VergessenUndVergeben?

The Gift von Joel Edgerton

Was für viele nur ein Traum ist, ist für Simon und Robyn das Leben. Nachdem Simon einen neuen Job in Los Angeles ergattert hat, ziehen er und seine Frau aus Chicago in die schönen Hügel Hollywoods.
Die Kisten sind noch nicht einmal ausgepackt, als Simon und Robyn auf Gordon treffen, der sich als ehemaliger Klassenkamerad Simons outet. Simon kann sich kaum erinnern,

The Gift von Joel Edgerton

thegiftDirected by Joel Edgerton
Produced by Jason Blum, Joel Edgerton, Rebecca Yeldham
Written by Joel Edgerton
Starring Jason Bateman, Rebecca Hall, Joel Edgerton
Music by Danny Bensi, Saunder Jurriaans
Cinematography Eduard Grau
Edited by Luke Doolan
Production companies Blumhouse Productions, Huayi Brothers Pictures, Blue-Tongue Films
Distributed by STX Entertainment
Release dates July 30, 2015 (L.A. Live premiere)
August 7, 2015 (United States)
Running time 108 minutes
Country  United States, Australia
Language English
Budget $5 million
Box office $59 million

 

Was für viele nur ein Traum ist, ist für Simon und Robyn das Leben. Nachdem Simon einen neuen Job in Los Angeles ergattert hat, ziehen er und seine Frau aus Chicago in die schönen Hügel Hollywoods.
Die Kisten sind noch nicht einmal ausgepackt, als Simon und Robyn auf Gordon treffen, der sich als ehemaliger Klassenkamerad Simons outet. Simon kann sich kaum erinnern, macht aber gute Mine und ehe sich das Ehepaar versieht, steht Gordo auch schon vor der Tür, und zwar jeden Tag. Gut, er bringt Geschenke mit, doch wirklich behaglich ist die Situation nicht und es wird noch unangenehmer, nachdem Simon Gordo eine Abfuhr erteilt hat und ihm sagt, dass er fernbleiben soll.

Seltsamerweise erhält „The Gift“ hier auf vielen Portalen nur eine recht durchschnittliche Wertung; ich hatte sogar den Eindruck, manche dachten es handle sich um einen Horrorfilm. Tatsächlich ist das Regiedebüt Joel Edgertons, der auch das Buch schrieb und eine der Hauptrollen spielt ein wirklich gelungener Psychothriller, der den Zuschauer auf das behagliche Standartgleis für diese Art von Heimterrorgeschichten führt, nur um dann alles über den Haufen zu werfen und das immer wieder.
Ich muss zugeben, dass Jason Bateman hier für mich mal wirklich passte. Der brave Biedermann hat tatsächlich auch andere Seiten und kann ernst und das wirklich glaubhaft.
An seiner Seite spielt die von mir sehr gemochte Rebecca Hall, die ich immer mit Kostümfilmen verbinde, die hier aber très chic und modern ist und die Fahne der Ehrlich- und Gerechtigkeit hochhält. So ist die Welt des Ehepaar nicht ganz so rosarot, denn Robyn musste mit einem schmerzlichen Verlust fertigwerden. Und auch Simon hat so seine Leichen im Keller, doch wie sagt er so schön: ist doch 100 Jahre her.
Als ungebetener Gast stellt sich dann Edgerton höchstpersönlich vor die Tür mit rotem Wischmob, komischen Kontaktlinsen und Ohrring. Kein Typ zum Verlieben, aber sieht man bei alten Bekannten nicht manchmal über so etwas hinweg? Ich nicht, das amerikanische Paar, dass so klischeehaft oder vielleicht auch hier üblich, gleich mit den Nachbarn auf dick Freundschaft macht, schon.
Schnelle oberflächliche Freundschaften und schneller Erfolg, doch alles hat eine Kehrseite. Edgerton spielt den Ball hin und her und lässt am Schluss die einzige aufrichtige Figur 8-101gewinnen. Auch gut so.
Insgesamt ein mehr als solides Debüt, das zwar zumindestens bei Edgerton selbst eine bessere Maske verdient hätte, aber an sich super spannend und abwechslungsreich wie toll gefilmt und ausgestattet war.

4 Gedanken zu „VergessenUndVergeben?“

    1. Ja ich weiß, darum habe ich ihn mir ja auch angesehen 🙂
      Absolut, obwohl mich die Haare irritiert haben, passte das zur Figur an sich. Mir hat es echt gefallen, dass man nie so wirklich wusste woran man bei den Männern ist. Hat Spaß gemacht.

  1. Jupp… das war für mich eine echte Überraschung. Der Trailer sah ja eher nach 08-15 aus, aber der Film war ja dann doch erfrischend anders. Und das Ende mal so richtig Hollywood-untypisch und fies. Cooler Film!

    1. Totale Überraschung. Edgerton hat für mich eigentlich immer so was weiches weinerliches, aber hier hatte er echt spooky Momente :))
      Und Bateman… war wirklich gut das 🙂

NurZuTrauDich!

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