FantasyFilmfest2014Tag6+7

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Zur Halbzeit an Tag 6 erwarteten mich vier Filme, wobei den Anfang „Dark House“ machte, den ich ein Glück nach langer Schieberei „Open Windows“ vorgezogen hatte, der erst in der Wiederholung in meinem Plan war. Da die Resonanz aber so negativ war und keiner meiner Vertrauten, ein gutes Haar an diesem Streifen ließen, habe ich ihn gestrichen und entkomme damit gleichzeitig „The Strange Color of Your Body’s Tears“, der wiederum der Lückenfüller zu „Open Windows“ sein sollte. Als kleinen Ersatz habe ich nun „In Darkness We Fall“ mit ins Programm genommen und überlege, ob sich „13 Sins“ vielleicht doch lohnt, dessen Original ich ja nicht so überragend fand, was jedoch an musikalischen wie darstellerischen Mängeln (aber nicht beim Hauptdarsteller), als am Inhaltlichen lag. Den Trailer fand ich nicht soo schlecht.

Tag 6:

„Dark House“ USA 2014, OV, Victor Salva
Klassischer Gut gegen Böse Horror, wobei zuerst nicht klar ist, wer wer ist.
Alles ganz ordentlich und irgendwie sehr sympathisch altmodisch inszeniert mit dem ein oder anderen netten Splatter. Kein Überfilm, aber durchaus ansehbar.
7/10

„Under The Skin“ GB 2013 Jonathan Glazer
Außerirdische treiben in Schottland ihr Unwesen, wobei Lockvogel und Nahrungsbeschafferin irgendwann das Männeraufreißen Leid ist, vom Kurs abkommt, das Kauderwelsch der Einheimischen zu schätzen weiß und den Menschen an und für sich unterschätzt.
Sehr künstlerisch, symbolisch, mit extrem anstrengender Musik, einer weich-weiblichen Scarlett Johansson, Regen, Schnee und einer grausamen Familienstrandszenerie.
7/10

„These Final Hours“ AUS 2014, OV, Zak Hilditch
Nach einem Meteoriteneinschlag ist die Erde angezählt. Europa und Amerika sind nicht mehr und Australien bleibt nur noch wenige Stunden bis zum BurnOut. Klar, dass man dann die verbleibende Zeit genießen will, vielleicht zugedröhnt auf einer Party abtritt.
Natürlich können solche Pläne auch spontan schiefgehen, so ist das Leben und so trifft es unseren Protagonisten, der in seinen letzten Stunden nicht dazu kommt nur an sich zu denken.
Guter Film. Nicht spektakulär, lässt aber über die Endlichkeit nachdenken und was für Monster Männer besonders in Extremsituationen sind (mit Ausnahmen natürlich).
7/10

„Let Us Prey“ GB/Irl 2014, OV  Brian O’Malley
Leicht peinliche Mischung aus „Aussault on Predict 13“ und „The Stand“ oder irgendeiner anderen mittelmäßigen Stephen King-Verfilmung.
Zwar mit Liam Cunningham, Pollyanna McIntosh und einem ganz ordentlichen Grundgerüst, doch insgesamt etwas hölzern gespielt und etwas zu viel des Guten in Form von auffälligen Psychopaten für eine Kleinstadt und ein Revier.
Der Schluss war auch, äh, naja.
4/10

Tag sieben lief dann wesentlich entspannter mit nur zwei Filmen und einem richtig leckeren selbstgekochten warmen Abendessen – ein Luxus während des Fantasy Filmfests 🙂

Tag 7:

„Faults“ USA 2014, OV, Riley Stearns
Experte fürs Umprogrammieren von Sektenopfern, fällt ins bodenlose, verliert alles und nimmt in seiner Not einen Fall an, dem er in seiner Verfassung nicht gewachsen ist.
Rhetorik ist alles, besonders in Augenblicken emotionaler Schwäche. Das zeigt „Faults“ überraschend gut. Sehr spartanisch, mit FürMichImmerOpfer Leland Orser und der wunderbaren Mary Elizabeth Winstead.
7/10

„Time Lapse“ USA 2014,OV, Bradley King
Youngsterhausmeister-Künstler-Mit-Freundin-WG entdeckt bei verstorbenen Wissenschaftlernachbarn obskure Riesenkamera, die Bilder aus der Zukunft macht. Verlockend für wenigstens einen der Twens, denn Wetten gehen immer, doch das ist der Anfang vom Ende, denn erstens ist es nicht wirklich gut die Zukunft zu kennen und zweitens muss man die Zeichen auch richtig deuten können.
Kurzweiliges emotionales wie körperliches Massaker mit solider darstellerischer Leistung der Beteiligten (außer Danielle Pananbaker, die für mich immer nur Psychoschmollmund sein und bleiben wird) und guter Grundidee.
6/10

9 Gedanken zu „FantasyFilmfest2014Tag6+7“

  1. Offenbar hast du an Let Us Prey irgendwas gefunden, was mir entgangen ist lach.
    Aber sei froh, dass du „Open Windows“ ausgelassen hat, wir sind ja zwar nicht immer einer Meinung, aber über den hättest du dich auch geärgert.

    1. :)) Ja Du warst da wesentlich ungnädiger. Ich fand ihn schon schlecht, aber noch nicht ärgerlich. Cunningham beruhigt mich immer :))

    1. Nein, ist es in diesem Zusammenhang nicht, denn Frauen gehen nicht um und entführen kleine Mädchen, Jungs oder Frauen um sie zu vergewaltigen und zu töten, nur weil sie stärker sind und ihnen danach ist. Frauen und Kinder sind immer das schwächste Glied in der Kette und nicht alle Männer sind Monster, aber praktisch alle Monster sind Männer.

      1. Dem möchte ich aber praktisch widersprechen!
        Was ist z.B. mit Annie Wilkes in „Misery“? Ist das
        etwas ein Liebchen?? Zertrümmert mit dem Hammer
        Beine, quält und giftet. Nicht nur Männer sind böse!..;-)

        1. Das ist zwar ne Stephen King Fantasie, aber ich habe nicht abgestritten, dass es auch Frauen gibt, die Quälen. Das ist aber eine Minderheit und hat nichts damit zu tun, dass in einem Chaos, egal ob Krieg oder Weltuntergang wie im Film, Männer total durchdrehen vergewaltigen und morden. Von Frauen hört man sowas doch eher nicht.

            1. Na dann bin ich mir nicht so sicher :))
              Was die Kurzvorschluss-Szenerie im Film angeht, fand ich das schon ganz realistisch. Erinnerte mich an Berichte von meiner Familie aus dem zweiten Weltkrieg und danach. Was sowas angeht bin ich sicherlich humorlos, aber sollte es soweit kommen, bin ich bis an die Zähne bewaffnet.

NurZuTrauDich!

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