52Schlüsselwörter

Es ist November und wieder Zeit für die Schlüsselwörter von der lieben Hotaru!

#45 – Tunnel
Apocalypse Now (1979) von Francis Ford Coppola

Keine Ahnung warum, aber bei Tunnel denke ich sofort an die Vietcong-Tunnel und bei Vietnam sofort an diesen großartigen Film von Coppola.
„Apocalypse Now“ spielt im Jahr 1969, mitten im Vietnamkrieg. Hauptfigur Captain Willard erhält den Auftrag, den abtrünnigen Colonel Walter E. Kurtz zu liquidieren, der sich von der amerikanischen Militärführung distanziert hat und nicht mehr unter Kontrolle ist.
Er hat sich im Dschungel des im Vietnamkrieg neutralen Nachbarlandes Kambodscha sein eigenes Reich mit Hilfe von desertierten Soldaten und Montagnards errichtet. Captain Willard macht sich in einem Patrouillenboot auf den Weg durch den Dschungel, erlebt dabei ziemlich viel Absurdes, um dann fast dem Charme des charismatischen Kurtz zu erliegen.
Ein unglaublich beeindruckender Antikriegsfilm, den jeder gesehen habe sollte.

#46 – Wald
Tucker and Dale vs Evil (2010) von Eli Craig

Natürlich denke ich als Horrorfan bei Wald an einen Cabin-in-the-Woods-Film. „Tucker and Dale vs Evil“ gehört dabei jedoch zur extrem amüsanten Variante des Themas, denn die Kumpels Tucker und Dale wollen sich ein paar schöne Tage in ihrer Ferienhütte inmitten der Appalachen machen. Dort im tiefen Wald treffen sie ausgerechnet auf eine Gruppe hysterischer Collegestudenten, die die beiden völlig anders wahrnehmen als sie sich selbst und schon kann der Waldhorror beginnen. Tucker und Dale werden für tumbe Killer gehalten und die beiden denken ein paar irre Studenten wollen im Wald Massenselbstmord machen.
Ganz großartig und ich kann immer wieder drüber lachen.
#47 – Brief
Gefährliche Liebschaften (1988) von Stephen Frears

Intrigen, Sex und verletzter Stolz im Rokkoko – 1988 verfilmte Stephen Frears das Hauptwerk der französischen Literatur, den Briefroman „Les Liaisons dangereuses“ mit Glen Close, Michelle Pfeiffer, John Malkovich und der bis dahin noch unbekannten Uma Thurman. Eine ältliche verwitwete Marquise wird verlassen und will sich am Liebhaber und Stein des Anstoßes rächen, in dem sie seine jungfräulichen Braut von einem ihrer ehemaligen Liebhaber verführen lässt. Der hat aber eine andere Schönheit auf der Strichliste, doch die Liebe kommt dazwischen und große Dramen spielen sich ab. Natürlich stehen Papierstücke und Briefe in diesem Stück hoch im Kurs, die voller entblößender und gemeiner Wahrheiten nur so strotzen und letztendlich den richtigen Empfänger finden.
Ich weiß nicht mehr genau, warum ich seinerzeit hineingegangen bin, wahrscheinlich waren es Frears, Malkovich und meine Freundin, die französische Literatur studierte und den Film unbedingt sehen wollte.
Heute assoziiere ich eben diesen Film mit dem Wort „Brief“.

#48 – Gift
Der Hofnarr (1955) von Melvin Frank und Norman Panama

Welcher Film sollte mir sonst sofort in den Sinn kommen?
Danny Kaye spielt einen Jahrmarkts-Komödianten, der mit einer Schaustellertruppe unterwegs ist und sich während einer Vorstellung als Rebell, der schwarze Fuchs, verkleidet. Prompt wird er verwechselt und muss den wahren Thronerben des Königreiches, ein Baby, retten und seiner Bestimmung zuführen. Dabei gerät er zwischen alle Fronten und soll auch noch den Bösewicht vergiften. Doch die Eselsbrücken, die ihm mitgegeben werden um den richtigen vergifteten Trank weiterzugeben sind für ihn unüberwindbar und so kommt es zur legendären Vergiftungsszene:

„Der Wein mit der Pille ist in dem Becher mit dem Fächer, der Pokal mit dem Portal hat den Wein gut und rein.“
„Der Fächer mit dem Portal hat den Pokal …“ – „Die Pille mit dem Fächer ist im Becher mit dem Pokal“
„Der Wein mit der Pille ist im Kelch mit dem Elch. Der Becher mit dem Fächer hat den Wein gut und rein.“
Und so weiter und so fort.
Eigentlich schön, dass mir zu „Gift“ eine Komödie einfällt :))

NurZuTrauDich!

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