BerlinaleFastDurch

Hier noch vier weitere Filme, die ich auf der Berlinale besucht habe, wobei ein Kandidat fehlt, für den ich eine Karte hatte, der aber dank meiner schlechten Planung nicht erreichbar war und ausfallen musste (habe die Karte vergeben). Es traf ausgerechnet „Life“ wobei ich nicht glaube, dass er wirklich überragend ist, aber war eben Geldrauschmiss.

Cirkeln – Generation 14+ Sondervorführung von Levan Akin (7/10)
Hierbei handelt es sich um eine Buchverfllmung einer sehr erfolgreichen Trilogie, „Cirkeln“ ist natürlich der erste Teil und eine wirklich nette Geschichte über fünf Teenagerinnen, die feststellen, dass sie Hexen sind und ihnen dunkle Mächte an den Kragen wollen.
Ausgesprochener Mädchenfilm, in dem die ganze Bandbreite an Charaktern „abgarbeitet“ wird und dennoch sehr schön das Erwachsenwerden beäugt. Putzig.

I am Michael – Panorama Special von Justin Kelly (7/10)
Die wahre Geschichte des homosexuellen Michael Glatze, Mitbegründer des „Young Gay America“ , der zunächst viele Jahre glücklich als Gay lebt, in einer festen Beziehung steckt und irgendwann den halt verliert. Nach einem beruflichen Umzug seinem Freund zu Liebe, fängt Michael an an sich zu zweifeln und hat hypochondrische Angstattacken, bis er sich schließlich in die Religion flüchtet und hetero wird. Noch schlimmer ist jedoch, dass er Homosexualität verurteilt und damit Freunde und Communtity verrät.
Interessanter Film, der unterschiedlich angekommen wurde. Mir hat Quinto echt gut gefallen und James Franco hat eine ganz glaubwürdige Performance abgeliefert.

Wonderful World End – Generation 14+ von Daigo Matsui (9/10)
Die Geschichte dreht sich um die 17jährige Shiori und die 13jährige Ayumi. Shiori ist bereits von zu Hause weg und lebt bei ihrem Freund, versucht sich als Schauspielerin und hat ein erfolgreiche Vlog. Eines Tages trifft sie auf Ayumi, die wie sie auf den Gothic-Lolita-Look steht, aber tatsächlich ein davongelaufener „Groupie“ ist. Dessen ungeachtet mögen sich die beiden Mädchen zunehmend so sehr, dass Shiori ihren Freund verlässt und nur noch mit Ayumi zusammen ist.
„Wonderful World End“ ist für mich eine wahnsinnig gute Liebesgeschichte zwischen zwei heranwachsenden Mädchen, die die japanische Popkultur gut aufnimmt, aber vor allem die Probleme der Japaner aufzeigt zwischenmenschliche Gefühle auch zwischenmenschlich auszudrücken, anstatt über Twitter oder YouTube.
Ai Hashimoto hat mir sehr gut gefallen.

Dari Marusan – Forum von Izumi Takahashi (7/10)
Die Gehörlose Dari arbeitet sehr erfolgreich als Tierfinderin in einer Detektei und hat sich gerade verlobt, als sie auf den schwer traumatisierten Yoshikawa trifft. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, Leid zieht sich an und verstärkt sich, aber die beiden schaffen es ihre Wunden zu heilen und sich die Augen zu öffnen.
Ein Film voller Symbolik, die ich sicherlich nicht ansatzweise verstanden habe. In manchen Hinsicht sehr extrem, so das einige schwache Gemüter den Saal verließen, aber gut, insgesamt ein guter Film mit einer zuckersüßen Midori Shin-e, die selbst wohl mal als Puppenmodell angefangen hat :))
Ansonsten war die Vorstellung voller Huster, neben mir saß jemand, die nach verfaultem Hund roch und vor mir saß der einzige Sitzriese im ganzen Kino, obwohl ich als erste drin war und versperrte mir die Sicht auf die lebenswichtigen englischen Untertitel.

Morgen folgt dann noch Love & Mercy und mein erstmaliger Besuch im Berlinale Palast

3 Gedanken zu „BerlinaleFastDurch“

    1. Na ich war doch in Love & Mercy. Hat mir gut gefallen, der Berlinale Palast weniger. Ist überbewertet :))

NurZuTrauDich!

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