AmAnfangWarDasFeuer

mother! von Darren Aronofsky

Directed by Darren Aronofsky
Produced by Darren Aronofsky, Scott Franklin, Ari Handel
Written by Darren Aronofsky
Starring Jennifer Lawrence, Javier Bardem, Ed Harris, Michelle Pfeiffer
Cinematography Matthew Libatique
Edited by Andrew Weisblum
Production company: Paramount Pictures, Protozoa Pictures
Distributed by Paramount Pictures
Release date: September 5, 2017(Venice),
September 15, 2017(United States)
Running time 121 minutes
Country United States
Language English
Budget $30 million
Box office $44.5 million

 

Während sie das einst abgebrannte Haus ihres viel älteren Ehemannes liebevoll restauriert und aufbaut, kämpft er mit einer Schreibblockade. Er hatte große Erfolge, doch nun ist es Zeit für etwas Neues. Er steht unter Druck, seine Spannung ist spürbar, doch als eine Tages ein Fremder vor der Tür steht, gewährt er ihm einzutreten und im Haus zu wohnen. Noch schlimmer die Frau des Fremden steht auch noch vor der Tür.
Sie ist fassungslos. Die beiden benehmen sich ungehörig, rauchen und missachten alle Regeln ihres Hauses und die Stimmung wird noch aufgeheizt, als die Söhne der beiden auch noch kommen.

Natürlich hatte ich ein Bild von diesem Film in meinem Kopf; geprägt von den Trailern, den Kritiken und den unterschiedlichen Versuchen diese Geschichte zu interpretieren.
Letztendlich sieht jeder etwas anderes in „mother!“, seine eigene Meinung hier als die Ultimative anzusehen, halte ich aber für nicht angebracht; eines nur: mit „Rosemary’s Baby“ hat er aber absolut nichts gemein, so viel sei gesagt.
Für mich war „mother!“ von der ersten Sekunde an angespannt. Eine junge Ehefrau, ein Mann der viel zu alt für sie ist und nicht zu ihr zu passen scheint; sie restauriert sein altes Haus, er ist völlig uninspiriert und dann dringen Fremde ins Haus ein, die er mit offenen Armen empfängt und dabei nicht sieht wie sie dabei verletzt wird. Alles dreht sich um ihn, ihre Arbeit wird nach und nach pulverisiert. Schrecklich, und spätestens als Michelle Pfeiffer als Ehefrau des fremden Fans auf der Matte steht, ist es Zeit auf ein Handtuch zu beißen, von da an geht es zunehmend hoch her und Emotionen schlagen Kapriolen.
Kaum ein Film in den letzten Jahrzehnten hat mich so fertig gemacht wie „mother!“.
Ohne Frage, er ist genial und sehr mutig. Es gehören schon Cojones dazu mit solch einer Hollywoodbesetzung in der Zeit von CGI und 0815-tralala so einen Film hinzulegen und für mich, die im Grunde das Theater und vertrackten Symbolismus hasst, war er eine enorme Herausforderung und ich war froh, als er zu Ende war. Das Werk war vollendet und ich strapaziert.
„mother!“ ist harte Kost und ich kann jeden verstehen, der damit nichts anfangen kann, es ist aber auch sehr befriedigend, wann man das tut und wo möglich eine Person findet, die das genauso sieht (passiert :)) ).
Für mich ist er einer der herausragendsten Werke der letzten Jahre und einfach Pflichtprogramm, dem sich jeder stellen sollte, egal mit welchem persönlichen Ergebnis.
Einziger Abzug: der Score, bei Musik bin ich empfindlich und die hier war eindeutig zu anstrengend.

3 Gedanken zu „AmAnfangWarDasFeuer“

  1. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie bin ich froh, dass er Dir gefällt. Meine Top Ten-Liste steht mittlerweile und ganz klar ist er drin. Mir geht er bis heute nicht aus dem Kopf. Und wie Du sagst, weil es einfach ein herausragendes und mutiges Werk ist. 🙂

  2. Dieser Film scheint ja wirklich seine Zuschauer zu spalten. Ich habe jetzt schon Kritiken wie deine gelesen, aber auch welche, die das Ding in der Luft zerreißen. Dann muss ich Aronofsky wohl doch noch eine Chance geben. Nach „Noah“ hatte ich ein bisschen Angst 😀

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