SünderUnterSich

Southbound von Radio Silence (The Way Out & The Way In), Roxanne Benjamin (Siren), David Bruckner (The Accident), Patrick Horvath (Jailbreak)

Die Wüste hat so ihre Geheimnisse und reißt den ein oder anderen mit sich.
Ob die beiden Männer, die blutverschmiert auf einer Tankstelle Rast machen und nicht mehr von dort wegkommen, die Mädchenband, die von einem Okkultistenpaar mitgenommen werden,

Southbound von Radio Silence (The Way Out & The Way In), Roxanne Benjamin (Siren), David Bruckner (The Accident), Patrick Horvath (Jailbreak)

SouthboundSouthbound
Directed by Radio Silence (The Way Out & The Way In), Roxanne Benjamin (Siren), David Bruckner (The Accident), Patrick Horvath (Jailbreak)
Produced by Brad Miska, Roxanne Benjamin, Radio Silence, Greg Newman, Chris Harding
Written by Matt Bettinelli-Olpin (The Way Out & The Way In), Roxanne Benjamin (Siren), Susan Burke (Siren), David Bruckner (The Accident), Patrick Horvath (Jailbreak), Dallas Hallam (Jailbreak)
Starring Kate Beahan, Matt Bettinelli-Olpin, Chad Villella, Kristina Pesic, Larry Fessenden, Fabienne Therese, Hannah Marks, Nathalie Love, Dana Gould, Davey Johnson, Susan Burke, Mather Zickel, Tipper Newton, Maria Olsen, David Yow, Gerald Downey, Hassie Harrison
Music by The Gifted
Cinematography  Tyler Gillett, Tarin Anderson, Alexandre Naufel, Andrew Shulkind
Edited by Matt Bettinelli-Olpin, Tyler Gillett, Jason Eisner, Roxanne Benjamin, David Bruckner, Patrick Horvath
Production company  Willowbrook Regent Films
Distributed by The Orchard
Release dates September 16, 2015 (Toronto International Film Festival)
Running time 89 min.
Country United States
Language English

 

Die Wüste hat so ihre Geheimnisse und reißt den ein oder anderen mit sich.
Ob die beiden Männer, die blutverschmiert auf einer Tankstelle Rast machen und nicht mehr von dort wegkommen, die Mädchenband, die von einem Okkultistenpaar mitgenommen werden, der Mann, der sich Kleider auf dem Handy ansieht und deshalb eine Frau überfährt, der Mann, der seine Schwester sucht oder die Familie, die im falschen Hotel absteigt – niemand ist frei von Schuld und hier wird gesühnt.

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Da ich auch hier mal wieder vorher nichts zu gelesen hatte, war ich überrascht, dass es sich um einen Episodenfilm handelte.
Ich mag solche Filme prinzipiell gerne, bin ich doch der Meinung, dass es einen Haufen guter Geschichten gibt, die man gut in 20 Minuten oder weniger erzählen kann.
Gut, in „Southbound“ zündet nicht jede Idee und ja, er ist teilweise etwas träge und man bekommt nicht zu jeder Geschichte Zugang, aber für zwei Episoden lohnt es sich schon genauer hinzusehen.
Zum Ersten ist da „Siren“ von Roxanne Benjamin, in dem eine Mädchenband, die einst zu viert war und nun nur noch drei Mitglieder hat, dank einer Reifenpanne irgendwo in der Wüste festhängt. Es ist heiß, es gibt keinen Service und der Ersatzreifen musste dem Bandequipment weichen. Als endlich ein Wagen vorbeikommt und das altmodisch anmutende aber nette Paar anbietet die drei mitzunehmen klingeln bei Sadie die Alarmglocken, doch die anderen wollen mit. Es ist seltsam und der ekelige Fleischbrocken auf dem Teller findet keinen Eintritt in Sadies Körper. Anders bei ihren Freundinnen, die sich flux im Tweetkleidchen wiederfinden und den Satan anbeten.
Die zweite noch bessere Episode ist „Accident“ von David Bruckner, in der ein Geschäftsmann in seinem Audi die flüchtende Sadie überfährt. Die Frau taucht aus dem Nichts auf dem Highway auf und er ist zu sehr mit seinem iPhone beschäftigt als auf die Straße zu sehen. Als er den Schlamassel sieht, entschließt er sich jedoch die 911 zu rufen und bittet um Hilfe, denn die Frau lebt noch. Eine weibliche Stimme lenkt den Mann in die nächste Ortschaft, die total leergefegt ist und ins dortige Krankenhaus. Doch er stellt fest, dass auch dort niemand zu finden ist und muss nach Anweisung versuchen Sadie zu helfen.
Was eine bitterböse Geschichte. Gut gespielt, blutig-sitzruckelig und unheimlich-schwarzhumorig und auch wenn sie sich in den Reigen einfügt, hebt sich „The Accident“ qualitativ deutlich vom Rest ab.
Die Episoden sind nicht immer gerecht und die erste und letzte, die zusammengehören, wie auch „Jailbreak“ sind nicht unbedingt nachvollziehbar. Manchmal ist es schon ein onion_msn_emotions-6-253A10Vorteil etwas mehr Input zu bekommen warum was passiert oder zumindestens einen Auslöser zu verstehen. Aber gut. Gemischwaren eben.
Auf DVD kann man sich getrost auf die beiden beschriebenen Episoden beschränken und wird seine Freude daran haben.

2 Gedanken zu „SünderUnterSich“

  1. Du bist ja heute fleißig. :))

    „Southbound“ hört sich tatsächlich auch für mich ganz gut an, auch wenn Du ihm nur 6 Punkte gegeben hast. Ein Kino wird der wahrscheinlich auch nie von innen sehen, schade. Aber auf DVD oder VOD ist ja auch schön. 🙂

    1. Ja, gut was? :))

      Die Ideen an sich sind schon alle gut, man muss nur auch was draus machen.
      Aber wie Du sagst, auf DVD durchaus einen Blick wert.

NurZuTrauDich!

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