Ausgerastet

Some Kind Of Hate von Adam Egypt Mortimer

Lincoln ist der klassische Außenseiter. Der Teenager ist in sich zurückgezogen und besticht nicht gerade durch sein gefälliges Äußeres, was seine Mitschüler so unterschreiben. So ist es nicht verwunderlich, dass Lincoln, der nicht nur unter den Misshandlungen seines Vaters leidet, auch in der Schule gemobbt wird. Doch irgendwann ist auch bei ihm mal

Some Kind Of Hate von Adam Egypt Mortimer

SomeKindOfHateSome Kind of Hate
USA 2015
Regie Adam Egypt Mortimer
Drehbuch Brian DeLeeuw, Adam Egypt Mortimer
Produzent Jack Heller, Gabriela Revilla Lugo, Amanda Mortimer
Darsteller Lexi Atkins, Spencer Breslin, Maestro Harrell, Sierra McCormick, Grace Phipps
Ronen Rubinstein, Noah Segan
Laufzeit ca. 82 Min
Version englische OV
World Sales
Devilworks

 

Lincoln ist der klassische Außenseiter. Der Teenager ist in sich zurückgezogen und besticht nicht gerade durch sein gefälliges Äußeres, was seine Mitschüler so unterschreiben. So ist es nicht verwunderlich, dass Lincoln, der nicht nur unter den Misshandlungen seines Vaters leidet, auch in der Schule gemobbt wird. Doch irgendwann ist auch bei ihm mal Sense und er rammt seinem Peiniger eine Gabel ins Gesicht und landet selbst stehenden Fußes in ein abgelegenes Umerziehungsprogramm für Jugendliche mit gewissen Auffälligkeiten.
Doch auch hier geht es Lincoln mobbingtechnisch nicht wirklich besser, bis er die Bekanntschaft mit Moira macht, dem Geist einer Teenagerin, die durch den Psychoterror in den Tod getrieben wurde.

Eigentlich behandelt „Some Kind Of Hate“ ein interessantes Thema: Mobbing und Misshandlung; in Kombination mit einem Slasher sollte das doch gar nicht so übel sein.
Leider habe ich glatt überlesen, dass Ronen Rubinstein den Mainpart spielt und der konnte ja bereits in „Jamie Marks is Dead“ beweisen, dass er nicht allzu viel drauf hat.
So wurde auch dieser Film zu einem Entschleunigungstrauma mit schlechten Darstellern, das nicht auf ganzer, auch nicht auf halber Linie überzeugen konnte.
Manchmal reicht es einfach nicht mit Hundeblick und langsam vor sich hin schlurfend vor der Kamera zu „agieren“.
Das einzige was hängen bleibt und das ist ja schon mal ein paar Punkte wert, ist dass diesen sogenannten Umerziehungscamps, derer es in den USA wohl nicht wenige gibt, hierzulande in ähnlicher Form wohl auch, wirklich nichts taugen. „Pädagogen“ hin oder her, mit Händchenhalten, Putzdienst und Gesprächstherapie kann man gestörten Teenagern nicht beikommen, schon gar nicht abseits der Zivilisation.
So setzt sich dort auf dem Lande genau das fort, was die Mädels und Jungens dorthin verschlagen hat, nur dass eine gepeinigte Seele der Meinung ist, einer von ihnen hätte ihre onion_msn_4-253A10Unterstützung verdient. So wird dann nicht ganz unblutig nachgeholfen die Gruppe zu dezimieren, besonderen Unterhaltungswert hatte das aber nicht.
Kein Film, für den es sich lohnt lange aufzubleiben, mit 82 Minuten, aber wenigstens nicht so sehr über die Schmerzgrenze hinaus.

NurZuTrauDich!

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