AufDenLeimGegangen

The Signal von William Eubank

Die drei dicken Freunde und MIT Studenten Jonah, Nick und Haley sind auf dem Weg nach Californien, denn Haley wird für ein Jahr dort weiter studieren.
Nick kann nach einem Unfall beim Marathon seine Beine nur noch eingeschränkt benutzen und es wird noch schlimmer werden – ein Grund, warum sich Nick von Haley trennen will. Doch die Fahrt wird nicht nur von der Beziehungskrise der beiden Freunde getrübt, auch meldet sich ein anonymer Hacker, Nomad, bei Jonah. Nomad hat bereits das Netzwerk im MIT gehackt und die beiden Computerfreaks können diese Attacke nicht auf sich beruhen lassen und verfolgen Nomads Signal. Als sie feststellen, dass sich Nomad keine 200 Meilen von ihrem derzeitigen Aufenthaltsort versteckt hält, beschließen sie die Reise zu unterbrechen und den Kerl zu finden.
Kurze Zeit später finden sich die drei in einem unübersichtlichen sandigen Terrain wieder, auf dem ein verlassenes Haus mit einem Server steht. Doch Jonah und Nick kommen nicht dazu das Haus richtig zu untersuchen, denn Haley ruft draußen um Hilfe und die beiden können nur noch sehen wie sie in den Himmel gesogen wird.
Als Nick wieder aufwacht, hat sich alles verändert. Er ist auf einer Krankenstation und kann nicht mehr laufen. Dann muss er sich von in Schutzanzügen verhüllten Menschen ausfragen lassen und weiß nichts über die anderen beiden. Es scheint kein gutes Ende zu nehmen.

William Eubank hat mit „The Signal“ ein durchaus passables Science Fiction Drama gedreht und dass mit nur 2 Millionen Dollars.
Gut der Film hat seine Schwächen. Vor allem im letzten Drittel gehen mit den Eubanks die Pferde durch – die Story ist abgekupfert.
Das fand ich echt schade, denn als Drama funktioniert der Streifen gut, hat  eine tolle Atmosphäre und schöne Bilder; selbst Nachwuchsdarling Brenton Thwaites macht eine wirklich gute Figur und hält die Emotionen am Kochen. Doch leider ist die SF-Geschichte ein Aufguss aus altbewährten Entführungsgeschichten, die ich schon besser verfilmt gesehen habe und zudem total vorhersehbar. Selbst das Einbringen neuer Elemente und der Versuch frischen Wind in die Sache zu bringen, werden durch das Finale irgendwie demontiert.
Wenn man diese Mängel beiseite schieben kann oder gewisse Filme einfach nicht kennt, kommt man aber in den Genuss eines nicht ganz so alltäglichen Sf-Streifens mit guten Effekten, Gefühlen und einem Lawrence Fishburne, der seine Rollenwahl wirklich überdenken sollte. Die drei jungen Protagonisten haben mir hingegen wirklich gut gefallen.
cute_msn_onions-6-253A10Mehr ist dazu nicht zu sagen, weil der Film am besten funktioniert, wenn man wenig über die Handlung weiß.

The Signal Directed by William Eubank Produced by Brian Kavanaugh-Jones Tyler Davidson Written by Carlyle Eubank David Frigerio William Eubank
Starring Laurence Fishburne Brenton Thwaites Olivia Cooke Lin Shaye Music by Nima Fakhrara Cinematography David Lanzenberg Edited by Brian Berdan Production company Automatik Entertainment Low Spark Films Distributed by Entertainment One Focus Features Release date(s) January 22, 2014 (Sundance Film Festival) June 13, 2014 (United States) Running time 95 minutes Country United States Language English Budget $2 million Box office $579,957

15 Gedanken zu „AufDenLeimGegangen“

  1. Ich bin ja mal gespannt… sein Erstling „Love“ war ja auch schon eigentlich nicht sooo schlecht. Der könnte sicherlich noch was aus sich machen… 😀

    1. Potential hat er auf jeden Fall, jetzt müssen nur noch Stories her, die nicht so sehr an andere Filme erinnern :))

  2. Huhu!
    Ich „sag“ mal kurz was..;-)

    Hättest ruhig ein wenig spoilern können!..;-)
    Aber deinem Urteil nach kann er ja nicht so schlecht sein.
    Bist mir jetzt einen Film, der mich auch interessiert voraus.
    Dauert aber sicher nicht mehr lange, bis auch ich „anderweitig“
    zum Zuge bzw. Genuss komme..;-)

    1. Nein, schlecht ist er nicht.
      Nö spoilern wollte ich hier nicht, wobei das schwer ist, weil man die Referenzen nicht nennen darf.

      1. Komm da jetzt nicht so ganz mit.
        Wie meinst du das? („Man darf die Referenzen nicht nennen“)
        Mir hat jemand gezwitschert, dass du ’nen Singer-Nähkurs
        absolvierst und genormte Knöpfe sortierst..;-D
        (Ist da wat dran??)

        1. Nein, ich war kurz auf HSE und dort erklärte die Singernähmaschinenvertreterin, dass die Abstände der Löcher in den Knöpfen genormt sind und darum das Programm für Knöpfeannähen der Singer- Fantastik oder wie sie hieß, bei jedem Knopf blind funktioniert!
          Und wenn ich verrate von welchen Filmen Eubank abgekupfert hat, spoilerte ich das Ende und das wäre doof.

  3. Hm, so temporär ohne Flatratekarte werde ich mir das Geld wohl sparen, das klingt jetzt nicht sooo motivierend, da ins Kino zu gehen. Die einzige Motivation wäre wohl, dass ich natürlich jetzt wissen möchte, welche Referenzfilme du meinst, insofern hast du eigentlich gut Werbung gemacht für „The Signal“ lach.

    1. Ich versuche immer noch herauszufinden, warum Dich der Filter in die Moderation schiebt – sorry !

NurZuTrauDich!

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.