BienenBauernBösewichte

Jupiter Ascending von Andrew „Andy“ Wachowski und Lana Wachowski

Jupiter Jones könnte sich ihr Leben anders vorstellen. Es ist weniger ihr Name, der ihr vom sternenverliebten Vater gegeben wurde, vielmehr hasst sie es jeden Morgen um fünf aufzustehen und anderer Leute Klos zu putzen. Oft träumt sie in den Luxusklamotten ihrer Klienten und tatsächlich ist der Gedanke an eine bessere Zukunft nicht so fern,

Jupiter Ascending von Andrew „Andy“ Wachowski und Lana Wachowski

'Jupiter_Ascending'_Theatrical_PosterDirected by The Wachowskis
Produced by Grant Hill Lana Wachowski Andy Wachowski
Written by The Wachowskis
Starring Channing Tatum Mila Kunis Sean Bean Eddie Redmayne Douglas Booth
Music by Michael Giacchino
Cinematography John Toll
Edited by Alexander Berner
Production company Village Roadshow Pictures Anarchos Productions
Distributed by Warner Bros. Pictures Roadshow Entertainment (Australia & New Zealand)
Release dates January 27, 2015 (Sundance Film Festival) February 6, 2015 (North America) February 19, 2015 (Australia)
Running time 127 minutes
Country United States Australia
Language English Budget $176 million
Box office $124.4 million

 

Jupiter Jones könnte sich ihr Leben anders vorstellen. Es ist weniger ihr Name, der ihr vom sternenverliebten Vater gegeben wurde, vielmehr hasst sie es, jeden Morgen um fünf aufzustehen und anderer Leute Klos zu putzen. Oft träumt sie in den Luxusklamotten ihrer Klienten und tatsächlich ist der Gedanke an eine bessere Zukunft nicht so fern, denn Jupiter besitzt den genetischen Code der verstorbenen Königin des Hauses Abrasax, deren drei Kinder das Erbe unter sich verteilt haben. Jupiters „auftauchen“ bringt das Königshaus in Aufruhr, denn sie könnte Anspruch auf Thron und Unternehmen erheben, in dem es um viel Zeit geht.
So sind Attentäter zur Erde unterwegs, um die junge Frau einzufangen und am besten zu töten, aber auch ein Söldner, der sie beschützen soll.

Tja, ich hätte es besser wissen sollen, denn die Trailer waren so peinlich schlecht, dass man unmöglich Lust bekommen konnte in diesen Film zu gehen, es sein denn man ist Kunis-Addict. Bin ich nicht, dennoch konnten mich zwei drei wohlwollende Reviews ins Kino treiben.
Nun bin ich nicht mal großer Wachowski-Fan und nach 5 Minuten Film wusste ich auch warum: Dämliche Effekthascherei und schlechte Masken, nur um mal einen Anfang zu machen. Dieses optische Durcheinander aus allem, was man im Bereich SF bislang sehen konnte, vermantscht und eingedampft auf Wachowskigeschmack ist schon eine Herausforderung. Ein Stil ohne klare Linie, ein Alienmischmasch, der zwar einerseits Sinn macht, jedoch beim näheren Überdenken der „Story“ weniger und Protagonisten, die mit wenig schauspielerischem Talent brillierten, auch wenn ein späterer Oscarpreisträger darunter wisperte oder eher röchelte. Keine Ahnung was man sich dabei dachte; da konnte selbst ein Terry Gilliam in einer für ihn maßgeschneiderten Szene keinen Boden Wett machen.
Die Story per se hat wie nicht selten gutes Potential: Das Universum oder war es nur unsere Galaxie (?) wird von Königshäusern beherrscht, die natürlich auf einer viel höheren Evolutionsstufe stehen als wir, wenigstens aber besser mit Genetik umgehen können. Das kostbarste, was das Universum zu bieten hat ist Zeit und die verschafft man sich mit einer gewissen Unsterblichkeit. Offensichtlich gelang es niemanden den Alterungsprozess dauerhaft zu stoppen, dennoch wurde ein Verfahren entwickelt, das ein Produkt hervorbringt, das die Menschen wieder Jung werden lässt. Dafür müssen jedoch Menschen „ausgesät“ werden: Planeten werden besiedelt und wenn die Population ausreichend ist, werden sie eingesammelt und zu Jungbrunnentonikum verarbeitet. Ein lukratives Geschäft, das sich die drei Erben einer großen Dynastie nicht entgehen lassen wollen und eine zufällige genetische Rekombination ihrer Mutter auf einem ihrer Ernteplaneten nicht unbedingt begrüßen. Beim Ringen ums Erbe und die vermeintliche neue Königin geht dann so einiges schief…
…und die hübsche Kloreinigerin, wird zur Königin des Universums, und verliebt sich in eine genetische Schöpfung aus Hund und Mensch oder Wolf, wer weiß das schon so genau. Kunis MakeUp ist der Hammer, zugegeben, aber man kann sie auch mit Schlamm beschmieren und das sieht gut aus; ansonsten ist der Film näher am Fremdschämen als onion_msn_4-253A10wirklich gut zu sein und das 3D ist voll in Ordnung.
Schade eigentlich, aber mit blondiertem Channing Tatum als Schnüffler, im wahrsten Sinne des Wortes, auf Gravitationsschuhen in der Hauptrolle kann man keinen Spitzenfilm drehen – q.e.d.

4 Gedanken zu „BienenBauernBösewichte“

    1. Ja, den Wunsch hatte ich auch :))
      Wenigstens hatte er schöne 3D Bilder. Da hatte mir echt einiges richtig gut gefallen.

NurZuTrauDich!

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