yves Bélanger
Edited by Baxter, Maryline Monthieux
Production company  Transfilm International, Lava Bear Films, Canal+, Ocs
Cine+
Distributed by EuropaCorp
Release dates November 11, 2016 (United States), November 16, 2016 (France)
Running time 91 minutes
Country  France, Canada, United States
Language English
Budget $10 million
Box office $8.3 million

 

Kinderpsychologin Mary Portman führt ein beschaulich zurückgezogenes Leben mit Mann und Sohn irgendwo abseits in Maine. Doch die Idylle trügt, denn es gibt Probleme mit dem pubertierenden Sohn Steven, der nun in ein Internat soll. Die Fahrt dorthin wird kurz, Vater und Sohn verunglücken, Richard stirbt und Steven ist ein teilnahmsloser Pflegefall. 
Mary tut sich mit der Situation schwer, da sie für Steven, außer seiner Pflege nichts mehr tun kann.  Sie hegt den Gedanken Steven in ein Pflegeheim zu geben. Gleichzeitig hat sie einen neuen interessanten Klienten, den Waisen Tom. Er ist fast gehörlos und aggressiv, doch sie hat einen guten Draht zum ihm. Als er in eine Einrichtung verlegt werden soll, weil sich sein Verhalten nicht verbessert, verschwindet Tom.
Mary ist verzweifelt, sie mag den Jungen und sucht nach ihm und scheinbar ist er in der Nähe, denn sie hat nicht nur Albträume, sondern merkt deutlich, dass sich jemand im Haus verbirgt.

 
Ich kann mich noch genau erinnern, wann mir Naomi Watts das erste Mal auffiel, es war in „Tank Girl“ und seitdem ist sie Jet Girl, komme was da wolle. Ich mag sie, sie ist talentiert, natürlich und schön und dennoch hat sie nicht immer ein glückliches Händchen in ihrer Filmwahl. Ähnlich geht es mir mit Oliver Platt (was das glückliche Händchen angeht). Was für ein wunderbarer Typ und trotzdem gurkt er, neben einigen wirklich großartigen Ausnahmen („Funny Bones“) in immer ähnlichen (Neben-)Rollen durchs Leben.
Und so treffen diese beiden guten Schauspieler auf dieses Psychodrama, bei dem eigentlich schnell klar ist wie der Hase läuft und wer nachher ins Küchenmesser rennt und wer den Joker zieht.
Eigentlich ist der Film eine Aneinanderreihung Versatzstücke vieler bekannter Stories und irgendwie hat man alles schon gesehen, warum er dann auch nicht wirklich spannend oder überraschend ist.
Das einzige was mir am Film gefiel war der Schluss, der gut zum spekulieren geeignet ist und eine Frage aufwirft, die mich unterschwellig den ganzen Film begleitet hat: in wiefern Mary das Drama selbst heraufbeschworen hat und wie gut ihre Psychologenfähigkeiten tatsächlich sind.
Wer auf Psychothriller Standardware steht, ist mit diesem Film wirklich gut bedient, Längen hat er nicht und ist handwerklich ordentlich gemacht, Farren Blackburn sammelte bereits bei „The Fades“ (ich liebe die Serie), „Dr. Who“ und „Daredevil“ Erfahrungen.
Neben Watts und Platt sehen wir Charlie Heaton als Steven, den der ein oder andere bereits aus „Stranger Things“ kennt und den ich nicht gerne sehe sowie den begabten und sehr niedlichen Jacob Tremblay („Raum“, „Extraterrestrial“) als Tom.
Ins Kino würde ich dafür nicht rennen, es sei denn man überrascht mich wie hier in der Sneak damit, aber gut, es hätte schlimmer kommen können.

4 Gedanken zu „VonOpfernUndPsychologen“

  1. Ich habe ja schon mit einer schlechteren Kritik/Bewertung gerechnet. :))

    „Tank Girl“ habe ich nie gesehen, da wusste ich nur, dass Lori Petty (die ich damals ziemlich cool fand, aus „Booker“ und „Point Break“) mitspielt. Ich glaube, ich habe Naomi Watts erst in „Mullholland Drive“ entdeckt.

  2. Ich muss gestehen, dass ich auch eher gegen 4 Punkte tendiert bin, aber das Ende etwas rausgerissen hat. Ich bin ja immer etwas wohlgestimmter, wenn ein mäßig schlechter Film wenigstens zu einem akzeptablen Schluss kommt :))

    Ja ich war ein ausgesprochener Jet Girl Fan. In dieser Rolle war sie ja auch wirklich noch sehr jung und sehr dunkelhaarig und Lori Petty war natürlich auch großartig.

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