DepressionenAberJesusLebt

EMO – The Musical von Neil Triffett

Directed by Neil Triffett
Produced by Lee Matthews
Written by Neil Triffett
Sound Design Brendan Croxon
Ton Lynne Butler
Production Design Simon McCutcheon
Kostüm Andrew Infanti
Maske Debbie Muller
Starring Benson Jack Anthony, Jordan Hare, Rahart Adams, Jon Prasida, Lucy Barrett, Craig Hyde-Smith, Ben Bennett, Geraldine Viswanathan
Music by Neil Triffett, Craig Pilkington, Charlotte Nicdao
Edited by Ian Carmichael
Production company Matthewswood Productions
Release date August 1, 2016 (MIFF)
Running time 94 minutes
Country Australia
Language English
Budget AUD$1.5 million

 

Emo Ethan hat einen schweren Stand auf seiner Schule, doch als er versucht sich an der Hofpappel zu erhängen, ist ihm der Rauswurf sicher.
Neue Schule neues Glück! Ethan kann es kaum glauben, auf dieser neuen schäbigen High School gibt es Emos und ja, da ist eine Band, die einen Backgroundgitarristen sucht!
Nicht das Ethan die gleichen Probleme wie immer hätte, aber wenigstens ist das ein Lichtblick am Horizont und dann ist da ja noch Trinity, die Christin, die fromme Songs mit ihren christlichen Freunden singt und zwischen ihm und der es sofort funkt…

Nach einer lobenden Erwähnung für den besten Kurzfilm von der Generation-Jugendjury 2014 drehte Neil Triffett nun „EMO- The Musical“ als Langfilm und ich finde, er hat sich damit keinen Gefallen getan.
„EMO“ erzählt von Ethan, dem Emo, der auf einer neuen Schule angekommen, sich nichts sehnlicher wünscht, als in der ansässigen Emo-Band mitzuspielen. Behilflich dabei sind ihm seine guten Gitarrenkenntnisse und sein Selbstmordimage von der Privatschule.
Doch dann trifft er auf Trinity, dem christlichen Mädchen, die in einer ebensolchen Band singt. Nicht nur, dass die beiden Bands und deren Mitglieder aneinandergeraten, ist es für Ethan und Trinity auch nicht gerade einfach sich zu ihrer Liebe zu bekennen.
Während im Kurzfilm die Geschichte noch putzig und einigermaßen stimmig ist, gingen mir die Songs und die Darsteller in der Langfilmversion irgendwann auf die Nerven.
Nicht nur, dass man für die Rolle der Trinity ein langweiliges Blondchen (Jordan Hare) anstatt eines charismatischeren Typs wie Charlotte Nicdao auswählte, nein, die Handlung zog sich irgendwie wie Kaugummi und es wurden noch mehr an Charakteren eingeführt, die alle ihre Probleme hatten, die jedoch auf ein und den selben Sinn hinausliefen: Toleranz und Selbstbewusstsein. Dafür hätte es bei den zwei drei Typen bleiben können, aber nein, hier wurde mit dem Holzhammer gearbeitet und es gab das EMO-Mädchen, dass lieber Basketball spielt und Sport macht, den Schwulen, der sich nicht traut, Christen die Sex vor der Ehe hatten, den schwangeren Teenager…in Kombination mit den lapidaren 0815-Songs und das übertriebene FeelGood am Schluss war das nicht so prickelnd.
Manchmal ist weniger mehr und die 94 Minuten haben der Geschichte nicht unbedingt gut getan. Mir persönlich war alles zu überladen, weichgekocht und stereotyp.

 

2 Gedanken zu „DepressionenAberJesusLebt“

    1. Ja, ich bin auch keine Freundin von Musicals, aber das hörte sich nicht schlecht an. Letztendlich bin ich zwei Mal in den Sekundenschlaf gefallen und war froh, als es vorbei war :))

NurZuTrauDich!

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