StehleNieEinesAnderenAutoNicht

The Rover von David Michôd

the-rover-posterIn einer Zukunft nach dem globalen Kollaps sind drei Gangster auf der Flucht durch das australische Outback. Ihr Überfall ist schief gegangen und sie haben den schwer verletzten Bruder Rey zurückgelassen. Als Archie, Caleb und Henry in Streit geraten, verliert Caleb die Kontrolle über ihren Wagen und fährt sich fest, doch ein neuer Wagen ist schnell gefunden. Er steht alleine am Straßenrand und ist fahrbereit. Doch die drei haben die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn der Wagen gehört Eric. Der desillusionierte Mann hat hier nur eine Trinkpause gemacht und ist wenig erbaut über den dreisten Diebstahl. Eric bringt den festgefahrenen Wagen der Drei wieder zum laufen, nimmt die Verfolgung auf und findet unterwegs Rey, um den er sich kümmert; doch seine Priorität ist es seinen Wagen zurückzubekommen.

Es ist kein Geheimnis, dass ich kein ausgesprochener Guy Pearce-Fan bin und mit Robert Pattinson geht es mir nicht besser. Was konnte das also nur werden, in einem Film der kaum spartanischer als hier inszeniert werden konnte und ausgerechnet diese beiden den Film stemmen mussten?
Zu meiner Freude ist dies wirklich gut geworden.
Unter dem dreckigen Körper, Zauselbart und selbstgeschnittenem schmuddeligem Haar dominierte tatsächlich der talentierte Part Pearce’s. Er spielt den ernüchterten Eric, der im Film kein anderes Ziel hat, als sein Auto zurückzubekommen und dafür über Leichen geht wirklich hervorragend. Natürlich bleibt seine Figur alles andere als emotionslos, denn er trifft auf einen Komplizen der Räuber, Rey, peppelt ihn hoch und zwingt ihn zu den anderen zu führen. Auf ihrer Odyssee entwickelt sich eine besondere Chemie zwischen den beiden Männern, was sicherlich auch der Figur des Rey geschuldet ist, der hier überzeugend von Pattinson verkörpert wird. Der sehr naive Rey wirkt zunächst etwas grenzdebil, entpuppt sich aber zunehmend als durchaus realistischer Mensch, der weiß wem er vertrauen kann und muss und auch weiß wie man sich durchschlägt.
So fahren die beiden durch die Wüste, treffen auf Menschen, die ihnen helfen, aber auch nicht wohlgesonnen sind, töten Menschen, gewollt und ungewollt und steuern staubig auf ihr Ziel zu. 6975309_af82268b23_s
Musikalisch etwas anstrengend, schauspielerisch sehr gelungen, eine Fahrt deren Ende man sich denken kann, die aber durchweg bewegt.
Sehenswert.

The Rover Directed by David Michôd by David Linde Liz Watts David Michôd
Screenplay by David Michôd Story by David Michôd Joel Edgerton Starring Guy Pearce Robert Pattinson Scoot McNairy Music by Antony Partos Cinematography Natasha Braier Edited by Peter Sciberras Production company Porchlight Films Lava Bear Films Screen Australia Distributed by United States: A24 Australia: Roadshow Films Release date(s)  May 18, 2014 (Cannes) June 12, 2014 (Australia) Running time 102 minutes Country Australia Language English Budget $12 million Box office $2,172,927

2 Gedanken zu „StehleNieEinesAnderenAutoNicht“

    1. Bei mir auch. Ich habe noch viele Bilder und Stimmungen aus dem Film im Kopf. Genau das macht einen guten Film aus finde ich.

NurZuTrauDich!

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