SpinnenOderAmeisen,DasIstHierDieFrage

It Came From The Desert von Marko Mäkilaakso

REGIE Marko Mäkilaakso
DARSTELLER Mark Arnold, Vanessa Grasse, Harry Lister Smith, Michael Majalahti, Alex Mills, Andrew Horton
DREHBUCH Trent Haaga, Marko Mäkilaakso, Hank Woon Jr.
PRODUZENT Teemu Virta, Bob Portal, Inderpal Singh
VERLEIH Tiberius Film
KANADA/GROSSBRITANNIEN/FINNLAND 2017 / 90 MIN / ENGLISCHE OV

 

Vor über 60 Jahren verteilte ein Meteor genetisches Material in der Wüste New Mexikos, das selbstredend vom Militär dazu missbraucht wurde, um an Ameisen herumzuexperimentieren.
Doch wie sollte es anders kommen, als dass das Projekt außer Kontrolle gerät und die Ameisen ausbrechen und die Basis niedermachen.
Wie der Zufall es dann auch noch will, feiern ausgerechnet ganz in der Nähe eine Horde Motorcrosser eine feuchtfröhliche Party, um Bikerheld Lucas letzten Erfolg zu preisen, der dort mit Bruder Brian und der hübschen Lisa hingekommen ist.
Die Fete ist fast auf ihrem Höhepunkt, als Brian und Lucas eine Höhle entdecken, die zur Forschungsstation führt und schon sind die ersten Ameisen los und laben sich an Mensch und Bier.

Auch „It Came from the Desert“ ist ein Film, den ich eigentlich nicht auf dem Plan hatte, dann jedoch dachte: Tierhorror geht immer. Ich wurde schnell belehrt, das genau dem nicht so ist, denn diese sicherlich gut gemeinte Stück Ameisenhorror ist ein echter Fehlgriff.
Wenig Zeit und Geld haben die Macher gezwungen auf ihre Pappmodelle zu verzichten und die Riesentierchen per CGI zu animieren. Auch gut, aber dazu wurde dem Ganzen ein richtig schlechter Score aufgedrückt, der das Amiga-Game um Längen unterbietet. Doch das Herzensprojekt und Sollteseinhommage ans besagte Spiel und Filmlegenden wie Tarantula und Formicula konnte noch einen draufsetzen und castete so ziemlich das unfähigste an Darstellern, das zu finden war, ja selbst der polnische „Playground“ mit nur Laiendarstellern war dagegen begnadetes Schauspielhandwerk. In Kombination mit blutleeren und tumben Dialogen zogen sich die 90 Minuten bis kurz vorm Erbrechen.
Dazwischen war sogar noch Platz für die übliche Romanze und die Netze spinnenden Ameisen soffen sich auf der Party die Hucke voll, weil sie mit Alkohol erst so richtig in Brutlaune kamen.
Wären Regisseur und Produzent nicht so begeistert rotwangig da vorne auf der Bühnen gestanden, voller Überzeugung gute Fanfiction hingelegt zu haben, hätte ich vielleicht Schmerzensgeld verlangt; gut bewerten kann ich diesen Streifen aber nicht. Er ist wirklich schlecht und dabei nicht einmal witzig.

2 Gedanken zu „SpinnenOderAmeisen,DasIstHierDieFrage“

    1. Ach das Macherteam war so putzig und lustig drauf, da musste ich wenigstens einen Punkt der Anerkennung geben, Aber das ist ein guter Kandidat für Tele5 SchleFaZ :))

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