FantasyFilmfestTag10

Tag 10 und wieder Affenhitze, aber dank minimaler Bewegung und Denktätigkeit irgendwie erträglich. Heute standen drei Filme auf dem Plan, von denen eine deutscher Beitrag, aber Tierhorror und darum auf der Liste.
Angefangen habe ich aber mit „Tales of Halloween“. Halloween im Titel zieht komischerweise immer und darum war der Saal auch ziemlich voll. Bei diesem Streifen handelt es sich um eine Geschichtensammlung zum Thema Halloween (logisch), besprochen mit der wunderschönen Stimme von Adrienne Barbeau.
10 Geschichten, die mehr mehr oder eher weniger waren, aber insgesamt mochte ich die Stories und den echt tollen Vor- und Abspann.
In Dave Parkers “Sweet Tooth” wurde eine „urban legend“ erzählt, in der Eltern einen Jungen um seine gesammelten Sweets betrogen haben und er sich bis heute dafür rächt.
Sehr gut.
Darren Lynn Bousmans “The Night Billy Raised Hell”  handelt von einem kleinen Jungen, der unfreiwillig einen ungeliebten Nachbarn ärgern soll, der sich aber als echter Teufel entpuppt und dem Jungen zeigt, was er unter Halloween versteht.
Auch sehr spaßig.
Adam Gieraschs “Trick” handelt von zwei feiernden Pärchen, die sich mit echten Killerkids konfrontiert sehen und mit einem überraschenden Ende aufwartet.
Hm, seltsam das.
In Paul Solets “The Weak and the Wicked“ rächt sich ein Teenager an seinen langjährigen Peinigern, die als Kinder nicht davor zurückschreckten seine Eltern zu töten.
Klar, Revenge ist immer gut.
Axelle Carolyn erzählt in “Grimm Grinning Ghost” ebenfalls eine urban legend, in der ein Geist Leute verfolgt, man sich aber niemals umdrehen sollte, sonst wird man getötet.
Tja, man sollte sich eben niemals umdrehen!
In Lucky McKee‘s “Ding Dong” darf Pollyanna McIntosh die böse Hexe in ihrem Zuckerhäuschen spielen, die gebeutelt vom unerfüllten Kinderwunsch versucht Halloween, entsprechend zu nutzen Abhilfe zu schaffen.
Sehr witzig.
“This Means War” von Andrew Kasch and John Skipp handelt von zwei total unterschiedlichen Nachbran, auch in Sachen Halloween Deko und Anschauung, die sich letztendlich mächtig in die Haare bekommen.
So lala.
Mike Mendez‘s “Friday the 31st” ist dagegen eine geniale Mischung aus klassischen Mutanten-Slasher und Alienhumor. Unglaublich, aber wahr. :))
Sehr gut.
Ryan Schifrins “The Ransom of Rusty Rex” wartet mit einer schönen Cameo auf und einer Entführung, die total in die Hose geht.
Ganz großartig und witzig.
Als Abschluss kam dann Neil Marshalls “Bad Seed” , in dem ein Kürbis zum Leben erwacht und sehr hungrig ist. Tolle Idee, die nach mehr schreit (siehe Ende der Episode).
Insgesamt eine tolle spaßige Mischung. (7/10)

Der zweite Beitrag des Tages war dann „Stung“ von Benni Diez.
Ich würde sagen, klassischer B-Movie-Tierhorror mit echten Pappmascheewespen, Schleim, Blut und Liebe. Gedreht in Bernau mit amerikanisch (Hauptrollen)-deutschem (Nebenrollen) Cast, Lance Hendriksen, Clifton Collins Jr. (2. Wahl) und Matt O’Leary. Gut gespielt, soweit das Drehbuch es hergab, etliche Längen, aber durchaus ansehbar. (5/10)

Abschluss dieses Abend war dann „Scherzo Diabolico“ von Adrián García Bogliano, der echt böse Beitrag aus Mexiko, in dem sich ein Kanzleiangestellter als echt fiese Sau entpuppt, der um seinen Lebensstandard zu verbessern vor absolut nichts zurückschreckt. Doch irgendwann wendet sich das Blatt und dem Zuschauer werden die Gedärme nur so um die Ohren gehauen wie auch die Klaviermucke, die eigentlich nervt, aber aufgrund der großartigen Handlung und der überzeugenden Darsteller, (für die Herren sicher auch wegen der vielen nackten Busen), gar nicht mehr so ins Gewicht fällt.
Echtes Tageshighlight. (8/10)

5 Gedanken zu „FantasyFilmfestTag10“

NurZuTrauDich!

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