DasLebenNachDemTod

The Discovery von Charlie McDowell für Netflix

Directed by Charlie McDowell
Produced by Alex Orlovsky, James D. Stern
Written by Justin Lader, Charlie McDowell
Starring Jason Segel, Rooney Mara, Jesse Plemons, Riley Keough, Robert Redford
Music by Danny Bensi, Saunder Jurriaans
Cinematography Sturla Brandth Grøvlen
Edited by Jennifer Lilly
Production company Endgame Entertainment, Protagonist Pictures, A-Lo Films
Distributed by Netflix
Release date January 20, 2017(Sundance), March 31, 2017(United States/Worldwide)
Running time 102 minutes
Country United States, United Kingdom
Language
English

 

Es gibt ein Leben nach dem Tod und das ist wissenschaftlich bewiesen!
Dr. Thomas Harbor forscht seit 40 Jahren auf dem Gebiet und konnte es endlich beweisen, doch seine Entdeckung hat dramatische Folgen, denn mittlerweile haben sich über 4 Millionen Menschen das Leben genommen, um nach dem Tod neu anzufangen. Doch niemand weiß, was ihn wirklich erwartet und Harbors Sohn Will möchte, dass er seine Arbeit beendet.
Auf dem Weg zu seinem Vater trifft Will auf Isla und verliebt sich spontan, doch nichts läuft so wie es sich Will vorgestellt hat, denn sein Vater arbeitet nun an einem Aufzeichnungsapparat für das Leben nach dem Tod und auch damit scheint er Erfolg zu haben.

Mein zweiter Bügelfilm dieses Tages: „The Discovery“.
Ich bin kein ausgesprochener Jason Segel-Fan, aber gut Rooney Mara, Robert Redford und Charlie McDowell machten die Sache interessant; natürlich auch die Thematik.
Diese Independent-Produktion erzählt die Geschichte über den Beweis des Lebens nach dem Tod, besser gesagt spielt sie zwei Jahre nach der Entdeckung. Auf der Erde haben sich bereits über 4 Millionen Menschen das Leben genommen, um ihrem jetzigen Leben zu entfliehen und einen Neustart zu machen. Natürlich weiß niemand, was genau nach dem Tod passiert, nur dass es irgendwie weitergeht. Der Entdecker Dr. Harbor hat sich mittlerweile vor der Öffentlichkeit versteckt und scharrt eine Herde misslungener Selbstmörder um sich. Auf einem Landgut auf Rhode Island forscht er weiter und versucht das Leben nach dem Tod aufzuzeichnen.
Sein ältester Sohn Will, seines Zeichens Gehirnchirurg oder sowas ähnliches ist auf dem Weg zu seinem Vater. Er möchte, dass Harbor seine Forschung beendet. Auf seiner Reise trifft er Isla, eine recht direkte und ungewöhnliche Frau auf der Fähre und verliebt sich in sie. Kurze Zeit später verhindert er ihren Selbstmord und bringt sie zu seinem Vater, wo sie aufgenommen wird und es entwickelt sich eine romantische Beziehung zwischen den beiden.
Nein, an diesem Punkt muss man nicht stöhnen. Ja es ist auch eine Romanze, im Vordergrund steht jedoch ganz klar das Leben nach dem Tod. Was passiert mit uns und was wäre, wenn es bewiesen werden würde?
Menschen, die sich selbst das Leben nehmen, auf der Suche nach einer besseren Version ihres Lebens und Menschen, die andere töten, mit der Ausrede, sie in ein anderes Leben zu befördern?
Was erwartet uns dann? Ein alternatives Leben, in dem wir falsche Entscheidungen ändern können? Was ist mit dem Schmerz und der Trauer, die wir in diesem Leben erlitten haben? Bringt der Tod die Erlösung darüber?
Will ist auf jeden Fall skeptisch. Misstrauisch den Aufbauten seines Vaters gegenüber, der Art und Weise wie er mit seinen „geretteten“ Menschen lebt und umgeht und voller Schmerz, denn genau wegen dieser Studien nahm sich seine Mutter das Leben. Doch seine Liebe zu Isla machen ihn auch skeptisch sich gegenüber und lassen die Ablehnung gegenüber der Forschung seines Vater relativieren.
Charlie McDowells Inszenierung bleibt seltsam trist, misstrauisch, grau und dennoch spannend. Die Gedankenspiele sind im höchsten Maße interessant, wenn auch reine Science Fiction. Segel und Mara gefielen mir gut und Robert Redford als verrückter Professor war irgendwie passend und glaubwürdig.
Und – ich hätte genauso gehandelt wie Will.

 

3 Gedanken zu „DasLebenNachDemTod“

  1. Bügelfilme finde ich klasse. :)) Ich gucke beim Bügeln auch gerne in irgendwelche Serien bei Netflix rein, aber in Filme eigentlich nicht. Netflix-Filme gucke ich entweder bewusst oder mal kurz vor dem Einschlafen rein und kann mich am nächsten Morgen nicht mehr daran erinnern. :))

    Der Film wurde mir auch empfohlen, weil ich in „The Most Hated Woman in America“ mal reingeschaut habe – woran ich mich überhaupt mehr erinnern kann. Klingt aber interessant. Jason Segel magst Du doch eigentlich nicht, oder?

    1. Richtig, ich finde Segel etwas farblos und plump. Er ist auch irgendwie immer gleich, aber hier hat es gepasst. Die Mara ist eben wirklich gut. Ich mag sie.

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