TotgeglaubteLebenLängerUndEinDrunkenMaster

Iron Fist von Scott Buck

 

Created by Scott Buck
Based on Iron Fist by Roy Thomas, Gil Kane
Starring Finn Jones, Jessica Henwick, Tom Pelphrey, Jessica Stroup, Ramón Rodríguez, Sacha Dhawan, Rosario Dawson, David Wenham
Composer(s) Trevor Morris
Country of origin United States
Original language(s) English
No. of seasons 1
No. of episodes 13 (list of episodes)
Production
Executive producer(s) John Dahl (1×01 only), Cindy Holland, Allie Goss, Alison Engel, Kris Henigman, Alan Fine, Stan Lee, Joe Quesada, Dan Buckley, Jim Chory, Jeph Loeb, Scott Buck
Producer(s) Evan Perazzo
Location(s) New York City
Cinematography Manuel Billeter, Christopher LaVasseur
Editor(s) Michael N. Knue, Miklos Wright, Jonathan Chibnall
Running time 50–61 minutes
Production company(s) Marvel Television, ABC Studios, Devilina Productions
Distributor Netflix
Release Original network Netflix
Picture format 4K (Ultra HD)
High dynamic range
Original release March 17, 2017
Chronology Preceded by Marvel’s Luke Cage
Followed by Marvel’s The Defenders
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Niemand mag es so recht glauben, aber Danny Rand, Sohn des Milliardärs Wendell Rand, ist nach New York zurückgekehrt.
Eigentlich ist er und seine Eltern vor 15 Jahren über dem Himalaya mit ihrem Flugzeug abgestürzt, doch Danny konnte überleben und wird von Mönchen des Ordens der Crane Mother in K’un-L’un, einem mystischen Ort, der nicht immer erreichbar ist, aufgezogen und ausgebildet.
Danny wird in den Kampfkünsten des Ordens unterrichtet und bewährt sich für die Prüfung zur Iron Fist, einer menschlichen Waffe, die die Pforte K’un-L’uns vor der „Hand“ beschützen soll. 
Doch Danny zieht es in die Heimat zurück, er verlässt K’un-L’un ohne Vorwarnung und findet heraus, dass der ihr Absturz seinerzeit kein Zufall war und die „Hand“ in New York Fuß gefasst hat. So ist es an Danny sich vor der Familie zu beweisen und die „Hand“ zur Strecke zu bringen. Beides bringt das ultimative Chaos.

Hier nun also die aktuell wohl meist verrissene Serie auf Netflix, „Marvel’s Iron Fist“, die zugegeben zunächst so gar nicht in Netflix Marvel Reihe passen will.
Ein lockiges, naives Jüngelchen kehrt aus dem Himalaya nach New York zurück, erklärt, er wäre nun die Iron Fist, ein Supermönch, der einen mysteriöser Ort vor einer gewissen Hand, einer mystisch-verbrecherische Organisation, beschützen soll, nun aber doch lieber nach Hause kommt und dort sein Erbe antreten will. Natürlich wollen die aktuellen Menschen am Hebel ihre Macht nicht abgeben und die Hand hat längst in Dannys Heimat Fuß gefasst.
Das Jüngelchen hangelt sich nun teils einfältig, teils nur naiv von Situation zum nächsten Fettnäpfchen und ist wohl die schlechteste Iron Fist aller Zeiten (Originalzitat aus der Serie), aber er kann schon ganz gut rumhampeln (und ich will nicht hören, dass die Kämpfe in „Lasko – Die Faust Gottes“ besser waren!). Zumindest sieht es nicht danach aus, dass er ein Double braucht im Gegensatz zu manch anderen Darstellern und er ist die Iron Fist und wozu hat man eine glühende, tödliche Faust? Vielleicht sollten die Anseher davon abkommen „Iron Fist“ mit einer Martial Arts Serie zu verwechseln, es ist ein Marvel Comic, in dem sich (Comic)-Kampf-Action und Story die Waage halten, dafür geht es diesmal ein paar mal recht blutig zur Sache.
Allen Unkenrufen zum Trotz gefiel mir die Serie wirklich gut und ja, die Hauptfigur, Danny Rand/Iron Fist ist ein blasser kindlicher Typ, aber hey, dafür strotzt die Serie vor Bösewichten, von denen einer fieser und smarter als der nächste ist, also was solls?
Wie so oft lesen sich die harschen Kritiken genau, als wäre man über 2, 3 Folgen nie hinausgekommen. Angeblich gibt es keine Figurenentwicklung und man stolpert von einem Fremdschämmoment zum nächsten. Unsinn sage ich, das ist ein Marvel Comic, der wie alle anderen auch für die Serienproduktion interpretiert wurde, insgesamt jedoch eine bessere Figurenentwicklung hatte als vergleichsweise „Luke Cage„, die ich ja auch sehr mochte.
Wie schon erwähnt tanzen auch in „Iron Fist“ ein paar fiese Typen herum, die sich um den Posten des Oberfinsterlings streiten. Ganz vorne dabei sind Harold und Ward Meachum, die Freunde und gleichzeitig Widersacher Rands, die mit David Wenham und Tom Pelphrey ideal besetzt wurden. Zwei schmierige Typen, denen der Wahnsinn ins Gesicht geschrieben steht und die sich im Null Komma nichts um 180° drehen können und Dir dann doch das Messer ins Herz zu rammen.
Auch gibt es selbstredend ein Wiedersehen mit Rosario Dawson als Claire Temple sowie Carrie-Anne Moss as Jeri Hogarth, die sofort den Raum für sich einnimmt und so großartig kaltherzig ist – ich liebe diese Figur und Wai Ching Ho as Gao, der „alten“ Dame, die für die Hand arbeitet und so herrlich entspannt und Weise ist…
„Iron Fist“ macht richtig Spaß, angefangen bei einem super Vorspann über einen tollen Score und Wahnsinns Ausstattung, die natürlich in den Upper Class Kreisen etwas opulenter ausfallen darf, bis hin zu den Kriegsschauplätzen der Familienintrigen, Drunken Master Bewacher und gerissenen sprachgewandten Hand-Bösewichtinnen mit ihren Verschwörungen. Die erste Staffel konzentrierte sich zunächst zwar vorwiegend auf die Etablierung des Charakters Danny Rand, doch die spannenden mystischen, wenn nicht gar außerirdischen Aspekte wurden bereits angedeutet und Charakter durften sich tatsächlich entfalten und umorientieren.
Nun wird es wirklich Zeit, sich Daredevil zu widmen, einer Serie, bei der ich nicht über zwei Folgen hinausgekommen bin. (Ich hätte niemals den Film mit Affleck sehen dürfen…)

2 Gedanken zu „TotgeglaubteLebenLängerUndEinDrunkenMaster“

  1. Okay. Wow. Gut. Da bin ich ja irgendwie sehr beruhigt. Aber ich muss ja eh erstmal noch Luke Cage gucken. Aber bis The Defenders rauskommen, werde ich das auch noch schaffen 😉

    1. Wer weiß, ob sie Dir gefällt. Wie gesagt, der Schwachpunkt ist die Iron Fist selbst. Kommt man mit diesem Typen nicht klar, floppt die ganze Serie 🙂

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