Liebe,Hass,Karriere

Maleficent von Robert Stromberg

In einem magischen Land lebte einst eine junge Fee, Maleficent, die gut und fröhlich war und von allen Bewohnern geliebt wurde. Das Feenmädchen verlor sein Herz an einen Menschenjungen, der über die Grenze aus dem Menschenreich herüberkam. Stefan besuchte Maleficent oft, doch als sie heranwuchsen, kam er immer seltener, denn er arbeitet für den König der Menschen und wurde sehr ehrgeizig. Die Menschen wollten über die Grenze und das magische Land erobern, Maleficent, schlug die Armee jedoch zurück und als der König im Sterben lag, versprach er demjenigen die Krone, der ihm Maleficents Flügel brächte.
Stefan wollte den Thron und überlistete die Fee, die ihn liebte und beraubte sie ihrer Flügel.
Als König Stefan Jahre später mit seiner Frau eine Tochter bekommt, ist Maleficent nicht weit und verflucht die kleine Aurora, auf dass sie sich zu ihrem 16. Geburtstag an einer Spindel sticht und in einen ewigen Schlaf fällt. Nur ein Kuss wahrer Liebe könnte sie erwecken.
Aurora wächst heran und Maleficent hat immer ein Auge auf das Mädchen und ohne es sich einzugestehen, wächst ihr das Kind ans Herz, doch der 16. Geburtstag rückt näher.

Tja wer kennt nicht Dornröschen und wer sammelte nicht, sofern im korrekten Lebensalter, die Disney Klebebilder fürs Maleficent Sammelalbum? Ich liebte diese durchgestylte böse Fee in Lila und gerne auch als Drache – hach ja.
Interessant, was sich die Disney Studios hier für ihre vielbeworbene Echtfilmversion ausgedacht haben, denn der Fokus liegt keinesfalls auf unserer schlafenden Schönheit, sondern bekam eine aufwendige Vorgeschichte, über Liebe, Ehrgeiz, Machthunger und Rache, die sich ausschließlich um die böse Fee Maleficent drehte. Sicher, sonst wäre das Märchen nicht besonders lang geworden, schließlich ging die (erzählte) Geschichte auf eine Single (ich erinnere mich genau).
Nun, es wurde viel Wirbel um Jolie und ihre Maske gemacht, ihre Tochter, die die kleine Aurora spielen durfte und noch mehr um Jolie und wie zauberhaft alles geworden ist…und ich kann berichten, dass Muddi wirklich begeistert war, ich jedoch die Euphorie nicht ganz teilen konnte.
Das lag zum Einen an dem für meinen Geschmack nicht gut gelungenem Feenreich und den teilweise hässlichen Figuren. Auch fand ich Maleficents Flugbewegungen nicht besonders ansprechend, die Leistung Jolies aber durchaus gut, auch wenn das Knurren etwas überhand nahm.
„Maleficent“ wurde zu einer seltsamen Mischung aus Kinderfilm und Erwachsenendrama, das über Strecken für Kinder viel zu düster und brutal war. Ich weiß nicht für wen der Streifen gemacht wurde, aber ein sechsjähriges Kind hätte ich da nicht mitgenommen.
Hier setzt sich die Tendenz fort aus Klassikern düstere Psychodramen zu machen, was nicht unbedingt schlecht ist, wenn man konsequent vorgeht und an einer Richtung festhält. „Maleficent“ ist mir zu inhomogen, um ihn wirklich gut zu finden und ich dachte nie, dass ich das über die Lippen bringe, aber am besten hat mir noch Sam Riley, ja wirklich, als Rabe und Vertrauter Maleficents gefallen.
Ansonsten gab es keine darstellerischen Highlights – die drei guten Feen, die auf Aurora aufpassen mussten waren noch ganz witzig, aber an sich war ich schon froh, als es vorüber war.onion_head-5-253A10
„Maleficent“ ist kein schlechter Film, aber auch kein wirklich gutes Kindermärchen; vielleicht unterschätze ich den Nachwuchs auch einfach und Disney liegt richtig.
Letztendlich ist mir der Film zu albern, von allem ein bisschen und nichts richtig, das sollte wohl jeder für sich entscheiden.

Maleficent  Directed by Robert Stromberg Produced by Joe Roth Screenplay by Linda Woolverton Based on Disney’s Sleeping Beauty La Belle au bois dormant by Charles Perrault Starring Angelina Jolie Sharlto Copley Elle Fanning Sam Riley Imelda Staunton Juno Temple Lesley Manville Narrated by Janet McTeer
Music by James Newton Howard Cinematography Dean Semler Edited by
Chris Lebenzon Richard Pearson Production company  Walt Disney Pictures
Roth Films Distributed by Walt Disney Studios Motion Pictures
Release date(s)  May 28, 2014 (United Kingdom) May 30, 2014 (United States)
Running time 97 minutes Country United States Language English
Budget $180 million Box office $732,754,974

5 Gedanken zu „Liebe,Hass,Karriere“

  1. Ja, ich fand’s auch schade, dass die Macher sich nicht so wirklich entscheiden konnten, welche Richtung sie einschlagen wollen: Kinderfilm oder Erwachsenenfilm. Ich hatte ja mehr auf den etwas düsteren Erwachsenenfilm gehofft, in dem die Feenwelt nicht ganz so sehr mit niedlichen Viechern bevölkert ist…

    Angelina Jolie fand ich super, allerdings war sie auch die einzige. Alle anderen gehen neben ihr ganz schön unter.

    1. Genau das meine ich auch; das war so ein seltsamer Mischmasch, der partiell wirklich okay war, aber insgesamt eben nicht so doll. Ja die Jolie war wunderbar. Ich mag sie gut leiden.

  2. Tagchen!

    Wie schön, dass es Muddi gibt, die quasi als Tarnung herhalten muss,
    wenn Miss CDW sich mal einen schönen Liebesfilm angucken mag..;-D

    Ich erwarte ein „Blub Blub Blub“..;-))

    1. Nö, kein Blubb,Blubb.
      Ich hätte ihn mir sonst nicht angesehen. Kein Interesse. Und ein Liebesfilm ist es auch nicht 🙂

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