EinBisschenBerlinale

Nadie Quiere La Noche – der Eröffnungsfilm von Isabel Coixet (4/10)
Na ja, sagen wir es so: ich mag „Bang Bang“ aka Rinko Kikuchi weiterhin, nicht nur weil sie die Einzige im Film war, die schauspielerisch Überzeugen konnte, trotz Greenscreen und Plastikiglu, sondern auch weil sie den Mut hatte ein Kleinkind zu heiraten…aber ich schweife ab :))
Nein, dieser Film taugt absolut nichts, erinnerte mich eher an Zeiten, in denen Claudette Colbert  noch ungeniert overacten durfte, mit der Logik nimmt er es auch nicht so genau, schade, wo doch so viel Hoffnung in die weiblichen Filmemacher gesetzt wurde, aber ich hörte Männer wie Herzog machen es auch nicht besser.

Paper Planes – Eröffnungsfilm der Generationen Kplus von Robert Connolly (7/10)
Zwar teilweise recht konventioneller und als Vater Sohn Gespann (aussehensmäßig) eher unglaubwürdiger Streifen, mit einem jedoch sehr interessanten Thema über Verlust und Trauer gepaart mit einem unglaublichen Optimismus und Lebenswillen. Die Australier können es einfach. Gute Laune Streifen mit etwas viel Computernachhilfe und einem altklugen Hauptdarsteller, nichtsdestotrotz klasse.
Und ja, natürlich lief mir ein Tränchen am Schluss :))

600 Milas – Panorama Special Eröffnung von Gabriel Ripstein (äh…ich sag mal 5/10?)
Mich lockte ehrlich gesagt Tim Roth und ich bekam einen seltsamen Film, mit teilweise grausiger Kameraführung, blöden Schnitten und künstlerisch überambitionierten Haltdruffundwarteabeinstellungen. Der Schluss war gut, aber vorhersehbar.
Seltsam das…

45 Years – Wettbewerb von Andrew Haigh (9/10)
Großartig und er wirkt noch immer!
Der Film erzählt wie ein seit 45 Jahren eingespieltes Leben eines Ehepaares aus den fugen geraten kann, durch eine Sache, die noch länger zurückliegt und eigentlich traurig, aber von Außen harmlos erscheint. Ein kurzes Verharren in Erinnerungen des einen und ein Aufflammen von Eifersucht des anderen, bringt alles aus dem Lot und stellt die ganze Beziehung in Frage. Charlotte Rampling ist so unglaublich und ihre Augen erzählten mehr in 5 Minuten als andere in 100 Filmminuten quatschen. An ihrer Seite ebenso gut Tom Courtenay, den ich schon in „unendlich“ vielen Filmen gesehen, aber noch nie so intensiv wahrgenommen habe. Großes (Gefühls)Kino.

Für The Diary of A Teenage Girl von Marielle Heller war ich heute echt zu müde (und Mann war froh, dass er Abendessen bekam :)) ). Ich versuche es noch mal am letzten Tag.

4 Gedanken zu „EinBisschenBerlinale“

  1. Ich mochte 600 Millas, sicher nicht der Überfilm, hat mich aber gut unterhalten. Diary of a Teenage Girl muss ich dank des heutigen Ticketdebakels leider von meiner Liste streichen, das ärgert mich ein wenig.
    Von 45 Years hab ich schon viel Positives gehört, bekomme ich aber einfach nicht unter. Und darf ich es erwähnen? Ich mag Charlotte Rampling nicht. So. Nun ist es raus lach.

NurZuTrauDich!

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