UnterdrücktesTalent

Joy von David O. Russell

Joys Leben ist kompliziert. Sie hat zwei kleine Kinder, ist geschieden, ihre Oma und Mutter leben bei ihr im Haus, ihr Ex ebenfalls und ihr Vater wird gerade von der gerade ehemaligen Freundin zurückgegeben.
Beruflich versucht sich Joy mit einem Job in der F

Joy von  David O. Russell

JoyDirected by David O. Russell
Produced by John Davis, Megan Ellison, Jonathan Gordon, Ken Mok, David O. Russell
Screenplay by David O. Russell
Story by Annie Mumolo, David O. Russell
Starring Jennifer Lawrence, Robert De Niro, Édgar Ramírez, Diane Ladd, Dascha Polanco, Elisabeth Röhm, Virginia Madsen, Isabella Rossellini, Bradley Cooper
Music by West Dylan Thordson, David Campbell
Cinematography Linus Sandgren
Edited by Alan Baumgarten, Jay Cassidy, Tom Cross, Christopher Tellefsen
Production companies  Fox 2000 Pictures, Davis Entertainment Company, Annapurna Pictures, TSG Entertainment
Distributed by 20th Century Fox
Release dates December 13, 2015 (New York City premiere), December 25, 2015 (United States)
Running time 124 minutes
Country United States
Language English
Budget $60 million  Box office $101.1 million

 

Joys Leben ist kompliziert. Sie hat zwei kleine Kinder, ist geschieden, ihre Oma und Mutter leben bei ihr im Haus, ihr Ex ebenfalls und ihr Vater wird gerade von der gerade ehemaligen Freundin zurückgegeben.
Beruflich versucht sich Joy mit einem Job in der Flugbuchung der Eastern Airlines über Wasser zu halten, dabei ist sie alles andere als auf den Kopf gefallen. Bereits als Kind hat sie gebastelt und erfunden was das Zeug hielt und auch zur Zeit hat sie einen spektakulären Wischmopp, der sich selbst auswringt in petto. Doch Joy fehlt es an Mut und Geld ihre Erfindung an die Frau zu bringen, bis ihr Vater eine neue reiche Freundin an Land zieht. Joy kann die Unternehmerwitwe zur Investition in ihre Firma bewegen, doch zu denkbar schlechten Konditionen. Kurz bevor Mopp und Leben den Bach runtergehen, kann jedoch ihr Ex Tony einen alten Kontakt aktivieren, der ihr bei QVC zum Durchbruch verhilft.

„Joy“ ist David O. Russells Version der Geschichte Joy Manganos, die aus bescheidenen Verhältnissen aus Long Beach stammte und eine legendäre Karriere mit der Erfindung und Vermarktung von Haushaltshelfern machte.
Eine bewegende Story, die für meinen Geschmack seltsam umgesetzt wurde.
Angefangen bei der teilweise unpassend eingesetzten Musik, komischen Schnitten, blöder Offstimmen, verkam die Familiengeschichte irgendwie zur Posse und ich wusste nicht, soll es eine Komödie sein, ein Biopic oder eine Tragödie. Selten hatte ich bei David O. Russell so das Gefühl der Inkontinuität, was aber nicht heißt, dass der Film super schlecht wäre.
Nein, Jennifer Lawrence gibt eine durch und durch glaubwürdige Mutter und angehende Unternehmerin, auch wenn sie um Einiges jünger war als die tatsächliche Joy zu jener Zeit. Ihr natürliches und selbstverständliches Spiel hat ne Menge rausgerissen und den Film ansehbar gemacht. Auch fand ich die skurrilen Familienverhältnisse durchaus witzig, nur eben für eine Biopic völlig überzogen dargestellt.
Sollte es den Tatsachen entsprechen, was ein Teil der Familie und Geldgeber mit Joy versucht haben, hat sie nicht nur Grips und Talent, sondern auch ein Gemüt wie ein Schaukelpferd. Zu Menschen zu halten, die einem nicht wirklich Gutes wollen, heißt schon Größe zu haben.
cute_msn_onions-6-253A10Wie gesagt, so bewundernswert die Geschichte der Joy auch ist, so unrund ist der Film  und nach einen sagenhaften Triple wie „The Fighter“, „Silver Linings (Silver Linings Playbook)“ und „American Hustle“ eine kleine Enttäuschung.

4 Gedanken zu „UnterdrücktesTalent“

  1. Stimmt, man stelle sich bloss mal vor, Jennifer Lawrence würde hier nicht mitspielen – der Film wäre tatsächlich nicht ansehbar gewesen. 🙂 Hoffentlich war „Joy“ nur ein Ausrutscher und David O. Russell findet zur alten Form zurück.

    1. Na das hoffe ich auch, denn ich denke Jennifer wird nicht in jeden weiteren Film von ihm die Kastanien aus dem Feuer holen :))

  2. Den fand ich auch sehr unrund. JL spielt zwar mal wieder gut, aber es wurde einem den ganzen Film über nicht so richtig klar, was eigentlich bei der Erzählung Vorrang hat. Die Erfolgsstory, die Familienverhältnisse oder doch ’nur‘ die Charakterisierung und Entwicklung von Joy als Person? Auf jeden Fall der schwächste von David O. Russells Werken.

    1. Stimmt, ich war auch total irritiert. Wenigstens war ich schon etwas vorbereitet, dass er nicht ganz so gut ist, trotzdem war ich enttäuscht. Man hofft bei so guten Regisseuren ja immer auch eine gewisse Kontinuität 🙂

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