DämonischeNonneOder
MarilynManson1977InLondon

The Conjuring 2 von James Wan

Eigentlich hat Lorraine Warren nach einer schlimmen Vision in Amityville 1974 der Dämonenjägerei entsagt. Der Fall hat sie schwer mitgenommen, denn sie hat nicht nur eine dämonische Nonne gesehen, die eigentlich für die Morde der Familie verantwortlich war, sondern auch Eds Tod.

The Conjuring 2 von James Wan

COnjuring2Directed by James Wan
Produced by Peter Safran, Rob Cowan, James Wan
Screenplay by James Wan, Chad Hayes, Carey Hayes, David Leslie Johnson
Story by James Wan, Chad Hayes, Carey Hayes
Starring Vera Farmiga, Patrick Wilson, Frances O’Connor, Madison Wolfe, Simon McBurney, Franka Potente
Music by Joseph Bishara
Cinematography Don Burgess
Edited by Kirk M. Morri
Production company  New Line Cinema, The Safran Company, Atomic Monster, RatPac-Dune Entertainment
Distributed by Warner Bros. Pictures
Release dates June 7, 2016 (TCL Chinese Theatre), June 10, 2016 (United States)
Running time 134 minutes
Country United States
Language English
Budget $40 million
Box office $90.4 million

 

Eigentlich hat Lorraine Warren nach einer schlimmen Vision in Amityville 1974 der Dämonenjägerei entsagt. Der Fall hat sie schwer mitgenommen, denn sie hat nicht nur eine dämonische Nonne gesehen, die eigentlich für die Morde der Familie verantwortlich war, sondern auch Eds Tod.
Doch es soll anders kommen, denn drei Jahre später wird eine Familie in Enfield-London von einem bösartigen Geist heimgesucht. 
Die alleinstehende Mutter und ihre drei Kinder sind verzweifelt: die jüngste Tochter Janet wird von einem Geist in Besitz genommen. Ein alter Mann, der im Haus starb, scheint die Anwesenheit der Familie in seinem ehemaligen Domizil nicht zu tolerieren. Doch die Familie ist sehr arm und sie können nicht aufgeben. Sie kontaktieren die Kirche und die wendet sich an Ed und Lorraine, die erneut eine Vision mit der Nonne hatte.
Ungerne erklären sich die Warrens bereit, doch Lorraine empfängt nichts im Haus und schnell stellt sich der Verdacht ein, dass sich Janet alles nur ausgedacht hat.

Wie schon den ersten Teil, „The Conjuring„, konnte ich „The Conjuring 2“ in einer speziellen Moviepilot Preview sehen. Danke dafür.
Ob ich für den Film den Weg ins Kino gefunden hätte weiß ich nicht so recht. Der Vorgänger war nicht schlecht, aber nun auch nicht so gut, dass ich unbedingt noch einen weiteren Film davon sehen müsste.
Nichtsdestotrotz war auch der zweite Conjuring-Film durchaus ansehbar.
Angesiedelt im London 1977, gehen Ed und Lorraine Warren einer wahren Geschichte auf den Grund. Der Enfield-Fall bewegte die Gemüter und war das britische Amityville, wenn man so will. Eine Familie wurde in ihrem Haus von einem Poltergeist in Schach gehalten.
Hier im Film trifft es die jüngste Tochter der geschiedenen Peggy Hodgson, die in absolut ärmlichen Verhältnissen in Endfield-London wohnt.
Und wäre Scheidung und kein Geld nicht schon schlimm genug, wird ihre Tochter Janet von einem Geist heimgesucht. Der will, dass alle verschwinden und lässt das Kind nicht in Ruhe. Am Ende ihrer Kräfte wendet sich die Familie an die Kirche, die mit den Warrens Kontakt aufnimmt.
Während Lorraine keine Fälle dieser Art mehr annehmen will, besteht Ed darauf zu helfen.
Lorraine merkt, dass etwas nicht stimmt, doch sie kann im Haus nichts empfangen und ist verunsichert, doch dann macht sie die „Bekanntschaft“ mit einer alten Freundin und es wird für alle knapp.
Eins muss man James Wan und seinem Team lassen: das 77iger London wurde perfekt eingefangen. Von der Kleidung, bis hin zum Poster an der Wand waren hier keine Patzer zu sehen und der brünette 70iger-Look gab dem Ganzen etwas zusätzlich gruseliges.
Die Geschichte spielt in einer Zeit und einem Land was zu jener Zeit wirtschaftlich am Boden lag. Die um sich greifende Armut war im Film fassbar und potenzierte das Drama in meinen Augen. Beim „Fall“ an sich, handelte es sich um eine klassische Poltergeiststory und Wan hat das Rad nicht neu erfunden, aber es gab einfach viele Momente, die mir echte Gänsehaut verursachten. Nicht die Schreckszenen, vielmehr die ruhigen Kamerafahrten oder Szenen wo scheinbar nicht viel passiert gingen unter die Haut.
Vera Farmiga war selbstredend wieder wunderbar und der dickbekotlettete Patrick Wilson passt noch immer nicht wirklich gut zu ihr, aber was soll’s, Madison Wolfe hat es wieder rausgeholt. Mit Frances O’Connor hatte ich meine Probleme, was aber nur an ihrem zu operierten Gesicht lag. Sie war ja wirklich mal eine Hübsche, nun wirkt sie leider etwas ledern.
Auch gut gefallen hat mir der ebenfalls detailverliebte Auftakt in Amityville. Wir Horrorfilmkenner erkennen sofort die Fenster besagten Hauses und den Spiegelschrank im Schlafzimmer. Da wurde mir warm ums Herz, das er daran gedacht hatte…
Was sich zum eigentlichen Bösewicht, sprich Dämonen der Geschichte sagen soll, weiß ich nicht wirklich. Wie der Titel andeutet sah er nicht nur für mich aus wie Marilyn Manson und hm, war das gruselig? :))
Für meinen Geschmack war der Film dann auch etwas zu lang, vielleicht schwächelte ich auch auf Grund Sauerstoffmangels, wer weiß, aber eins ist gewiss: der Schluss war dann 6975310_659b8cce7c_sHauruck und Glitzerpony wie in einer Hollywoodproduktion üblich. Finde ich schade. Das ist mir immer viel zu glatt.
Insgesamt ist „The Conjuring 2“ ein schöner Gruselfilm ohne Blutvergießen, aber mit viel Herzblut, liebevoll gestaltet und gut gespielt. Kann ich durchaus empfehlen.

3 Gedanken zu „DämonischeNonneOder
MarilynManson1977InLondon“

  1. Ja schade. Aber für einen kleinen Grusel für Zwischendurch reicht es, Deiner Beschreibung, nach wohl. 🙂 Ich vermisse den Link zu Deiner Rezi zu „The Conjuring“. Mir ist aufgefallen, dass man auf dem Handy Deinen Text nicht lesen kann. Ist irgendwie zu dunkel.

    1. Also er ist keinesfalls schlechter als der erste Teil und ja für den angenehmen Grusel zwischendurch ist er wirklich gut.
      Okay, den link ergänze ich und was die mobile Version angeht, muss ich nacharbeiten. Ich hatte auf dem iPhone bislang keine Probleme, aber jetzt sehe ich, dass der Beitrag die Transparenz nicht lädt. Mache ich vielleicht noch heute Abend.

    2. Was das mobile Design angeht, habe ich erst einmal das JetpackPlugIn deaktiviert. Nun bleibt das Design fast erhalten ist aber nicht wirklich für mobile Geräte optimiert.
      Ich sträube mich etwas eine mobile Version zu installieren, die anders aussieht als mein Blog, aber mal sehen.

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