ÜberraschungseventMitÜberraschungen

Moviepilot-Preview: Conjuring2

Gelegentlich, also eher selten, veranstaltet Moviepilot besondere Events.
Zu einem solchen war ich bereits 2013 als Moviepilot und Warner Bros. Pictures Germany „Conjuring“ präsentierte. Seinerzeit ging es in den tiefsten Keller der Kulturbrauerei, der liebevoll geschmückt und vergruselt wurde, entsprechend war es für mich keine Frage drei Jahre später um einen Platz bei der diesjährigen Sonderveranstaltung zu „Conjuring2“ zu kämpfen.
Gut, ich habe am Gewinnspiel teilgenommen und glücklicherweise gewonnen :))
Der Treffpunkt die alte Klosterruine in der Klosterstraße klang vielversprechend, denn da soll sich noch ein ungenutzter Bahnhof im Untergrund tummeln oder vielleicht gibt es noch alte Klosterkeller?
Tja und dann kamen die historischen Busse…okaaaay, also nix Kloster.
Was dann folgte war eine wirkliche Überraschung, weil – es ging tatsächlich nach Westend und meine Laune den Bach runter.
Warum trifft man sich in Mitte, wenn die Location ganz im Westen ist?
Wäre als Treffpunkt Zoo oder Theodor-Heuss-Platz nicht geeigneter gewesen?
Warum die Lange fahrt und vor allem Rückfahrt, denn viele von uns kamen mit Rad oder Auto und mussten wieder zurück?! Und warum fuhr der Busfahrer mit dem leicht altersschwachen Bus so umständlich ums Brandenburger Tor und über Alt-Moabit nach Westend und gerne auch mal im Kreis?
Egal, nach einer dreiviertel Stunde Fahrzeit waren wir dann endlich in der Ulmenallee in der angekündigten Villa, die sich als alte renovierungsbedürftige ehemalige Kurvilla entpuppte.
Eins muss man den Moviepiloten lassen, auch dieses Jahr haben sich alle ins Zeug gelegt und der beginnenden Fussball-EM zum trotz das große Haus für uns hergerichtet und uns ein Gruselführung beschert, nach der man dann mit Popkorn, Longdrinks, Bier und Jägermeister versorgt wurde.
Die Leinwand war im alten Hörsaal aufgebaut und um ca 21.15 Uhr ging es dann auch mal mit dem Film los, nicht zu vergessen, nachdem wir alle unsere Handys und zu großen Taschen abgeben mussten und gefilzt wurden.
Von unzähligen Securities mit Nachsichtgeräten kontrolliert schwante mir dann, was nach so viel Freibier wohl während des Films passieren musste: richtig – Klogänge.
Wer mal auf der Uni war oder in einer Schule mit Hörsaal weiß, was das bedeutet, insbesondere wenn die Klapptische mit Getränken vollstehen.
Der Film geht im Übrigen 134 Minuten, was heißt: es gab nicht nur eine enorme Klowanderung, sondern auch exponentiellen Sauerstoffverlust einhergehend mit Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssteigerung.
Erstaunlicherweise blieb ich und meine entzückenden Begleiter bei vollem Bewusstsein und konnten dem Film bis zum Schluss folgen.
Die Ankündigung, dass der erste Bus zurück direkt nach dem Film führe und für die Partypeople der darauffolgende eine halbe Stunde später, ließ uns dann nach der Vorstellung den sofortigen geordneten Rückzug angehen, sprich Handy abholen und einen Platz an der Straße sichern, denn der Bus kam erst eine geschlagene halbe Stunde später gegen 0.00 Uhr:
Auch hier war eine schnelle Rücktour nur auf dem Papier möglich, denn die Moviepiloten haben zwar einen modernen Reisbus gemietet, der kam wegen eines Unfalls (Rentner war während der Fahrt mit seinem Handy überfordert und fuhr in parkende Autos!) und Straßensperrung jedoch nur ein Stück auf dem Spandauer Damm voran, musste umdrehen und wieder den Umweg über die Reichsstraße machen.
Nichtsdestotrotz waren wir gegen halb eins am Alex und ich nach eins zu Hause, was okay gewesen wäre, wenn ich nicht um 6.00 Uhr zur Arbeit gemusst hätte.
Ein kleiner Wermutstropfen also.
Ein wenig weniger Überraschung und die Eingrenzung des Zielortes hätte mir mehr gefallen wie ich auch nicht verstehen konnte, was der riesige Sicherheitsaufwand sollte, denn der Film läuft ab nächster Woche und wer in Sneaks geht weiß, das muss nicht sein, zumal wir zusätzlich beobachtet wurden.
Insgesamt fand ich die Veranstaltung gelungen, auch wenn fast so viel Personal wie Gäste involviert war und etwas viel Kontrolle, der Gedanke zählt und alle hatten ihren Spaß.
Was muss ich auch samstags arbeiten? :))

3 Gedanken zu „ÜberraschungseventMitÜberraschungen“

  1. Na das hört sich ja wirklich nach einem spaßigen Event an. So etwas habe ich tatsächlich noch nie mitgemacht. Hoffentlich waren das ganz coole Leute, die da mit auf „Klassenreise“ (so hört sich das irgendwie an) waren. 🙂

    Ich habe mich ja langsam daran gewöhnt, dass man bei manchen PVs die Handys und iPods (?) abgeben muss, aber hier macht das ja gar keinen Sinn – zumal der in den U.S.A. bereits läuft. Ich habe „Conjuring 2“ auch noch nicht gesehen, bin mal gespannt, wie er Dir gefallen hat.

    1. Auf jeden Fall. So sehr ich mich über das zeitraubende Hin und Her geärgert hatte, musste ich doch die Veranstaltung an sich loben und die Leute waren alle okay, eben sehr gemischt und total relaxed (außer mir :))) ).
      Bei PVs kann ich das ja verstehen, denn die kommen so lange vor dem Start und jeder ist drauf vorbereitet. Aber hier hatte mich das schon gewundert.
      Mittlerweile fühlen wir uns ja alle recht nackt ohne das Handy :))

      1. Na ich kann es nicht wirklich nachvollziehen, es gibt doch weitaus professionellere Möglichkeiten, Raubkopien ins Netz zu stellen. Da muss man doch schon extrem dämlich sein, wenn man im Kino sitzt und mit dem Handy einen Film abfilmt. In den U.S.A. laufen die Angestellten in vielen Kinos während der normalen Vorstellungen rum und gucken von der Leinwand aus, ob jemand filmt.

        Ja ohne Handy ist man sich irgendwie „unvollständig“. :))

NurZuTrauDich!

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