DerLetzteRäumtDieErdeAuf

Oblivion von Joseph Kosinski

OBLIVIONVor 60 Jahren wurde die Erde von Aliens überfallen, die den Mond zerstörten, in Folge dessen das Gros der Erde von verheerenden Naturkatastrophen zerstört wurde. Den Rest erledigte der Krieg gegen die „Plünderer“, wie die Außerirdischen genannt werden. Verwüstet und teilweise radioaktiv verseucht liegt die Erde nun da, die Menschen wohnen auf einer Raumstation oder sind zum Titan verbracht worden, aber „wir“ haben gesiegt.
Jack Harper und seine Frau Victoria gehören zu den letzten Menschen auf der Erde. Sie räumen sozusagen auf, passen auf, dass alles Wasser auf dem Planeten abgesaugt und zu den Menschen gebracht werden kann, verteidigen die Waserspeicher gegen vereinzelte übriggebliebene Plünderer. Während Victoria stets hoch über den Wolken zu Hause bleibt und alles vom Computer aus steuert, fliegt Jack durch die Landschaft und repariert die Drohnen, die für die Verteidigung der Wasserspeicher gedacht sind.
Doch die heile Welt hat kleine Risse, denn Jack träumt trotz Gedankenlöschung von vergangenen Tagen vor dem Krieg und von einer anderen Frau. Auch sammelt er immer wieder Relikte aus alten Tagen ein: Spielzeug, Brillen…Bücher. Jack denkt nach und als ein Raumschiff mit menschlicher Besatzung abstürzt fliegt Jack entgegen der Anweisung dort hin und macht eine grausige Entdeckung.

Eines kann man „Oblivion“ nicht nehmen die Optik und der Sound sind verdammt cool. Ein bisschen „Silent Running“, „Mad Max“, „Independence Day“ en peu „WallE“, etwas „Moon“ vermischt mit einem gewissen sterilem 70iger SF Chique und fertig ist „Oblivion“.
Die Welt wäre auch in Ordnung, denn Cruise mimt den nachdenklichen Mechaniker überzeugend und Andrea Riseborough ist als pedantische Obrigkeitshörige wirklich perfekt; auch kann Kosinski durchaus eine gewisse Spannung aufbauen, obwohl man, kennt man besagte Referenzen, ahnt was kommt.
Aber dann kommt l’amour ins Spiel und mit ihr ein paar Ungereimtheiten was das Verhalten und Aussagen bestimmter Protagonisten angeht und eben die Liebesgeschichte. Eigentlich verkommt dieser ordentliche SF-Film dann zu einer recht blassen Lovestory, die überhaupt nicht funktionieren will und noch mehr Diskrepanzen, aber man fragt nicht nach Logik, sieht über fade weibliche Nebendarstellerinnen hinweg, die tatsächlich nur schmückendes Beiwerk sind.
Trotzdem ist „Oblivion“ kein schlechter Film, nein er macht in weiten Teilen wirklich Spaß und Tom Cruise passt hier auch wirklich gut rein.
Für mich als jemand, der durch gute Optik und etwas Robotergedröhne auf großer Leinwand stets zu beeindrucken ist reicht das dem Werk Kosinskis wohlwollend gegenüberzustehen. Meine Begleitung schlief kurz vor Schluss ein, aber gut eine vierfache Mutter und Junggroßmutter darf das, jedoch vermute ich, für den, der auf gute Drehbücher und Charakter mit etwas Tiefe steht, wird der Streifen recht unbefriedigend sein, zumal es sich um ein sehr ruhiges Werk handelt, das in weiten Teilen zusammengeklaut ist.7*:10
Insgesamt völlig ok, aber absolut kein großer Wurf. Ich bin gespannt ob und wenn ja, was Kosinski aus „The Black Hole“ macht.

Oblivion Directed by Joseph Kosinski Produced by Joseph Kosinski Peter Chernin Ryan Kavanaugh Dylan Clark Barry Levine [1] Screenplay by Joseph Kosinski William Monahan Karl Gajdusek Michael Arndt Based on Oblivion by Joseph Kosinski Arvid Nelson Starring Tom Cruise Olga Kurylenko Andrea Riseborough Morgan Freeman Melissa Leo Nikolaj Coster-Waldau Music by Anthony Gonzalez Joseph Trapanese Cinematography Claudio Miranda Editing by Richard Francis-Bruce Studio Radical Studios Chernin Entertainment Relativity Media Ironhead Studios Truenorth Productions Distributed by Universal Pictures Release date(s) (Canada) April 19, 2013 April 19, 2013(US release) April 11, 2013(Australia) April 12, 2013(Brazil) April 10, 2013(France)[2] April 10, 2013(UK) April 11, 2013(Ukraine) Running time 124 minutes[3] Country United States Language English Budget $120 million[4] Box office $61,100,000

21 Gedanken zu „DerLetzteRäumtDieErdeAuf“

  1. Hmm, deckt sich weitgehend mit dem Kanon (super Optik und Sound, aber sonst etwas mau). Ich glaub, ich lass am Ende echt die Münze entscheiden, ob ich reingeh 🙂

  2. Also ich habe den Eintritt jetzt nicht bereut (war ein gewonnener Kinogutschein *muaaah* :)) ). Ich hatte mir allerdings mehr von Olga erwartet; die sehe ich sonst recht gerne, aber hier war sie langweilig. Auch glaube ich, dass er auf dem TV nicht so gut wirkt und der Sound geht auch verloren.

  3. Verdammt, die Münze funzt nicht! :/ Ein Glück, dass mir Olga grad während eines Nickerchens erschienen ist und gedroht hat mir nie wieder zu erscheinen, wenn ich den Film nicht gucke xD

  4. Ach ja, der hat ja das neue Dolby Atmos… ist das echt so toll? Bei Brave (Merida) hab ich nichts dvon gemerkt. Ich müsste mal checken ob das Cinema das hat, aber die haben normalerweise immer das neueste (waren sogar lange unter den auserlesenen THX zertifizierten Kinos der Welt). Ich kann es mir eigentlich kaum corstellen, daß man wirklich so viele Kanäle noch unterscheiden kann, mir reicht mein DD5.1 und DTS zuhause völlig :))

  5. Na, mal sehen, vielleicht schleppt mich jemand rein. Hab eben mal nachgesehen, das Cinema hat zwar 4K + 48HFR Projektion, aber kein Atmos. Ich werde mich beschweren ;D

    (mir aber wie gesagt ziemlich schniez, ich komm mit meinem 5.1 super klar, und 3D hamwa ja jetzt auch, hach….)

  6. Wäre ich fast rein, aber wenn die Optik so toll, dann sehe ich ihn lieber auf Blu-Ray als im Kino (denn im Vergleich sind die meisten Kinos da viel mieser…)

  7. Jarrr, top Sound! In der Reihe vor uns haben sich einige Mädels die Ohren zugehalten xD. Würde auch 6 oder 7 Punkte geben. Die Liebesgeschichte fand ich gar nicht mal so schlimm. Gab dem Film eine emotionale Ebene gegeben, was die flachen Charaktere zumindest ein wenig ausgeglichen hat. „Die Matrix“ und (von einigen Designs her) „2001“ kann man, denke ich, auch noch bei den Zitaten listen. Hm, Andrea fand ich in dem Film schon ein wenig verheizt. Hast du zufällig „Shadow Dancer“ gesehen? Darin ist sie echt super.

  8. Nee, kenne ich nicht.
    Ich fand Andrea hat das Maximum aus ihrer Roller herausgeholt, ich fand sie gut.
    Olga ist mehr was für Kriegsbemalung und auf dem Pferd, ich weiß nicht, sie war mir hier zu luftig ^.^

  9. ;D In der Nähe nicht :)) Aber auch die Multiplex-Kinos etwas weiter weg haben für mein Geschmack kein Bild, was auch nur ansatzweise an eine Blu-Ray heranreicht. Heutzutage werden viele Filme gar nicht mehr fürs Kino gemacht – wenigstens ist das mein Eindruck

  10. Wäre wohl eigentlich echt mal wieder ein Fall fürs Kino.
    Der Trailer hat mir gut gefallen, aber ich bin zu faul zum Popcorn-Kaufen 😉

    Oblivion macht hoffentlich auch demnächst im Heimkino noch eine gute Figur.

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