WieSattMachtMuttermilch?

Essential Killing von Jerzy Skolimowski

essentialkillingInhalt:
Irgendwo auf einem Kriegschauplatz mit amerikanischer Beteiligung im Orient tötet ein Einheimischer Vier US-Soldaten. Er wird festgenommen, in ein Lager verfrachtet, gefoltert und dann nach Polen deportiert. Während seiner Gefangenschaft spricht er kein Wort, nicht zuletzt aufgrund einer Gehörverletzung, die er bei der Gefangennahme erlitten hat.
Doch der Transport des Unbekannten verunglückt tief in den Wäldern Polens und es gelingt ihm zu fliehen.
So beginnt die Hatz auf den mutmaßlichen Terroristen durch Schnee und die Weiten des Landes.

Fazit:
Ich kann die Begeisterung über diesen Film nicht nachvollziehen, denn was gibt es öderes als irgendeinen Typen durch den Wald rennen zu sehen – und das über 80 Minuten?
Ein Iraker oder was auch immer, könnte auch Afghane sein, irrt zunächst unbewaffnet durch die Ödnis seiner heimatlich Gebirgswüste, findet einen toten Soldaten und nimmt ihm die Waffe ab (kleine Panzerfaust). Er versteckt sich vor den US-Soldaten, wird jedoch entdeckt und bringt die vier in seiner Panik um. Er flüchtet, wird aber festgenommen und inhaftiert. Die Amis foltern ihn, doch er redet kein Wort, sein Gehör hat schwer gelitten und er versteht sie ohnehin nicht. Während seiner Deportation nach Polen (was ein seltsamer Ort um vermeintliche Terroristen unterzubringen) hat der Wagen einen Unfall und der Unbekannte kann flüchten. Er rennt durch die weiten verschneiten Wälder Polens, ernährt sich von Ameisen, Baumrinde, geklauten Fischen und überfällt eine stillende Mutter um sich an ihrer Brust satt zu trinken – wie abartig ist das denn? Zwischendurch hat er immer wieder Visionen von seinem besseren zu Hause, seiner Frau in amtlicher Burka und religiösen Zitaten. Er trifft auf Soldaten, tötet alle, die ihm im Weg sind, bis auf die Frau die ihn verarztet und auch nichts sagt. Am Schluss ein weißes Pferd mit seinem Blut auf dem Rücken…
Äh hallo – ist jemand zu Hause?
Ok, ich bin absolut kein Gallo-Jünger und werde es auch nie werden, aber wat war das denn? Ötzi-Acting?
Ja ja ich bin Kunstbanause und habe null Ahnung von nix, aber allen anderen empfehle ich: Finger weg, sonst kann ich nicht für Eure geistige Gesundheit garantieren.
Übrigens war Kamera und Musik richtig schlecht und fügte sich somit perfekt in den Rest dieses Machwerks für Menschen mit leichten Gehirnschlag.0_rabbit_animal_white
Ach guckt ihn doch, sagt aber nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt.

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p>Essential Killing, Polen/Norwegen/Irland/Ungarn 2010, 83 Minuten, OMEU, Regie: Jerzy Skolomowski, Darsteller: Vincent Gallo, Emmanuelle Seigner, Drehbuch: Ewa Piaskowska, Jerzy Skolimowski, Produzent: Ewa Piaskowska, Jerzy Skolimowski, Verleih Ascot Elite

7 Gedanken zu „WieSattMachtMuttermilch?“

  1. Hört sich künstlerischer an als es tatsächlich war
    *spoiler* die Frau war betrunken und fiel vom Rad, schön war se auch nicht und die Ästhetik der Szene ließ zu wünschen übrig *spoiler ende*
    Und da nehme ich kein Blatt vor den Mund: wenn mir was nicht gefällt, sage ich das auch :))

  2. Ey, wenn die im Studium so weitermachen, verfalle ich vor existentiellem Stress auch irgendwann wieder in instinktive Verhaltensmuster und nuckel am Ende an einer Kommilitonin, und dann flieg ich von der Uni und kann auch in polnischen Wäldern hausen *heul*flenn* xD

  3. Boah 0 Punkte, der hat Dich aber ordentlich verärgert. :)) Ohne ihn natürlich gesehen zu haben, hätte er von wg. Vincent Gallo schon drei Punkte bekommen. :)) Ich habe ihn zwar seit längerer Zeit nicht mehr gesehen, aber bin eigentlich seit „Arizona Dream“ Fan. Och und „Palookaville“ und „Buffalo 66“ waren so gute Filme, gut bei „The Brown Bunny“ frage ich mich immer noch, ob das wirklich nötig war… :))

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