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FürEineTupperparty

The Voices von Marjane Satrapi

20648832Jerry Hickfang ist zwar gutaussehend doch etwas einfältig, finden zumindest die Kolleginnen aus der Buchhaltung seiner Badewannenfabrik. Doch Jerry hat sich in Fiona verguckt und ignoriert die Anzüglichkeiten seines Katers, Mr. Whiskas, und die weisen Ratschläge seines Hundes Boscos und versucht sich mit ihr zu verabreden. Fiona versetzt ihn, doch dank einer leeren Batterie und Starkregens kommt Jerry zu seinem Fastdate, denn er pickt Fiona vor der Fabrik auf. Leider entgleitet Jerry die Situation anschließend komplett und Fiona endet in kleinen Tupperschälchen. Dann kommt eins zu anderen, denn Fiona(s Kopf) will eine Freundin und in der Buchhaltung arbeiten ja noch andere Frauen…

Überraschend dass sich ausgerechnet die Regisseurin von „Persepolis“ an ein Drehbuch von der schwarzen Liste gewagt hat und damit etwas in die Hand nahm, dass so ganz anders ist.
Natürlich denkt man sofort rein von der Farbgebung her: hier war eine Frau am Werk, denn „The Voices“ ist meist schrillbunt, doch der schein trügt, ebenso wie die lustige Inhaltsangabe, denn so komische Momente der Film auch hat, so dramatisch ist das Innenleben Jerrys. Unser hübscher, etwas einfach gestrickte junge Mann hat nämlich große mentale Probleme, um nicht zu sagen: er ist geistesgestört und steht diesbezüglich unter behördlicher Aufsicht. Doch jeder Versuch seine Medikation einzuhalten scheitern an der harten Wirklichkeit und die ist grausam und verwahrlost. So bleiben die Tabletten im Röhrchen und die Stimmen seiner Haustiere geben Jerry Ratschläge fürs Leben und die Wohnung ist hübsch aufgeräumt.
„The Voices“ bietet Ryan Reynolds eine der wenigen Gelegenheiten in seiner filmischen Laufbahn richtig gut zu sein und er überzeugt wirklich. Die Maske des psychisch kranken Mannes steht im perfekt zu Gesicht und er bringt die „einfache“ Seele überzeugend rüber. Daneben dürfen Vollweib Gemma Arterton und Sweety Anna Kendrick sterben sowie Jackie Weaver die Amtspsychaterin spielen.
A9-253A10lles zusammen ergibt eine bunte, lustig-traurige Mischung aus hartem Serienkillerhorror und einfühlsamen Psychodrama, bei dem man den Protagonisten nicht wirklich verurteilen kann und einen winzigen möglichen Blick in die verdrehte Psyche eine sehr kranken Mannes werfen darf.
Sehr sehenswert.

The Voices Directed by Marjane Satrapi Produced by Adi Shankar Matthew Rhodes Roy Lee Spencer Silna Written by Michael R. Perry Starring Ryan Reynolds Anna Kendrick Gemma Arterton Jacki Weaver Gulliver McGrath Music by Olivier Bernet Cinematography Maxime Alexandre Production company 1984 Private Defense Contractors Babelsberg Studio Mandalay Vision Vertigo Entertainment Distributed by Lions Gate Entertainment Release date(s)  January 19, 2014 (Sundance Film Festival)
Country United States Germany Language English

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