FreiHaus

Fresh Meat von Danny Mulheron

Es ist kein guter Tag für Gauner.
Nachdem Richie Tan von seiner Gang aus den Klauen der Polizei befreit wurde, sind die vier auf der Flucht. Als die Lage fast aussichtslos zu werden scheint, flüchten sich die Kriminellen kurzerhand in die offene Garage der Familie Crane.
Die sind zunächst nicht so begeistert, dass ihr Privatleben so durcheinandergebracht wird, doch eröffnet sich für die Cranes eine ganz neue Perspektive, denn die haben seit einiger Zeit eine ganz neue Leidenschaft und die hat mit gutem Essen zu tun…

So sollte es öfter laufen wenn skrupellose Volldeppenverbrecher auf der Flucht sind!
Es kündigt sich schon in den ersten Minuten an, dass wir es auf der einen Seite nicht gerade mir einer Gruppe Leuchten zu tun bekommen, was sie jedoch nicht ungefährlich und berechenbar macht. Die Brüder Tan sind mit Kumpel Johnny und Gigi auf der Flucht. In letzter Sekunde heizen sie in die Garage der Cain-Familie, die eigentlich ein schönes Abendessen mit Kindern genießen wollte. Mutti Cain ist mittlerweile Promi-YouTube Köchin und von großer Popularität ganz zum Unbill Papas, der doch Uniprofessor ist und stolzer Maori. Doch Eheprobleme sollen nicht an erster Stelle stehen, denn Töchterchen Rina ist nach Hause gekommen und die weiß ja noch gar nichts von den neu entdeckten Riten der restlichen Familie. Leider wird das Idyll nun mit dem Eintreffen der Gangster etwas gestört, doch schnell bilden sich neue Gruppen als es daran geht auf beiden Seiten zu überleben, ohne erschossen, vergewaltigt oder gar gefressen zu werden, denn unter uns sind ein paar sehr kreative Kannibalen!
Tja, was sich so vielversprechend anhören mag, entpuppte sich für mich als mäßig unterhaltsame Horrorkomödie.
Zu sehr Slapstick und verdrehte Augen, tumbe Stereotypen oder was man dafür hält, in Verbindung mit einer Kannibalengeschichte. Gut, dass hier irgendwas glaubwürdig sein soll steht außer Frage, aber mir war es zu lang und zu albern. Ein ewiges Hin und Her, Darsteller, die an die Grenzen ihres bescheidenen Könnens gerieten, ein Klamauk, der einfach nicht mein Spaßzentrum traf.
Nichtsdestotrotz kein richtig schlechter Streifen, ein paar gute Ideen und immerhin Boba Fett war dabei und ein paar dumme Gangster bekamen was sie verdienten. 🙂
Insgesamt ein bunter überdrehter Kannibalenfilm, mit gut Blut, Humor und gefühlten 3 Stunden Spieldauer.

Fresh Meat Directed by Danny Mulheron Produced by Dave Gibson Written by Briar Grace-Smith Brad Abraham Joseph O’Brien Starring Temuera Morrison Kate Elliot Nicola Kawana Hanna Tevita Jack Sergent-Shadbolt Leand Macadaan Cinematography Simon Baumfield Editing by Paul Sutorius Release date(s) 15 October 2012 (Hawaii Film Festival) 25 October 2012 (New Zealand) Running time 91 minutes Country New Zealand Language English

13 Gedanken zu „FreiHaus“

  1. Tagchen!

    Mal ehrlich. Solcherart Filme würde in das Genre „Manta Manta“ einordnen.
    Wenn Kannibalenfilm – dann „Cannibal Holocaust“. Da gehts wenigsten ohne Klamauk
    zur Sache. Ausserdem: Du als Vegetarier guckst Fleischfressermovies?? ;-D

    Noch am Rande:
    Wie ich sehe ist der Herbst eingezogen.
    Frauen im Dekowahn. 😉

    1. Die Sonntags-20:15-Uhr-ZDF-Schmonzetten sind ja gewissermaßen auch Horrorkomödien.
      Guckst du die denn auch gern? ;-))
      Übrigens:
      Deinen Schreibtisch (Twitter-Pic) solltest auch mal wieder uffräumen! ;-D
      Du könntest mir mal beim Enträtseln helfen. Was ist denn das für ein seltsames Teil,
      das aussieht wie ’ne halbe Flasche und mit Anschlüssen/Kabeln bestückt ist???
      Hast ja wirklich merkwürdige Sachen rumstehen. 😉

      (Pardon! Hab zwei Kommentare wegen fehlerhaften Texten gelöscht.)

  2. Ach was ein Kannibalenfilm, dem Filmplakat nach würde ich da im Leben nicht reingehen. :)) Aber so was würde auch wahrscheinlich nie in einem „normalen“ Kino laufen. 🙂 Nee, „We Are What We Are“ wird wohl der einzige Kannibalenfilm bleiben, dem ich eine Chance gegeben habe.

NurZuTrauDich!

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