FFFTicker9

So mit etwas Verspätung die Zusammenfassung des gestrigen letzten Tages des Fantasy Filmfest 2013 in Berlin.
Mit einer von zwei Pannen ging gestern das 27. Fantasy Filmfest  (man, echt schon so lang?!) zu ende (der schwarze Vorhang Computer war abgestürzt und so konnte die Leinwand nicht ganz freigegeben werden).
Wie immer war es sehr schön mit einer Menge Mittelmaß, zwei drei Gurken, aber auch guten Filmen und natürlich vielen netten Mitansehern.
Geplant hatte ich 38 Filme, von denen ich jedoch nur 34 angesehen habe, weil ich einfach Zweifel bekam, ob mir die gestrichenen Streifen wirklich gefallen könnten. Falsch lag ich damit wahrscheinlich nicht, aber „The Human Race“ und „Makkhi“ werde ich sicherlich noch nachholen.

Gestern hatte ich zum Abschluss noch vier Filme auf dem Programm:

S-VHS von Simon Barrett, Adam Wingard,Eduardo Sanchez, Gregg Hale, Timo Tjahanto, Gareth Huw Evans, Jason Eisener

Diesmal suchen ein paar Privatdetektive nach einem verschwundene Studenten und stoßen dabei auf seine Sammlung fieser Filme, von denen vier geguckt werden:
1. Einem Mann verliert ein Auge und bekommt ein künstliches mit Kamera (hihi). Daraufhin sieht er böse Geister. Ja, echt unheimlich würde ich sagen. Obwohl hier nichts Neues gemacht wurde, habe ich mich echt ein paar Mal erschrocken. Sehr gut!
2. Ein Mountainbiker mit Kamerahelm fällt einer Zombieattacke zum Opfer und wandelt dann selbst als solcher durch die Gegend. Eklig und total lustig. Sehr gut!
3. Dokumentarfilmer wollen ein harmloses Interview mit dem Chef einer seltsamen Sekte und geraten in die von ihm eingeleitete Apokalypse. Dabei kommt das Böse auf die Welt und sucht doch nur nach seinem Vater! Auch ganz hervorragende Story. Echt blutig und schaurig mit lustigem Schluss.
4. Kevin allein zu Hause, aber mit mehr Kids. Die wollen nur Spaß machen viel lustigen Schabernack und bekommen dann Besuch von E.T. Abgefahren, aber am Schluss ganz traurig 🙁 9/10

Three-60 von Alejandro Ezcurdia

Surferschönling stößt in seinem Elternhaus auf ein dunkles Geheimnis und das Schicksal seines verschwundenen besten Freundes und Organhandel. Das alles mal wieder mit Lovestory verbunden, was dann auch zu einem verständlichen, aber doofen Ende führt. Insgesamt ein passabler Thirller mit vielen schönen Menschen und dem nicht unüblichen kleinen Computernerdbruder. 5/10

The Last Days von David und Àlex Pastor

Eine geheimnisvolle Epidemie breitet sich auf der Erde aus und führt zu extremer Agoraphobie. Das hat zur Folge, dass niemand mehr ein Gebäude verlassen kann und die gesamte Infrastruktur und Versorgung der Menschheit zusammenbricht. In diesem Chaos sucht Marc seit drei Monaten einen Weg aus seinem Büro, denn es wartet eine schwangere Freundin auf ihn. Es beginnt ein Odyssee durch Barcelona mit einer ganz anderen Sicht auf die Stadt und zwei mehr oder weniger sympathischen Protagonisten. Interessante Epidemievariante, beängstigend, dennoch irgendwie entspannt mit einem OverTheTopEnding, aber insgesamt in Ordnung. 7/10

You’re Next von Adam Wingard

Zum zweiten Mal heute Adam Wingard diesmal mit einem schon älteren (2011 TIFF) Hausterrorfilm, in dem eine wohlhabende Familie auf ihrem Landsitz systematisch dezimiert wird. Leider konnten die Attentäter in Tiermasken nicht mit der resoluten Freundin eines der Söhne, Erin, rechnen. Die hat nämlich wirklich was bei McGyver gelernt und lässt sich kein Gramm Butter von der Schnitte nehmen, was zu einem extremen Blutvergießen auf beiden Seiten führt. Großartige Slasherkomödie. 9/10

6 Gedanken zu „FFFTicker9“

    1. Freut mich, dass wir Dich verleiten konnten und Dir der Film wirklich gefallen hat. Ich finde VHS und S-VHS sind gute Beispiele dafür (abgesehen von der Wackelkamera), dass man gute Storys auch in Kürze erzählen kann.

  1. Krass 34 Filme.

    „The Last Days“ ist wahrscheinlich wieder ein Film für mich.

    Ich wusste gar nicht, dass „You´re Next“ eine Komödie ist. Ich dachte, das wäre so ein richtiger Horrorstreifen. Will ich aber trotzdem ganz unbedingt sehen. 🙂 Wow, echt 9 Punkte? 🙂

  2. 🙂 na ja, die Gurken muß man eben in Kauf nehmen. Tröstlich immerhin, daß es noch Kinos mit Kasch gibt (dem schwarzen Vorhang, oder überhaupt mit Vorhängen). Bei uns starren einen fast überall die nackten Leinwände an, wenn man reinkommt. Ich finde das grausig.

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