FFF2016-6.Tag

Unglaublich aber wahr, heute ist nun der sechste Tag des Fantasy Filmfests vorübergegangen und ich gebe zu, schon jetzt unendlich müde zu sein, nicht zuletzt, weil Kater Ripley mit der augenblicklichen Situation sehr unzufrieden ist (obwohl er ja immer pennt, wenn ich wach bin) und mich in aller Herrgottsfrühe vollgemaunzt hat und auf mir rumtrampelte. Na ja.
Der Tag heute war mit drei Filmen belegt, von denen mich der Takashi Miike am besten unterhalten hat.
Aber los ging es mit:

Here Alone von Rod Blackhurst
Wieder ist es ein Virus unbekannter Herkunft, der Menschen infiziert und zu blutrünstigen Bestien macht. Auch Ann hat ihren Mann und ihr Baby an die Seuche verloren und versteckt sich seitdem in den Wäldern. Sie hält sich gerade so am leben und weiß wie sie die Zombies kurz überlisten kann. Als sie eines Tages einen Teenager mit ihrem verletzten Vater auf der Straße findet, nimmt sie die beiden auf.
Wirklich viel passiert in „Here Alone“ dann auch nicht. Irgendwer sagte: man sieht Leute beim Campen. Verlassene Wälder und Farmen, ein paar Tote und Untote Wilde, aber hauptsächlich beobachten wir Ann beim Würmersuchen und Tierkotsammeln und später einen vorhersehbaren Konflikt.
Keine neuen Inspirationen und wenn Surival, ist der „Survivalist“ auch besser, weil authentischer, was nicht heißt das Blackhursts Erstling schlecht wäre, der Film ist nur sehr ruhig und unspannend. Lucy Walters und Gina Piersanti haben mir sehr gut gefallen. (6/10)

Carnage Park von Mickey Keating
Ein Banküberfall mit Geiselnahme endet irgendwo in der Einöde, auf dem falschen Pfad. Nun ist nicht nur einer der Bankräuber tot, sondern der zweite auch zum Abschuss freigegeben und die Geisel rennt um ihr Leben, denn das Fluchtauto ist auf dem Terrain eines geisteskranken Veteranen geraten, der nach gutem amerikanischen Recht jeden Unbefugten erschießt. Gut, wer nicht freiwillig kommt, wird geholt, der Sheriff sieht zu und die Leichen stapeln sich, doch weder Pat Healy, noch die wirklich gute Ashley Bell können an diesem Keine-Ahnung-Möchtegern-Tarantino-Massaker irgendetwas retten. Den Verantwortlichen für den Score hätte ich am Liebsten in einen der Stollen eingesperrt und eingemauert, nicht ohne ihn vorher durch ein Bärnfallenfeld zu jagen und verkehrtherum zu kreuzigen. Insgesamt Ambitioniert, aber völlig danebengegangen. (3/10)

Terra Formars von Takashi Miike
2599, 500 Jahre nachdem versucht wurde den Mars mit Hilfe von Kakerlaken und Moos bewohnbar zu machen scheitert das erste Erkundungsteam und kehrt nicht zurück, doch der Chef vons Ganze bekommt noch den Hinweis, dass die Terra Formas alles getötet haben, riesige mutierte Schaben, die nicht gut auf Menschen zu sprechen sind.
So wird eine ansehnliche Gruppe von Verbrechern und anderen Entbehrlichen ausgewählt und zwangsrekrutiert, den Mars vom Ungeziefer zu befreien, nur das die weder wissen, dass ihr Körper manipuliert wurde, noch dass die Käferchen gegen das mitgebrachte Insektenspray immun und eigentlich gut 2 ½ Meter groß und ziemlich durchtrainiert sind.
Und wenn das keine gute Story für Miike ist, weiß ich auch nicht. Wie immer etwas zu lang geraten, aber extrem lustig, slobberig und bunt und ganz wichtig: mit Rinko Kikuchi!!!!! (ich liebe sie). (7/10)

7 Gedanken zu „FFF2016-6.Tag“

    1. Ich versuche ja immer offen an die Sache zu gehen, aber für einen guten Film war das echt zu wenig 🙂
      Ja Miike ist „Geschmackssache“. Er hat seine Fangemeinde und alle anderen leiden :)) Freundin fand der Film läuft gefühlte 5 Stunden.

    1. Ich mag Paul Dano so gerne. Ohne ihn hätte der Film sicher nicht so gut funktioniert. Aber tolle absurde Idee 🙂

NurZuTrauDich!

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