EineGeplatzteHochzeitUndKeineGutGemeinteIdee

This Is Your Death von Giancarlo Esposito

2017. Running time: 104 MIN.
PRODUCTION: A Green Point Media presentation, in association with Dobré Films, Quiet Hand Films, Weedon Media Ltd. (International sales: ICM Partners, Los Angeles.)
Producers: Lawreen Yakkel, Giancarlo Esposito, Christopher D’Elia, Michael Klein.
Executive producers: Robert Halmi Jr., Jim Reeve, Shawn Williamson, Jamie Goehring, Kevin Leeson.
Director: Giancarlo Esposito.
Screenplay: Kenny Yakkel, Noah Pink;
story: Yakkel. Camera (color): Paul Mitchnick.
Editor: Jamie Alain.
Music: Rich Walters.
WITH: Josh Duhamel, Giancarlo Esposito, Famke Janssen, Caitlin FitzGerald, Sarah Wayne Callies, Chris Ellis, Lucia Walters, Brooke Warrington, Jaeden Noel, Garry Chalk.

 

Heiratsshow-Host Adam Rogers ist auf dem Höhepunkt seiner Karriere, als jener ein Strich durch die Rechnung gemacht wird, weil die Verliererin der letzten Show vor dem Traualtar wild um sich schießt und sich dann selbst richtet. Geläutert zieht er sich zurück und rechnet mit diesen sogenannten Reality-Shows ab.
Doch so wirklich Luft zum Durchatmen bleibt ihm nicht, denn seine Sendechefin fährt mit einer ganz abstrusen Idee auf: sie möchte eine Show ins Fernsehen bringen, in der sich die Kandidaten live vor Publikum umbringen. Rechtlich kann ihnen da niemand an den Karren fahren, sofern sie nicht aktiv eingreifen. Rogers ist entsetzt, doch dann willigt er unter der Bedingung ein, dass der Tod der Kandidaten mit einer Prämie für die Hinterbliebenen „versüßt“ wird und dem Ganzen einen positiven lebensbejahenden Touch gibt.

„This Is Your Death“ wurde nicht gerade mit Lorbeeren überhäuft, ist aber trotz Josh Duhamel gar nicht so schlecht. Gut, sein Charakter macht ziemlich schnell eine 180° Kehrtwende und wirft sein neu gewonnenes Gewissen ohne erkennbaren Grund so schnell über den Haufen wie er es gewonnen hat, aber hey, dafür gibt es 104 Minuten voll durchgestylte Famke Janssen (von der ich ja behaupte, sie setzt ihre Stylingansprüche unabhängig von Film oder Serie knallhart durch) und Giancarlo Esposito als Regisseur und Darsteller – einem weinerlichen ganz unverschuldeten Verlierer natürlich. Auch gibt es ein Wiedersehen mit Sarah Wayne Callies, die allerdings auch nicht besser drauf als in TWD, eben das schlechte Gewissen in Person.
So dreht sich dann irgendwann alles um sich selbst mordende Kandidaten, die sich selbstredend abwechslungsreich das Leben nehmen müssen, ein johlendes Publikum, dass begeistert live voyeuriert und ein Host, der langsam, aber sicher übers Ziel schießt und sich selbst verliert.
Ein bisschen Sozialkritik, etwas Drama, en peu Satire, alles bunt und laut, nicht unbedingt richtig gut, aber auch nicht wirklich schlecht.
Die Idee an sich fand ich gut, die Umsetzung ausbaufähig.
Insgesamt dennoch ein unterhaltsamer Film, den man sehen kann, aber nicht muss.

 

7 Gedanken zu „EineGeplatzteHochzeitUndKeineGutGemeinteIdee“

    1. Ich mag ihn auch. War mir bis dato auch nicht geläufig, dass er auch hinter der Kamera steht.
      Seltsam, ich habe das Blog ja zur Kontrolle selbst abonniert und die Mail der Veröffentlichung kam an. Und es sind auch nicht mehr Tags als sonst.

      1. Ja, die Email habe ich auch bekommen, sonst hätte ich ja nicht gewusst, dass Du was veröffentlicht hast. Ich habe irgendwann mal beobachtet, dass wenn man mehr als 10 (oder vielleicht auch schon 10) Tags bei Veröffentlichung ranhängt, dann erscheint der Beitrag nicht im Reader. Und das wäre ja blöd. Erscheint dieser Beitrag bei Dir im Reader? Der letzte war noch im Reader.

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