EinMüdesMaskottchenUnd
DerWunschNachEinerHeilenWelt

The Hunger Games: Mockingjay – Part 2 von Francis Lawrence

Katniss muss der Tatsache ins Auge sehen, dass Peeta zwar befreit wurde, jedoch durch Gehirnwäsche so gegen sie aufgehetzt ist, dass er nur ihren Tod will. Nichtsdestotrotz lässt sich Katniss nicht beirren und versucht ihn zu heilen. Gale sieht das alles mit einer gewissen Eifersucht und glaubt Katniss verloren zu haben.

The Hunger Games: Mockingjay – Part 2 von Francis Lawrence

Mockingjay-Part2Directed by Francis Lawrence
Produced by Nina Jacobson, Jon Kilik
Screenplay by Peter Craig, Danny Strong
Based on Mockingjay by Suzanne Collins
Starring Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson, Liam Hemsworth, Woody Harrelson, Elizabeth Banks, Julianne Moore, Philip Seymour Hoffman, Jeffrey Wright, Sam Claflin, Jena Malone, Stanley Tucci, Donald Sutherland
Music by James Newton Howard
Cinematography Jo Willems
Edited by Alan Edward Bell, Mark Yoshikawa
Production company Color Force
Distributed by Lionsgate
Release dates November 4, 2015 (Berlin premiere), November 20, 2015 (United States)
Running time 137 minutes
Country United States
Language English
Budget $160 million
Box office $247 million

 

Katniss muss der Tatsache ins Auge sehen, dass Peeta zwar befreit wurde, jedoch durch Gehirnwäsche so gegen sie aufgehetzt ist, dass er nur ihren Tod will. Nichtsdestotrotz lässt sich Katniss nicht beirren und versucht ihn zu heilen. Gale sieht das alles mit einer gewissen Eifersucht und glaubt Katniss verloren zu haben.
Davon abgesehen will Katniss endlich ins Capitol. Sie will Präsident Coriolanus Snow töten. Zu viel Leid und Zerstörung, besonders des District 12 haben ihren Hass auf den Mann geschürt. Doch Katniss ist mittlerweile nur noch Vorzeigepüppchen, dass gut zur Propaganda taugt, für den Geschmack von Präsidentin Alma Coin etwas in den Hintergrund treten sollte. 
Natürlich ist Katniss nur begrenzt zurückzuhalten und so versucht sie mit aller Macht auf eigene Faust ins Capitol zu kommen und ihr Weg wird blutig.

Gut, ich war von Anfang an keine Liebhaberin dieser Jugendbuchverfilmung von Suzanne Collins, aber man kann der Story wenigstens zugutehalten eine starke Frau als Hauptfigur zu haben, deren Sinn für Gerechtigkeit und Freiheit sie bislang durch zwei mörderische Spiele und eine halbe Revolution brachten. Auch kann man der Geschichte positiv anrechnen, dass Protagonistin Katniss nicht völlig auf den Kopf gefallen ist und zum Ende hin erkennt, dass sie nur ein Spielball der Mächtigen und der, die die Macht wollen war.
Darüber hinaus geht es im zweiten dritten Teil der Panem-Trilogie etwas mehr zur Sache.
Nachdem District 13 Präsidentin Coin Katniss am Liebsten in den Ruhestand ver- und nur für gezielte Botschaften an Volk und Militär einsetzen will, macht sich die Jungfrau heimlich an die Front auf. Natürlich nicht unentdeckt, denn der Überwachungsstaat funktioniert auf beiden Seiten. Dazu möchte Katniss Peeta heilen und muss sich mit ihrem Gefühlsleben auseinandersetzen, dass ihr sagt Gale zu lieben, Peeta aber wohl auch.
Währenddessen will sich Präsident Snow nicht so ohne weiteres geschlagen geben und beauftragt seine Spielemacher die Hauptstadt zu verminen, sprich mit Spielfallen zu spicken. Das machen sie dann auch sehr gründlich woraufhin Katniss und Begleitung große Verluste einfahren und das Propagandateam, getrennt von Coin, zur Besinnung kommt.
Endlich vor den Toren des Capitols angekommen kann Katniss ihre endgültigen, das weitere Leben bestimmenden Entscheidungen treffen, denn natürlich sind die Rebellen unter Coin keinen Deut besser als Snow und seine Schergen und als selbst die Kinder des Capitols getötet werden, ist bei ihr Schluss mit lustig vor allem als sie Gales Taktik im Angriff erkennt.
Alles in Allem kann man dem letzten Teil nicht zu wenig Tiefgrund vorwerfen. Für den Nachwuchs ist das weitgehend durchaus die richtige Botschaft, dass sinnlose Gewalt und Rachegefühle schlechte Ratgeber auf dem Weg zu Freiheit und Gerechtigkeit sind; auch wurde auch an die Freunde der Effekte gedacht, denn so manche Szenen waren wirklich gut, wenn auch nicht unbedingt in 3D.
Leider wurde dann aber der gesamte Film und eigentlich alles was vorher getan und gesagt wurde mit dem Ende des Films völlig platt gemacht.
Etliche Photoshop Weichzeichnungs- und Farbverzerrungsfilter später sitzt Katniss und ihre Herrenwahl mit zwei Kindern auf der grünen Wiese und macht jede Pilcherverfilmung zu hartherzigen Dokumentationen. Was haben die sich dabei gedacht?
Wozu der ganze Kampf? Damit Katniss im Traudl-BMD-Gedenk-Kleidchen das macht, was Frauen so machen: Kinderkriegen und ihren Mann anschmachten?
Für diesen Mist gibt es glatt vier Punkte Sofortabzug.
Ich meine der Look so mancher Szene erinnerte ja schon vorher an die Arbeiterdenkmale der dahingeschiedenen sozialistischen Staaten, aber dat war wohl nix.
In wie fern hier PSH noch wirklich mitspielte oder reingeschnitten wurde kann ich nicht sagen, seine Auftritte waren überschaubar und nicht wichtig wie auch die meisten der onion_avatars-4-253A10anderen eigentlich interessanten Charaktere total ins Hintertreffen gelangten. Schade.
Die schlechte Maske Julianne Moores nervte mich auch diesmal, Jena Malone war glatzig und gesungen wurde diesmal nicht – puh.

3 Gedanken zu „EinMüdesMaskottchenUnd
DerWunschNachEinerHeilenWelt“

  1. Den muss ich auch noch unbedingt gucken. Ich dachte eigentlich, dass der letzte Teil (als der erste Part von dem dritten Teil) der schlechteste von allen war und jetzt endlich was Gutes hintenraus entstanden ist. Mmmh.

    Also nicht in 3D gucken?

    Würdest Du sagen, dass man den ersten und den zweiten Part des dritten Teils locker zu einem Film zusammen hätte schneiden können? Bei PSH muss ich bestimmt heulen. 🙂

    1. Dieser Teil war wirklich seltsam. Einerseits hatte er durchaus spannende Elemente, war aber noch mehr als die anderen auf Katniss fixiert – hatte ich den Eindruck. Alle anderen waren nur schmückendes Beiwerk und kaum was zu sagen.
      Inhaltlich ist dieser Teil zwar einer der aussagekräftigsten, aber wie gesagt ist der Schluss so grottendämlich, dass ich mich frage, was uns die/der Autorin/Drehbuchautor damit eigentlich vermitteln wollte.
      Zum 3D:
      Vielleicht haben wir ungünstig gesessen, aber ich fand das 3D jetzt nicht so prickelnd. Wir waren ja in einer kostenlosen Preview und haben ziemlich weit vorne und seitlich gesessen. Auf guten Plätzen lohnt es sich vielleicht mehr.

      Man hätte zusammenfassen können, dann hätte der dritte Teil insgesamt mehr Rasanz und Brisanz gehabt. Den Break mittdrin fand ich echt blöd.
      Das hätte natürlich dann auch nichts am Schluss geändert :))

NurZuTrauDich!

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