X-Men: Zukunft ist Vergangenheit von Bryan Singer
In einer düsteren Zukunft stehen die Mutanten und deren Helfer kurz vor der Ausrottung, denn sie werden von praktisch unzerstörbaren Sentinels, speziellen Kampfrobotern gejagt. Es gibt kein Entkommen mehr und der letzte harte Kern der Mutanten: Kitty Pryde, Professor Xavier, Magneto, Storm und Wolverine stehen kurz vor der Entdeckung in ihrem chinesischen Unterschlupf.
Xavier und Magneto wissen warum alles so gekommen ist und sie schicken Wolverine mit Prydes Hilfe in die Vergangenheit nach 1973, um sich zu versöhnen und Mystique davon abzuhalten einen Anschlag auf Dr. Bolivar Trask, den Entwickler der Sentinels, zu verüben, denn das hatte zur Folge, dass das Sentinelprogramm in die Wege geleitet wurde.
Ganz unbestritten ist der siebente Film der X-Men-Film-Serie ganz großartig, wenn nicht neben dem „X-Men: First Class“ der beste, dennoch erwarte ich im Film nicht unbedingt so ein Zeit- und Logikchaos wie in den Comics.
Während die ersten Teile noch einigermaßen linear verliefen, zeigten sich in First Class ja bereits Lücken, aber hier tut sich nun eine ganz neue Zeitlinie auf, die mit den ersten vier Filmen gar nicht mehr vereinbar ist. Einzeln oder im Doppelpack mit First Class gesehen geht das gerade noch.
Es ist sicherlich ein ganz persönliches Ding, dass ich im Film damit mehr Probleme habe als im Heft, aber gut, die Handlung ist glücklicherweise gleich so spannend und actiongeladen, dass man das ohne weiteres auch ein zwei Stunden beiseite wischen kann.
Wieder geht es um die Angst der Menschen vor den Mutanten, insbesondere um die eines Wissenschaftlers, der sie mit Hilfe von Robotern aufspüren und eliminieren will. Noch wird sein Programm belächelt und hat keine Chance durchzukommen, doch ein Anschlag von Mystique führt dazu, dass die Sentinels gebaut werden und die Welt von den Robotern unterjocht wird.
Es gilt eine düstere Zukunft ohne Hoffnung und Freude zu verhindern und dafür muss Wolverine in sein 1973iger Ich schlüpfen und Mystique aufhalten, zuvor jedoch den verbitterten und drogenabhängigen Professor Xavier überzeugen zu helfen und mit Magneto zusammenzuarbeiten. Kein Leichtes das, aber formschön bunt, temporeich und aufregend in Szene gesetzt. Ich persönlich mag die Lawrence lieber als die Romijn als Mystique und Magneto sollte immer jung sein und ich liebe liebe Quicksilver und die wunderbare Zeitlupen Pentagonszene, aber auch einfach weil es Evan Peters ist.
Das 3D ist unauffällig, vielleicht förderlich bei den Portalen Blinks, aber ich hätte auch drauf verzichten können. Gut war die Mischung aus fast authentischem siebziger Jahre-Look und SF; die Mutanten mal nicht so trashig wie zu Beginn und ich halte Storm mit Berry weiterhin für fehlbesetzt.
„Days of Future Past“ ist mit Sicherheit ein Film, den ich häufiger sehen werde – er hat es verdient und Bryan Singer hat seine Sache wirklich gut gemacht.
Empfehlenswert.
Hier kann ich wirklich nur zustimmen. Danke.
Gern geschehen :))